Archiv ehemaliger Veranstaltungen

Informationen zu bereits durchgeführten Veranstaltungen seit September 2012 sind nachfolgend dokumentiert. Die ältesten Termine stehen am unteren Ende der Seite.

Sonntag, 1. Dezember 2024 | 14:30 Uhr

Blick hinter die Kulissen

Die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“ und ihre Entstehung

mit Lisa Grow und Günther Siedbürger, Ausstellungskurator*innen, Göttingen

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

Die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ beleuchtet in 13 Stationen das Leben von Menschen, die während des Zweiten Weltkriegs in die Region verschleppt wurden und hier Zwangsarbeit leisten mussten. Erarbeitet wurde die Ausstellung in einer internationalen Projektgruppe um die Geschichtswerkstätten Göttingen und Duderstadt und spiegelt so verschiedene europäische Sichtweisen auf die Zwangsarbeit wider. In einer Führung und einem Hintergrundgespräch berichten die Ausstellungsmacher*innen über diesen kooperativen Entstehungsprozess, über internationale Resonanz, regionale Schwierigkeiten und Begegnungen mit Betroffenen. Außerdem werden Pläne zur Weiterentwicklung der Ausstellung als Denk- und Erinnerungsort zum Nationalsozialismus in Südniedersachsen vorgestellt.

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

Für Besucher*innen ist die Ausstellung außerdem von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Mittwoch, 20. November 2024 | 14:00 Uhr

Medizin in Göttingen im Nationalsozialismus – Rolle der Hebammen

Ein Stadtteilrundgang

Mit Cornelia Krapp, Hebamme, Geschichtswerkstatt Göttingen

Ort: Treffpunkt Schranke Goßlerstraße / Ecke Käte-Hamburger-Weg, Göttingen

Schwangerschaften von Zwangsarbeiterinnen waren in Nazi-Deutschland grundsätzlich ebenso unerwünscht wie ausländische Kleinkinder. Sie hielten die Frauen von der Arbeit ab und erforderten Aufwand zur Betreuung.Jedoch kamen in sämtlichen Krankenhäusern der Region sowie in Lagern und Einzelunterkünften Kinder von Zwangsarbeiterinnen zur Welt. Schwangere Frauen aus Osteuropa wurden zudem für wissenschaftliche Zwecke missbraucht, indem sie als „Hausschwangere“ für die medizinische Ausbildung zur Verfügung stehen mussten.

Der Rundgang über das Gelände des alten Universitäts-klinikums zwischen Goßlerstraße und Humboldtallee gibt eine Einführung in die Göttinger Klinikgeschichte. Es geht um Zwangsarbeiter*innen als Patient*innen und als Personal im Klinikum, um Zwangssterilisationen in der Frauenklinik und um die Rolle, die Hebammen bei alledem spielten.

Für rechte Ideologien sind Hebammen seit jeher wichtig – die Berufsgruppe soll dabei helfen, Frauen auf ihre Mutter-Rolle festzulegen. Im Nationalsozialismus wurde 1938 gesetzlich vorgeschrieben, dass zu jeder Geburt eine Hebamme hinzugezogen werden musste. Heute hingegen legen Hebammen Wert darauf, dass sich ihre Berufsethik nicht mit rechtem Gedankengut vereinbaren lässt. Und im Hebammengesetz wird ausdrücklich betont, dass Hebammen das Recht der Frauen auf Selbstbestimmung achten sollen.

Der Rundgang ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Donnerstag, 14. November 2024 | 18:00 Uhr

NS-Zwangsarbeit in Südniedersachsen

Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“ im Rahmen der Alternativen O-Phase

Mit Arndt Kohlmann, Mitarbeiter der Ausstellung

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ zeigt, wie das in der Region aussah. Zur Arbeit gezwungene Ausländer*innen waren in praktisch jedem Bereich der deutschen Kriegswirtschaft tätig, überall in den Städten und Dörfern präsent und schwebten in ständiger Gefahr. Diese Überblicksführung geht auf die Lebenswege einzelner Zwangsarbeitender ein, beleuchtet Zwangs-Arbeitsplätze in Südniedersachsen, erklärt den Zusammenhang zwischen Zwangsarbeit und NS-Ideologie und stellt die verschiedenen europäischen Perspektiven auf dieses Verbrechen dar.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Sonntag, 3. November 2024 | 14:30 Uhr

Wie Sklaven behandelt. Italienische Gefangene in Südniedersachsen.

Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit"

Mit Sarah Könecke und Jakob Fesca

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

Etwa 60.000 Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs in Göttingen und Umgebung Zwangsarbeit leisten. Sie kamen aus allen Teilen Europas.  Nach dem Sturz Mussolinis 1943 machte die deutsche Wehrmacht die italienischen Truppen handlungsunfähig. Ein Großteil der gefangenen Soldaten weigerte sich, an der Seite der Nationalsozialisten und Faschisten zu kämpfen. 700.000 Kriegsgefangene wurden als „Italienische Militärinternierte“ (IMI) deklariert und hunderttausend Zivilisten gerieten durch Razzien in Gefangenschaft. Der allergrößte Teil wurde nach Deutschland zur Zwangsarbeit deportiert.

In unserer Führung werden zwei italienische Zwangsarbeiter vorgestellt. Erzählt wird von den Tätigkeiten, die sie verrichten mussten, von den Lagern, in denen sie untergebracht waren, und von den Gefahren, denen sie ausgesetzt waren. Berichtet wird aber auch über ihr Leben vor der Verschleppung und über die Art und Weise, wie sie nach der Befreiung mit ihren Erfahrungen umgingen.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Für Besucher*innen ist die Ausstellung außerdem von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Sonntag, 6. Oktober 2024 | 14:30 Uhr

NS-Zwangsarbeit und Gesundheit

Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“

Mit Arndt Kohlmann, Mitarbeiter der Ausstellung

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

„Der krampfhafte Hunger, die Kälte, der Schlamm, in dem man den ganzen Tag lebt, die Schläge, die Verletzungen und die nicht behandelten Krankheiten, die Müdigkeit, der Zusammenbruch aller Ideale, die ständigen herben Zurechtweisungen der Aufseher und der Vorarbeiter, der Hohn aller, auch anderer Gefangenen, die auszehrende, erschöpfende Arbeit, dabei angetrieben zu werden von einem stichelnden Folterer, der kein Erbarmen kennt. Das ist Schmerz!“
notiert Giuseppe Chiampo am 25. November 1943 in seinem Tagebuch.

Sein Eintrag zeigt, wie umfassend die gesundheitlichen Risiken für Zwangsarbeiter*innen sein konnten. Sie reichten von direkter psychischer oder physischer Gewalt über subtilere Formen wie den Entzug von Nahrung oder Wärme bis zur Verweigerung medizinischer Behandlung. Wie groß diese Risiken waren, hing von vielen Faktoren ab – von der Herkunft, aber mitunter auch einfach von der zufälligen Ab- oder Zugewandtheit anderer Menschen. Gerade Zwangsarbeiter*innen aus Osteuropa und Italien erfuhren hier häufig weitere Ausgrenzung. Andersherum wurden Zwangsarbeiter*innen auch eingesetzt, um das Gesundheitswesen am Laufen zu halten.

Die Ausstellungsführung stellt das Thema Gesundheit in der Zwangsarbeit als facettenreiches Thema vor. Der Zusammenhang von Zwangsarbeit und Gesundheit, mit dem Widerspruch zwischen effizienter Ausnutzung von Arbeitskraft und rassistischer Ausgrenzung, wird dabei ebenso in den Blick genommen wie individuelle Geschichten von Menschen, die in Südniedersachsen zur Arbeit gezwungen wurden.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Für Besucher*innen ist die Ausstellung außerdem von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Freitag, 27. September 2024 | 16:00 Uhr

Zwangsarbeit und antislawischer Rassismus

Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“ im Rahmen der Interkulturellen Woche 2024

Mit Annegrit Berghoff, Mitarbeiterin der Ausstellung

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

Die Bedingungen, unter denen die von Nazi-Deutschland ausgebeuteten Zwangsarbeitenden zu überleben versuchten, hingen von der Einordnung in die hierarchischen Rassevorstellungen der Nationalsozialisten, dem rechtlichen Status und dem Geschlecht ab. Für zivile Zwangsarbeitende aus Polen und der Sowjetunion, Ländern also, auf die die Nazis einen kolonialrassistischen Blick hatten, galten diskriminierende Sonderregelungen einschließlich einer Kennzeichnungspflicht.

Schon im 19. Jahrhundert wurde in pseudowissenschaftlichen Diskursen die „Rasse“ der „Slawen“ konstruiert. Sie galt als unterentwickelt und primitiv. Die Nationalsozialisten schufen dann das Bild des „Slawischen Untermenschen“, der dem deutschen Volk dienen sollte. Brutale Konsequenz dieses Rassismus: Ermordung, Vertreibung, Zwangsarbeit.

Die Führung erzählt von der Bedeutung dieser Sonderregelungen für die Menschen und gibt einen kurzen Überblick über die Kontinuität des antislawischen Rassismus bis in die Gegenwart.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Dienstag, 24. September 2024 | 19:00 - 21:00 Uhr

Rechter Geschichtsrevisionismus als Herausforderung für die Gedenkstättenarbeit

mit Jens-Christian Wagner (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora) und Lisa Grow (Geschichtswerkstatt Göttingen/ Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945")

Göttingen | Altes Rathaus, Markt 9, 37073 Göttingen

In jüngerer Zeit wird die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus zunehmend relevant für die Arbeit in Orten des Erinnerns an die NS-Verbrechen. Das Spektrum rechter Umtriebe im Umfeld und auf dem Gelände solcher Einrichtungen reicht von verbalen Provokationen bis zu Sachbeschädigung. Führende Politiker*innen der AfD verharmlosen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft und fordern eine Abkehr von der über Jahrzehnte mühsam entwickelten Erinnerungskultur zu den nationalsozialistischen Menschheitsverbrechen.

Im Rahmen der Veranstaltung werfen wir ein Schlaglicht auf derlei skandalöse und besorgniserregende Vorfälle. Wir diskutieren über Strategien, um die Erosion des erinnerungspolitischen Minimalkonsenses im vereinigten Deutschland aufzuhalten und erkunden Perspektiven der Gedenkstättenarbeit unter Bedingungen wachsenden politischen Einflusses rechtsradikaler politischer Akteure.

Anmeldung erforderlich. Hier geht es zur Anmeldung

Hier geht es zum Livestream auf Youtube.

Hinweis: Die Veranstaltungen werden mit Bild- und Tonaufnahmen begleitet. Mit dem Besuch der Veranstaltung erklären Sie sich einverstanden, dass auch von Ihnen Bild- und Tonaufnahmen gemacht und für Zwecke der Live-Übertragung, Dokumentation, Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht werden können. Wenn Sie nicht gefilmt oder fotografiert werden möchten, sprechen Sie bitte das Filmteam vor Ort an.

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen, der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, der Heinrich-Böll-Stiftung sowie der Geschichtswerkstatt Göttingen.

Sonntag, 8. September 2024 | 14:30 Uhr

Zwangsarbeit und KZ-Terror in Südniedersachsen

Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“ im Rahmen des Tages des offenen Denkmals

mit Arndt Kohlmann, Mitarbeiter der Ausstellung

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

Das mörderische System der nationalsozialistischen Konzentrationslager erstreckte sich bis nach Südniedersachsen. Zwei große Außenkommandos des KZ Buchenwald befanden sich in Brunshausen bei Bad Gandersheim sowie in Duderstadt. In unserer Ausstellung zeigen wir Elemente der letzten KZ-Baracke aus Duderstadt. Dass sie noch im Jahr 2008 einfach abgerissen werden konnte, legt beredtes Zeugnis ab von der schwierigen Auseinandersetzung um die NS-Vergangenheit in der Region. Jahrzehntelang wurde totgeschwiegen, dass es diese Lager überhaupt gegeben hatte.

In der Führung wollen wir den Hintergrund des KZ-Außenkommandos Duderstadt erklären und die Situation seiner Insassinnen beleuchten: Mehr als 750 größtenteils ungarische, aber auch polnische und tschechoslowakische Jüdinnen, die über die KZ Auschwitz und Bergen-Belsen im November 1944 nach Duderstadt deportiert wurden, mussten hier Zwangsarbeit in der Munitionsfabrik Polte leisten. Auch auf die Außenkommandos Brunshausen und Weende sowie auf das Jugend-KZ Moringen wird in der Führung eingegangen. Etliche zivile Zwangsarbeitende aus der Region wurden zudem von der Gestapo zur Disziplinierung in KZ und ähnliche Straflager gesteckt. Wir wollen diskutieren, was das für die Zwangsarbeitenden bedeutete und wie wir heute angemessen an diese Lager erinnern können.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Für Besucher*innen ist die Ausstellung außerdem von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Sonntag, 1. September 2024 | 14:30 Uhr

Vor 85 Jahren: Deutschland überfällt Polen. Lebensgeschichten polnischer Zwangsarbeitender

Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“

mit Annegrit Berghoff, Mitarbeiterin der Ausstellung

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

Am 1. September 1939 wird Polen von der deutschen Wehrmacht überfallen, der Zweite Weltkrieg beginnt. Nachdem gute zwei Wochen später auch die Sowjetunion das Land angegriffen hat, wird Polen gemäß dem Hitler-Stalin-Pakt aufgeteilt. Sofort bauen die deutschen Besatzer Arbeitsämter auf und führen eine allgemeine Arbeitspflicht ein. Etwa drei Millionen polnische Menschen werden angeworben, dienstverpflichtet oder gewaltsam zur Zwangsarbeit ins Deutsche Reich deportiert.

Am 8. März 1940 treten die sogenannten „Polen-Erlasse“ in Kraft: diskriminierende Sonderregelungen für polnische Zwangsarbeitende, die unter anderem eine Kennzeichnungspflicht festlegen. Die Menschen müssen von jetzt an ein „P“ auf ihrer Kleidung tragen.

Die Führung zum 85. Jahrestag des Überfalls auf Polen bietet einen kurzen Überblick über die Geschichte Polens im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges und beleuchtet anhand von Biografien polnischer Zwangsarbeitender das System und die konkreten Bedingungen der Zwangsarbeit. Den Abschluss bildet eine kurze Auseinandersetzung mit dem Thema Entschädigung.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Für Besucher*innen ist die Ausstellung außerdem von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Sonntag, 7. Juli 2024 | 14:30 Uhr

NS-Zwangsarbeit in Südniedersachsen

Eine Führung durch die Ausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit"

Mit Arndt Kohlmann, Mitarbeiter der Ausstellung

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ zeigt, wie das in der Region aussah. Zur Arbeit gezwungene Ausländer*innen waren in praktisch jedem Bereich der deutschen Kriegswirtschaft tätig, überall in den Städten und Dörfern präsent und schwebten in ständiger Gefahr. Diese Überblicksführung geht auf die Lebenswege einzelner Zwangsarbeitender ein, beleuchtet Zwangs-Arbeitsplätze in Südniedersachsen, erklärt den Zusammenhang zwischen Zwangsarbeit und NS-Ideologie und stellt die verschiedenen europäischen Perspektiven auf dieses Verbrechen dar.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Für Besucher*innen ist die Ausstellung außerdem von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Donnerstag, 6. Juni 2024 | 18 Uhr

„Irgendwann kam da mal was“ – Entschädigungen für polnische Zwangsarbeiter*innen

Wir laden ein zum Auftaktvortrag des Kooperationsprojekts „Juristische Verfahren über Zwangsarbeit in Südniedersachsen und Polen“, das wir mit dem Deutschen Polen-Institut unter dem Motto „Schicksale aus Polen 1939-1945. Erinnern lokal & digital“ ins Leben gerufen haben.

Mit David Rojkowski, Soziologe, Kurator und Ausstellungspartner, Flensburg

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

Mehr als 13 Millionen Menschen verrichten zwischen 1939 und 1945 Zwangsarbeit auf dem Gebiet des Deutschen Reichs und in den von Deutschland besetzten Gebieten. Nach dem Krieg kehren die meisten von ihnen nach Hause zurück und werden beinahe vergessen. Eine gerechte Entlohnung, einen finanziellen Ausgleich für ihre Arbeit oder die Auszahlung der eingezahlten Rentenbeiträge erhalten sie nicht. Bis in die 1990er-Jahre gelingt es so gut wie niemandem von ihnen, individuelle Entschädigung für die Zwangs- und Sklavenarbeit, die gesundheitlichen Schäden, die Unfreiheit und das erlittene Leid zu bekommen.

Erst unter dem Druck von Sammelklagen in den USA gründet der deutsche Staat im Jahr 2000 mit mäßiger Beteiligung der Wirtschaft die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ), die umgerechnet gut fünf Milliarden Euro an die NS-Opfer auszahlen soll. In Polen kümmert sich darum die Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung in Warschau als Partnerorganisation der EVZ. Über 700.000 Menschen – ehemalige polnische Häftlinge der Konzentrationslager, zivile Zwangsarbeiter*innen, Ghettoinsassen und „germanisierte“ Kinder – erhalten eine Einmalzahlung.

David Rojkowski wird über seine Arbeit in den Jahren 2002 sowie 2007 bis 2010 in der Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung berichten. Im Fokus stehen die Probleme bei der Antragsstellung und Nachweisbeschaffung sowie die Einbeziehung von ehemaligen Zwangsarbeitenden aus der Landwirtschaft. Dies ordnet er in den größeren Kontext der Entschädigungsleistungen für Zwangsarbeiter*innen aus Polen ein.

Der Eintritt zu dem Vortrag sowie zur Ausstellung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von: Geschichtswerkstatt Göttingen e. V. und Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ im Rahmen des Kooperationsprojekts „Schicksale aus Polen 1939-1945. Erinnern lokal & digital“ mit dem Deutschen Polen-Institut.
Gefördert durch das Deutsche Polen-Institut

Sonntag, 2. Juni 2024 | 14:30 Uhr

Wie Sklaven behandelt. Italienische Gefangene in Südniedersachsen. | Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“

Mit Sarah Könecke und Jakob Fesca

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

Etwa 60.000 Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs in Göttingen und Umgebung Zwangsarbeit leisten. Sie kamen aus allen Teilen Europas.  Nach dem Sturz Mussolinis 1943 machte die deutsche Wehrmacht die italienischen Truppen handlungsunfähig. Ein Großteil der gefangenen Soldaten weigerte sich, an der Seite der Nationalsozialisten und Faschisten zu kämpfen. 700.000 Kriegsgefangene wurden als „Italienische Militärinternierte“ (IMI) deklariert und hunderttausend Zivilisten gerieten durch Razzien in Gefangenschaft. Der allergrößte Teil wurde nach Deutschland zur Zwangsarbeit deportiert.

In unserer Führung werden zwei italienische Zwangsarbeiter vorgestellt. Erzählt wird von den Tätigkeiten, die sie verrichten mussten, von den Lagern, in denen sie untergebracht waren, und von den Gefahren, denen sie ausgesetzt waren. Berichtet wird aber auch über ihr Leben vor der Verschleppung und über die Art und Weise, wie sie nach der Befreiung mit ihren Erfahrungen umgingen.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Für Besucher*innen ist die Ausstellung außerdem von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Sonntag, 19. Mai 2024 | 10:30 Uhr und 14:30 Uhr

NS-Zwangsarbeit in Südniedersachsen | Zwei Führungen durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“

Zum Internationalen Museumstag

10:30 Uhr mit Annegrit Berghoff, Mitarbeiterin der Ausstellung
14:30 Uhr mit Arndt Kohlmann, Mitarbeiter der Ausstellung

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ zeigt, wie das in der Region aussah. Zur Arbeit gezwungene Ausländer*innen waren in praktisch jedem Bereich der deutschen Kriegswirtschaft tätig, überall in den Städten und Dörfern präsent und schwebten in ständiger Gefahr. Diese Überblicksführung geht auf die Lebenswege einzelner Zwangsarbeitender ein, beleuchtet Zwangs-Arbeitsplätze in Südniedersachsen, erklärt den Zusammenhang zwischen Zwangsarbeit und NS-Ideologie und stellt die verschiedenen europäischen Perspektiven auf dieses Verbrechen dar.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Für Besucher*innen ist die Ausstellung außerdem von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Sonntag, 5. Mai 2024 | 14:30 Uhr

Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen | Ein Workshop für Alle

mit Annegrit Berghoff, Mitarbeiterin der Ausstellung

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

In den Jahren 2000 bis 2007 ermordeten die Neonazis des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) in Deutschland zehn Menschen. Abdurrahim Özüdoğru, Enver Şimşek, Habil Kılıç, Halit Yozgat, İsmail Yaşar, Mehmet Kubaşık, Mehmet Turgut, Süleyman Taşköprü und Theodoros Boulgarides wurden aus rassistischen Motiven umgebracht. Der NSU tötete zudem die Polizistin Michèle Kiesewetter und beging mehrere Bombenanschläge und Banküberfälle. Erst als sich der NSU im November 2011 selbst enttarnte, erfuhr die Öffentlichkeit, dass terroristische Rechtsextreme die Verbrechen verübt hatten. Die Polizei hatte bis dahin nur im Umfeld der Mordopfer nach den Täter*innen gesucht, Rassismus als Tatmotiv war ausgeblendet worden. Für die Angehörigen der Ermordeten begann nun ein erneuter, schmerzhafter Aufarbeitungsprozess.

In unserem Workshop beschäftigen wir uns mit den Biografien der NSU-Opfer, dem Netzwerk des NSU und der menschenverachtenden, rassistischen Ideologie der rechtsterroristischen Szene. Wir gehen aber auch auf den gesamtgesellschaftlichen Rassismus ein, der zu einer Kriminalisierung der Opfer und ihrer Familien führte. Darüber hinaus klärt der Workshop über jüngere rechtsterroristische Anschläge auf, wie etwa in Kassel (2019), Halle (2019) und Hanau (2020). Verschiedene Methoden – z. B. Gruppenarbeit, Text- und Bildbesprechungen – kommen zum Einsatz. Der Workshop schließt mit einer Diskussionsrunde.

Der Workshop und Eintritt zur Ausstellung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Für Besucher*innen ist die Ausstellung außerdem von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Sonntag, 7. April 2024 | 14:30 Uhr

Geschichte erforschen mit dem Museumskoffer | Ein Workshop für Alle

mit Annika Fischer, Historikerin

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ zeigt, wie das in der Region aussah. Wie allgegenwärtig und vielgestaltig war die Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Deutschland? Wie sah das alltägliche Leben der Zwangsarbeiter*innen aus? Und wie machte die NS-Ideologie je nach Herkunft der Menschen selbst hier noch Unterschiede?

Museumskoffer, gefüllt mit Objekten, Fotos und Dokumenten, decken jeweils Teilbereiche des umfangreichen Themas Zwangsarbeit ab. Mit den Museumskoffern werden die Geschichte und die Schicksale der Zwangsarbeiter*innen mit Hilfe von Gegenständen aus deren Leben entschlüsselt.

Abschließende Kurzpräsentationen fügen die Einzelrecherchen zu einem umfassenden historischen Gesamtbild zusammen. Rassismus, Antisemitismus und Kriegswirtschaft als Grundlagen der NS-Zwangsarbeit werden ebenso thematisiert wie Fragen der Verantwortung, Erinnerung und Entschädigung nach 1945.

Der Workshop und Eintritt zur Ausstellung ist frei.

Max. 20 Teilnehmer*innen: Voranmeldung bitte per E-Mail info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonisch 0551/ 29 34 69 01.

Für Besucher*innen ist die Ausstellung außerdem von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Freitag, 22. März 2024 | 16:00 Uhr

Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen | Ein Workshop für Alle

ABGESAGT
Wir bitten dafür um Entschuldigung.

Am Sonntag, den 5. Mai 2024 um 14:30 Uhr ist ein neuer Termin für den Workshop geplant  -  siehe bitte unten.

Zur Internationale Wochen gegen Rassismus 2024

mit Annegrit Berghoff, Mitarbeiterin der Ausstellung

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

In den Jahren 2000 bis 2007 ermordeten die Neonazis des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) in Deutschland zehn Menschen. Abdurrahim Özüdoğru, Enver Şimşek, Habil Kılıç, Halit Yozgat, İsmail Yaşar, Mehmet Kubaşık, Mehmet Turgut, Süleyman Taşköprü und Theodoros Boulgarides wurden aus rassistischen Motiven umgebracht. Der NSU tötete zudem die Polizistin Michèle Kiesewetter und beging mehrere Bombenanschläge und Banküberfälle. Erst als sich der NSU im November 2011 selbst enttarnte, erfuhr die Öffentlichkeit, dass terroristische Rechtsextreme die Verbrechen verübt hatten. Die Polizei hatte bis dahin nur im Umfeld der Mordopfer nach den Täter*innen gesucht, Rassismus als Tatmotiv war ausgeblendet worden. Für die Angehörigen der Ermordeten begann nun ein erneuter, schmerzhafter Aufarbeitungsprozess.

In unserem Workshop beschäftigen wir uns mit den Biografien der NSU-Opfer, dem Netzwerk des NSU und der menschenverachtenden, rassistischen Ideologie der rechtsterroristischen Szene. Wir gehen aber auch auf den gesamtgesellschaftlichen Rassismus ein, der zu einer Kriminalisierung der Opfer und ihrer Familien führte. Darüber hinaus klärt der Workshop über jüngere rechtsterroristische Anschläge auf, wie etwa in Kassel (2019), Halle (2019) und Hanau (2020). Verschiedene Methoden – z. B. Gruppenarbeit, Text- und Bildbesprechungen – kommen zum Einsatz. Der Workshop schließt mit einer Diskussionsrunde.

Der Workshop und Eintritt zur Ausstellung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Donnerstag, 21. März 2024 | 16:00 Uhr

Die Rolle der Hebamme im Nationalsozialismus | Ein Rundgang

Zur Internationale Wochen gegen Rassismus 2024

Mit Cornelia Krapp, Hebamme, Geschichtswerkstatt Göttingen

Ort: Treffpunkt Schranke Goßlerstraße / Ecke Käte-Hamburger-Weg, Göttingen

Schwangerschaften von Zwangsarbeiterinnen waren in Nazi-Deutschland grundsätzlich ebenso unerwünscht wie ausländische Kleinkinder. Sie hielten die Frauen von der Arbeit ab und erforderten Aufwand zur Betreuung. Jedoch kamen in sämtlichen Krankenhäusern der Region sowie in Lagern und Einzelunterkünften Kinder von Zwangsarbeiterinnen zur Welt. Schwangere Frauen aus Osteuropa wurden zudem für wissenschaftliche Zwecke missbraucht, indem sie als „Hausschwangere“ für die medizinische Ausbildung zur Verfügung stehen mussten.

Der Rundgang über das Gelände des alten Universitätsklinikums zwischen Goßlerstraße und Humboldtallee gibt eine Einführung in die Göttinger Klinikgeschichte. Es geht um Zwangsarbeiter*innen als Patient*innen und als Personal im Klinikum, um Zwangssterilisationen in der Frauenklinik und um die Rolle, die Hebammen bei alledem spielten.

Für rechte Ideologien sind Hebammen seit jeher wichtig – die Berufsgruppe soll dabei helfen, Frauen auf ihre Mutter-Rolle festzulegen. Im Nationalsozialismus wurde 1938 gesetzlich vorgeschrieben, dass zu jeder Geburt eine Hebamme hinzugezogen werden musste. Heute hingegen legen Hebammen Wert darauf, dass sich ihre Berufsethik nicht mit rechtem Gedankengut vereinbaren lässt. Und im Hebammengesetz wird ausdrücklich betont, dass Hebammen das Recht der Frauen auf Selbstbestimmung achten sollen. 

Der Rundgang ist frei, um eine Spende wird gebeten. 

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Freitag, 15. März 2024 | 16:00 Uhr

NS-Zwangsarbeit und Gesundheit | Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945"

Zur Internationale Wochen gegen Rassismus 2024

mit Arndt Kohlmann und Günther Siedbürger, Mitarbeiter der Ausstellung

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

„Der krampfhafte Hunger, die Kälte, der Schlamm, in dem man den ganzen Tag lebt, die Schläge, die Verletzungen und die nicht behandelten Krankheiten, die Müdigkeit, der Zusammenbruch aller Ideale, die ständigen herben Zurechtweisungen der Aufseher und der Vorarbeiter, der Hohn aller, auch anderer Gefangenen, die auszehrende, erschöpfende Arbeit, dabei angetrieben zu werden von einem stichelnden Folterer, der kein Erbarmen kennt. Das ist Schmerz!“,
notiert Giuseppe Chiampo am 25. November 1943 in seinem Tagebuch.

Sein Eintrag zeigt, wie umfassend die gesundheitlichen Risiken für Zwangsarbeiter*innen sein konnten. Sie reichten von direkter psychischer oder physischer Gewalt über subtilere Formen wie den Entzug von Nahrung oder Wärme bis zur Verweigerung medizinischer Behandlung. Wie gefährdet die Menschen waren und in welchem Umfang ihnen, wenn überhaupt, gesundheitliche Versorgung gewährt wurde, hing von vielen Faktoren ab. Eine besondere Rolle aber spielte ihre Stellung in der rassistischen Rangordnung des Nationalsozialismus. Gerade Zwangsarbeiter*innen aus Osteuropa und Italien erfuhren hier häufig weitere Ausgrenzung. Andersherum wurden Zwangsarbeiter*innen auch eingesetzt, um das Gesundheitswesen am Laufen zu halten.

Die Ausstellungsführung stellt das Thema Gesundheit in der Zwangsarbeit als facettenreiches Thema vor. Sie beleuchtet den Zusammenhang von Zwangsarbeit und Gesundheit, mit dem Widerspruch zwischen effizienter Ausnutzung von Arbeitskraft und rassistischer Ausgrenzung. Biografien von Menschen, die in Südniedersachsen zur Arbeit gezwungen wurden, machen das plastisch.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Sonntag, 3. März 2024 | 14:30 Uhr

NS-Zwangsarbeit und die Kategorie Geschlecht – Frauen und ihre Lebensgeschichten | Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945"

Zum Internationalen Frauen*-Kampftag

mit Annegrit Berghoff, Mitarbeiterin der Ausstellung

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

Bis zu 20 Millionen Menschen mussten während des zweiten Weltkriegs Zwangsarbeit für das nationalsozialistische Deutschland leisten, als zivile Zwangsarbeitende, als Kriegsgefangene, als Lagerhäftlinge. Die Mehrheit von ihnen waren Männer*, doch der Anteil der Frauen* stieg im Laufe des Kriegs immer weiter an. Im August 1944 gab es etwa sechs Millionen zivile Zwangsarbeitende im „Deutschen Reich“, überwiegend verschleppt aus Polen und der Sowjetunion. Mehr als ein Drittel von ihnen waren Frauen*. Für ihre Lebensbedingungen und Überlebenschancen spielte neben ihrer Position in der nationalsozialistischen „Rassenhierarchie“ auch das Geschlecht eine entscheidende Rolle.

Die Führung widmet sich der Frage, welche Bedeutung die Kategorie Geschlecht bei der NS-Zwangsarbeit hatte. Aufgezeigt wird das nicht nur durch eine Analyse des Zwangsarbeitssystems und seiner Veränderungen, sondern auch ganz konkret anhand der Biografien von Frauen*, die in Südniedersachsen zur Arbeit gezwungen wurden.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Für Besucher*innen ist die Ausstellung außerdem von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ 

Sonntag, 4. Februar 2024 | 14:30 Uhr

Öffentliche Führung durch die Wanderausstellung "Verbrannte Orte: Orte der nationalsozialistischen Bücherverbrennung"

Mit Annegrit Bergmann, Mitarbeiterin der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit..."

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

Mehr Informationen zu unseren Angeboten zu der Ausstellung findet Ihr unter diesem Link: https://zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu/de/ausstellung-vor-ort/sonderausstellung_ns-buecherverbrennung.html

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Darüber hinaus haben die Dauerausstellung zur Zwangsarbeit in Südniedersachsen und die Wanderausstellung zur Bücherverbrennung am 4. Februar 2024 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Veranstaltet von: Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und Geschichtswerkstatt Göttingen im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

Dienstag, 30. Januar 2024 |14 Uhr

Medizin in Göttingen im Nationalsozialismus – Rolle der Hebammen | Ein Stadtteilrundgang

mit Cornelia Krapp, Geschichtswerkstatt Göttingen

Der Rundgang über das Gelände des alten Universitätsklinikums zwischen Goßlerstraße und Humboldtallee gibt eine Einführung in die Göttinger Klinikumsgeschichte und die Entwicklung der Medizinischen Fakultät in der NS-Zeit. Schwerpunktthemen sind Zwangssterilisationen in der Frauenklinik, die Rolle von Hebammen in der NS-Zeit sowie Zwangsarbeiter*innen als Patient*innen und Personal im Klinikum.

Der Rundgang ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von: Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und Geschichtswerkstatt Göttingen im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar" 

Mittwoch, 10. Januar 2024 | 19 Uhr

Das Gedenkkonzept der Stadt Göttingen

Mit Rainer Driever, Historiker, Göttingen und Kristin Kalisch, Leiterin des Stadtarchivs Göttingen

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

Erinnerungskultur, speziell das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, wird bestimmt durch politische Konjunkturen, durch gesellschaftlichen oder außenpolitischen Druck. Seit den 1980er-Jahren traten gesellschaftliche Akteurinnen wie Nachbarschaftsinitiativen und Geschichtswerkstätten hinzu, die, zumeist punktuell und projektbasiert, ein Gedenken auf kommunaler Ebene initiierten. Damit gerieten auch unterrepräsentierte Gruppen in den Blick, die auf ihre Anerkennung als Opfer des Nationalsozialismus bzw. als Mitglieder des Widerstands lange warten mussten, wie Kommunist*innen oder Zwangsarbeiter*innen.
Die Stadt Göttingen veranlasste 2017 eine Analyse über Umfang und Reichweite des kommunalen Gedenkens. Darauf aufbauend wurde ein Gedenkkonzept für die Stadt erstellt, das Inhalte, Umfang und Ausgestaltung präzisiert und Ziele formuliert. Die Verbindlichkeit des Konzepts wurde durch Ratsbeschluss gewährleistet. Wie kam es dazu? Was sind die wesentlichen Inhalte? Und was wurde daraus?

Der Eintritt zur Ausstellung und zum Vortrag ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von: Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und Geschichtswerkstatt Göttingen im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

Sonntag, 3. Dezember 2023 | 14:30 Uhr

Wie Sklaven behandelt. Italienische Gefangene in Südniedersachsen | Eine Führung durch die Ausstellung

mit Sarah Könecke und Jakob Fesca

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

Die Zwangsarbeitenden, die im Zweiten Weltkrieg in Südniedersachsen leben und arbeiten mussten, kamen aus allen Teilen Europas – auch aus Italien. Nach dem Sturz Mussolinis 1943 machte die deutsche Wehrmacht die italienischen Truppen handlungsunfähig. Ein Großteil der gefangenen Soldaten weigerte sich, an der Seite der Nationalsozialisten und Faschisten zu kämpfen. 700.000 Kriegsgefangene wurden als „Italienische Militärinternierte" (IMI) deklariert und hunderttausend Zivilisten gerieten durch Razzien in Gefangenschaft. Der allergrößte Teil wurde nach Deutschland zur Zwangsarbeit deportiert.

Was Zwangsarbeit für sie bedeutete, macht diese thematische Ausstellungsführung am Beispiel der Lebensgeschichten zweier Italiener deutlich. Erzählt wird von den Tätigkeiten, die sie verrichten mussten, von den Lagern, in denen sie untergebracht waren, und von den Gefahren, denen sie ausgesetzt waren. Berichtet wird aber auch über ihr Leben vor der Verschleppung und über die Art und Weise, wie sie nach der Befreiung mit ihren Erfahrungen umgingen.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 3. Dezember 2023 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 30. Januar"

Sonntag, 5. November 2023 | 14:30 Uhr

NS-Zwangsarbeit und Gesundheit | Eine Führung durch die Ausstellung

mit Arndt Kohlmann, Mitarbeiter der Ausstellung, und Günther Siedbürger, Kulturwissenschaftler, Göttingen

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

„Der krampfhafte Hunger, die Kälte, der Schlamm, in dem man den ganzen Tag lebt, die Schläge, die Verletzungen und die nicht behandelten Krankheiten, die Müdigkeit, der Zusammenbruch aller Ideale, die ständigen herben Zurechtweisungen der Aufseher und der Vorarbeiter, der Hohn aller, auch anderer Gefangenen, die auszehrende, erschöpfende Arbeit, dabei angetrieben zu werden von einem stichelnden Folterer, der kein Erbarmen kennt. Das ist Schmerz!“ notiert Giuseppe Chiampo 25. November 1943 in seinem Tagebuch.

Sein Eintrag zeigt, wie umfassend die gesundheitlichen Risiken für Zwangsarbeiter*innen sein konnten. Sie reichten von direkter psychischer oder physischer Gewalt über subtilere Formen wie den Entzug von Nahrung oder Wärme bis zur Verweigerung medizinischer Behandlung. Wie groß diese Risiken waren, hing von vielen Faktoren ab – von der Herkunft, aber mitunter auch einfach von der zufälligen Ab- oder Zugewandtheit anderer Menschen. Gerade Zwangsarbeiter*innen aus Osteuropa und Italien erfuhren hier häufig weitere Ausgrenzung. Andersherum wurden Zwangsarbeiter*innen auch eingesetzt, um das Gesundheitswesen am Laufen zu halten.

Die Ausstellungsführung stellt das Thema Gesundheit in der Zwangsarbeit als facettenreiches Thema vor. Der Zusammenhang von Zwangsarbeit und Gesundheit, mit dem Widerspruch zwischen effizienter Ausnutzung von Arbeitskraft und rassistischer Ausgrenzung, wird dabei ebenso in den Blick genommen wie individuelle Geschichten von Menschen, die in Südniedersachsen zur Arbeit gezwungen wurden.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 5. November 2023 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 30. Januar"

Mittwoch, 25. Oktober 2023 14:00 Uhr

NS-Zwangsarbeit in Südniedersachsen | Eine Führung durch die Ausstellung

Im Rahmen der O-Phase

Mit Arndt Kohlmann, Mitarbeiter der Ausstellung

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ zeigt, wie das in der Region aussah. Zur Arbeit gezwungene Ausländer*innen waren in praktisch jedem Bereich der deutschen Kriegswirtschaft tätig, überall in den Städten und Dörfern präsent und schwebten in ständiger Gefahr. Diese Überblicksführung geht auf die Lebenswege einzelner Zwangsarbeitender ein, beleuchtet Zwangs-Arbeitsplätze in Südniedersachsen, erklärt den Zusammenhang zwischen Zwangsarbeit und NS-Ideologie und stellt die verschiedenen europäischen Perspektiven auf dieses Verbrechen dar.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Dienstag, 24. Oktober 2023 18:00 Uhr

NS-Zwangsarbeit und die Kategorie Geschlecht – Frauen und ihre Lebensgeschichten | Eine Führung durch die Ausstellung

Im Rahmen der O-Phase

mit Annegrit Berghoff, Mitarbeiterin der Ausstellung

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

Bis zu 20 Millionen Menschen mussten während des zweiten Weltkriegs Zwangsarbeit für das nationalsozialistische Deutschland leisten, als zivile Zwangsarbeitende, als Kriegsgefangene, als Lagerhäftlinge. Die Mehrheit von ihnen waren Männer, doch der Anteil der Frauen stieg im Laufe des Kriegs immer weiter an. Im August 1944 gab es etwa sechs Millionen zivile Zwangsarbeitende im „Deutschen Reich“, überwiegend verschleppt aus Polen und der Sowjetunion. Mehr als ein Drittel von ihnen waren Frauen. Für ihre Lebensbedingungen und Überlebenschancen spielte neben ihrer Position in der nationalsozialistischen „Rassenhierarchie“ auch das Geschlecht eine entscheidende Rolle.

Die Ausstellungsführung widmet sich der Frage, welche Bedeutung die Kategorie Geschlecht bei der NS-Zwangsarbeit hatte. Aufgezeigt wird das nicht nur durch eine Analyse des Zwangsarbeitssystems und seiner Veränderungen, sondern auch ganz konkret anhand der Biografien von Frauen, die in Südniedersachsen zur Arbeit gezwungen wurden.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Sonntag, 1. Oktober 2023 | 14:30 Uhr

Kinder und Jugendliche in der NS-Zwangsarbeit | Eine Führung durch die Ausstellung

mit Tabea Hildebrandt

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

Viele der Menschen, die während des Zweiten Weltkriegs in der Region Zwangsarbeit leisten mussten, waren noch sehr jung. Einige waren Jugendliche oder sogar Kinder. In dieser thematischen Ausstellungsführung werden fünf Zwangsarbeitende vorgestellt, die erst zwischen fünf und 21 Jahren alt waren, als sie in Polen, der Sowjetunion, den Niederlanden oder Italien von Wehrmachtssoldaten aus ihren Heimatdörfern entführt und nach Südniedersachsen deportiert wurden. Wie sah ihr Leben in der Zwangsarbeit aus? Welche rassistischen Gesetze und Vorurteile bestimmten ihre Überlebenschancen und Handlungsstrategien? Wie empfanden sie ihre Befreiung 1945 und welche Spielräume hatten sie danach, ihr Leben zu gestalten?

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 1. Oktober 2023 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Sonntag, 1. Oktober 2023 | 14:30 Uhr

NS-Zwangsarbeit und Gesundheit | Eine Führung durch die Ausstellung

mit Arndt Kohlmann, Mitarbeiter der Ausstellung, und Günther Siedbürger, Kulturwissenschaftler, Göttingen

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

 „Der krampfhafte Hunger, die Kälte, der Schlamm, in dem man den ganzen Tag lebt, die Schläge, die Verletzungen und die nicht behandelten Krankheiten, die Müdigkeit, der Zusammenbruch aller Ideale, die ständigen herben Zurechtweisungen der Aufseher und der Vorarbeiter, der Hohn aller, auch anderer Gefangenen, die auszehrende, erschöpfende Arbeit, dabei angetrieben zu werden von einem stichelnden Folterer, der kein Erbarmen kennt. Das ist Schmerz!“
notiert Giuseppe Chiampo am 25. November 1943 in seinem Tagebuch. 

Sein Eintrag zeigt, wie umfassend die gesundheitlichen Risiken für Zwangsarbeiter*innen sein konnten. Sie reichten von direkter psychischer oder physischer Gewalt bis zu subtileren Formen wie dem Entzug von Nahrung oder Wärme bis zur Verweigerung medizinischer Behandlung. Wie groß diese Risiken waren, hing von vielen Faktoren ab – von der Herkunft, aber mitunter auch einfach vom Zufall, wie zugewandt andere Menschen waren. Gerade Zwangsarbeiter*innen aus Osteuropa erfuhren hier häufig weitere Ausgrenzung. Andersherum wurden Zwangsarbeiter*innen auch eingesetzt, um das Gesundheitswesen am Laufen zu halten.

Die Ausstellungsführung stellt das Thema Gesundheit in der Zwangsarbeit als facettenreiches Thema vor. Der Zusammenhang von Zwangsarbeit und Gesundheit, mit dem Widerspruch zwischen effizienter Ausnutzung von Arbeitskraft und rassistischer Ausgrenzung, wird dabei ebenso in den Blick genommen wie individuelle Geschichten von Menschen, die in Südniedersachsen zur Arbeit gezwungen wurden.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 1. Oktober 2023 von 14:00 - 17:00 Uhr für Besucher*innen geöffnet.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Samstag, 30. September 2023 | 14:00 Uhr

Erkundungstour im Rahmen der Interkulturellen Woche | Orte der Zwangsarbeit

mit Arndt Kohlmann, Mitarbeiter der Ausstellung

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

Zwangsarbeit im Nationalsozialismus war ein Verbrechen, das inmitten der Gesellschaft stattfand – vor aller Augen und unter Beteiligung ungezählter Deutscher. In jedem Bereich der Wirtschaft, vom Industrieunternehmen bis zum Bauernhof, wurden während des zweiten Weltkriegs Menschen aus den von Deutschland besetzten Ländern zur Arbeit gezwungen. Zwangsarbeit war Alltag, auch in Göttingen und Umgebung. Bis zu 60.000 Menschen mussten hier Zwangsarbeit leisten. Sie waren aus allen Teilen Europas verschleppt worden. Die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ beleuchtet ihr Leben.

Anders als bei einer herkömmlichen Ausstellungsführung kannst du dich bei dieser Erkundungstour selbst auf Spurensuche nach den Orten der Zwangsarbeit machen.
Wo überall gab es Zwangsarbeit in Südniedersachsen? In welchen Branchen mussten Zwangsarbeiter*innen arbeiten? Wie sah ihr Leben aus? Statt langweilig die Antworten vorgesetzt zu bekommen, suchst du aktiv selbst danach – gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden und unterstützt von unseren Mitarbeiter*innen.

Die Veranstaltung richtet sich an Menschen zwischen 17 und 25 Jahren.

Die Teilnahme an der Erkundungstour ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Sonntag, 10. September 2023 | 15:00 Uhr

Zwangsarbeit und Denkmalschutz: Die ehemaligen Schickert-Werke in Rhumspringe | Ein Vortrag

Tag des offenen Denkmals

mit Günther Siedbürger (Kulturwissenschaftler und Co-Ausstellungskurator, Göttingen) und Hans-Georg Schwedhelm (VVN Göttingen)

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

Am Rand des Eichsfeld-Ortes Rhumspringe steht ein beeindruckendes Ensemble industrieller Architektur: die ehemaligen Schickert-Werke. Ihre Entstehung zur Zeit des Nationalsozialismus ist den Gebäuden schon von Weitem anzusehen.

Vor einigen Monaten überraschte das Landesamt für Denkmalpflege die Menschen in Rhumspringe mit dem Wunsch, die Schickert-Werke in die Liste der Kulturdenkmale aufzunehmen – sie also unter Denkmalschutz zu stellen. Die Besitzerin von Gebäude und Grundstück, Leopoldine Tibus (Firma „Bootsimport Tibus“), wehrt sich gegen dieses Vorhaben und weiß dabei den gesamten Gemeinderat hinter sich.

Die NS-Geschichte der Anlagen spielt eine zentrale Rolle für die Einschätzung des Landesamtes für Denkmalpflege. Was war überhaupt der Grund dafür, die Schickert-Werke ausgerechnet in Rhumspringe anzusiedeln? Wer baute das riesige Werk am Dorfrand auf? Was wurde hier produziert und von wem? Was wusste man im Ort davon? Gab es später eine Auseinandersetzung mit dem Werk und seiner Geschichte? Und wie könnte heute ein angemessener Umgang mit Orten wie diesen aussehen: Ist der Denkmalschutz ein geeignetes Mittel?

Im Vortrag soll die Geschichte des Werkes dargestellt und im Anschluss das Gespräch über die genannten Fragen gesucht werden.

Der Eintritt zur Ausstellung und zum Vortrag ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Die Ausstellung ist am 10. September 2023 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Veranstaltet von: Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/BdA), Göttingen

Sonntag, 3. September 2023 | 14:30 Uhr

Geschichte erforschen mit dem Museumskoffer | Workshop für Alle

mit Annegrit Berghoff, Mitarbeiterin der Ausstellung

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ zeigt, wie das in der Region aussah. Wie allgegenwärtig und vielgestaltig war die Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Deutschland? Wie sah das alltägliche Leben der Zwangsarbeiter*innen aus? Und wie machte die NS-Ideologie je nach Herkunft der Menschen selbst hier noch Unterschiede?

Zehn Museumskoffer, gefüllt mit Objekten, Fotos und Dokumenten, decken jeweils Teilbereiche des umfangreichen Themas Zwangsarbeit ab. Mit den Museumskoffern werden die Geschichte und die Schicksale der Zwangsarbeiter*innen mit Hilfe von Gegenständen aus deren Leben entschlüsselt.

Abschließende Kurzpräsentationen fügen die Einzelrecherchen zu einem umfassenden historischen Gesamtbild zusammen. Rassismus, Antisemitismus und Kriegswirtschaft als Grundlagen der NS-Zwangsarbeit werden ebenso thematisiert wie Fragen der Verantwortung, Erinnerung und Entschädigung nach 1945.

Der Workshop und Eintritt zur Ausstellung und Workshop ist frei.
Max. 20 Teilnehmer*innenVoranmeldung bitte per E-Mail info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonisch 0551/ 29 34 69 01.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 3. September 2023 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Dienstag, 20. Juni 2023 | 18:00 Uhr

NS-Zwangsarbeit und Gesundheit | Eine Führung durch die Ausstellung

Anlässlich der bundesweiten Aktionswoche zum Launch des digitalen
„Bildungsportals NS-Zwangsarbeit“

mit Arndt Kohlmann und Günther Siedbürger, Mitarbeiter der Ausstellung

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

„Der krampfhafte Hunger, die Kälte, der Schlamm, in dem man den ganzen Tag lebt, die Schläge, die Verletzungen und die nicht behandelten Krankheiten, die Müdigkeit, der Zusammenbruch aller Ideale, die ständigen herben Zurechtweisungen der Aufseher und der Vorarbeiter, der Hohn aller, auch anderer Gefangenen, die auszehrende, erschöpfende Arbeit, dabei angetrieben zu werden von einem stichelnden Folterer, der kein Erbarmen kennt. Das ist Schmerz!“

notiert Giuseppe Chiampo 25. November 1943 in seinem Tagebuch. 

Sein Eintrag zeigt, wie umfassend die gesundheitlichen Risiken für Zwangsarbeiter*innen sein konnten. Sie reichten von direkter psychischer oder physischer Gewalt bis zu subtileren Formen wie dem Entzug von Nahrung oder Wärme bis zur Verweigerung medizinischer Behandlung. Wie groß diese Risiken waren, hing von vielen Faktoren ab – von der Herkunft, aber mitunter auch einfach vom Zufall, wie zugewandt andere Menschen waren. Gerade Zwangsarbeiter*innen aus Osteuropa erfuhren hier häufig weitere Ausgrenzung. Andersherum wurden Zwangsarbeiter*innen auch eingesetzt, um das Gesundheitswesen am Laufen zu halten.

Die Ausstellungsführung stellt das Thema Gesundheit in der Zwangsarbeit als facettenreiches Thema vor. Der Zusammenhang von Zwangsarbeit und Gesundheit, mit dem Widerspruch zwischen effizienter Ausnutzung von Arbeitskraft und rassistischer Ausgrenzung, wird dabei ebenso in den Blick genommen wie individuelle Geschichten von Menschen, die in Südniedersachsen zur Arbeit gezwungen wurden.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Sonntag, 21. Mai 2023 | 11:00 Uhr

Zum Internationalen Museumstag | NS-Zwangsarbeit und die Kategorie Geschlecht | Eine Führung durch die Ausstellung

mit Annegrit Berghoff, Mitarbeiterin der Ausstellung

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen

Bis zu 20 Millionen Menschen mussten während des zweiten Weltkriegs Zwangsarbeit für das nationalsozialistische Deutschland leisten, als zivile Zwangsarbeitende, als Kriegsgefangene, als Lagerhäftlinge. Die Mehrheit von ihnen waren Männer, doch der Anteil der Frauen stieg im Laufe des Kriegs immer weiter an. Im August 1944 gab es etwa sechs Millionen zivile Zwangsarbeitende im „Deutschen Reich“, überwiegend verschleppt aus Polen und der Sowjetunion. Mehr als ein Drittel von ihnen waren Frauen. Für ihre Lebensbedingungen und Überlebenschancen spielte neben ihrer Position in der nationalsozialistischen „Rassenhierarchie“ auch das Geschlecht eine entscheidende Rolle.

Anlässlich des Internationalen Museumstages am 21. Mai widmet sich die Ausstellungsführung der Frage, welche Bedeutung die Kategorie Geschlecht bei der NS-Zwangsarbeit hatte. Aufgezeigt wird das nicht nur durch eine Analyse des Zwangsarbeitssystems und seiner Veränderungen, sondern auch ganz konkret anhand der Biografien von Frauen, die in Südniedersachsen zur Arbeit gezwungen wurden.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 21. Mai 2023 von 10:30 bis 14:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Sonntag, 7. Mai 2023 | 14:00 Uhr

Kinder und Jugendliche in der NS-Zwangsarbeit | Eine Führung durch die Ausstellung

mit Tabea Hildebrandt, Geschichtsstudentin

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen


Viele der Menschen, die während des Zweiten Weltkriegs in der Region Zwangsarbeit leisten mussten, waren noch sehr jung. Einige waren Jugendliche oder sogar Kinder. In dieser thematischen Ausstellungsführung werden fünf Zwangsarbeitende vorgestellt, die erst zwischen fünf und 21 Jahren alt waren, als sie in Polen, der Sowjetunion, den Niederlanden oder Italien von Wehrmachtssoldaten aus ihren Heimatdörfern entführt und nach Südniedersachsen deportiert wurden. Wie sah ihr Leben in der Zwangsarbeit aus? Welche rassistischen Gesetze und Vorurteile bestimmten ihre Überlebenschancen und Handlungsstrategien? Wie empfanden sie ihre Befreiung 1945 und welche Spielräume hatten sie danach, ihr Leben zu gestalten?

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 7. Mai 2023 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Samstag, 15. April 2023 | 15:00 Uhr

Die ehemaligen Schickert-Werke in Rhumspringe | Ein Rundgang um das Werksgelände

mit Günther Siedbürger (Göttingen) und Hans-Georg Schwedhelm (Duderstadt)

Treffpunkt: vor dem Gemeindebüro der Gemeinde Rhumspringe, Schulstraße 2, Rhumspringe
Wegstrecke: ca. 2,5 km (teilweise nicht für Mobilitätseingeschränkte geeignet)

In der Gemeinde Rhumspringe rumort es: Das Landesamt für Denkmalpflege möchte Gebäude und Grundstück der ehemaligen Schickert-Werke in die Liste der Kulturdenkmale aufnehmen. Die Besitzerin Leopoldine Tibus (Firma „Bootsimport Tibus“) wehrt sich dagegen, auch der Gemeinderat weist das Ansinnen des Denkmalamtes einstimmig zurück.

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Gebäude ehemaligen Schickert-Werke (Fotoquelle: Stiftung niedersächische Gedenkstätten, 2013)

Es geht hier um den Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit: Für Bau und Betrieb der Schickert-Werke im Zweiten Weltkrieg wurden Zwangsarbeiter*innen eingesetzt, nicht wenige von ihnen starben. Für die Einschätzung des Denkmalschutzes spielt diese NS-Vergangenheit des Areals eine zentrale Rolle.

Warum wurden die Schickert-Werke überhaupt in Rhumspringe gebaut? Was wurde hier produziert und von wem? Was davon war im Ort bekannt? Welche Spuren sind heute noch erhalten? Und wie soll man mit Orten wie diesen umgehen? Ist der Denkmalschutz wichtiger als private und öffentliche wirtschaftliche Interessen?

Eine Woche nach dem 78. Jahrestag der Befreiung der Zwangsarbeiter*innen von Rhumspringe wollen wir auf diese Fragen bei einem Rundgang um das nicht öffentlich zugängliche ehemalige Werksgelände eingehen.

Der Rundgang ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Dauer: ca. 90 Minuten

Anreise mit ÖPNV:
Hinfahrt von Göttingen mit Buslinie 160 (Richtung Duderstadt) nach Ebergötzen, dort Umsteigen in Bus 162 nach Rhumspringe;
von Duderstadt mit Buslinie 454 (Richtung Herzberg) direkt nach Rhumspringe.
Rückfahrt mit Buslinie 454 nach Duderstadt, dort Umsteigemöglichkeit nach Göttingen mit Buslinie 155.

Kontakt zum Auffinden der Gruppe: Tel. 0175-7959769

Veranstaltet von: Geschichtswerkstatt Göttingen e.V., Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/BdA), Göttingen

 

Sonntag, 2. April 2023 | 14:00 Uhr

Geschichte erforschen mit dem Museumskoffer | Workshop für Alle

Mit Annika Fischer, Historikerin, Göttingen

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen


Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ zeigt, wie das in der Region aussah. Wie allgegenwärtig und vielgestaltig war die Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Deutschland? Wie sah das alltägliche Leben der Zwangsarbeiter*innen aus? Und wie machte die NS-Ideologie je nach Herkunft der Menschen selbst hier noch Unterschiede?

Zehn Museumskoffer, gefüllt mit Objekten, Fotos und Dokumenten, decken jeweils Teilbereiche des umfangreichen Themas Zwangsarbeit ab. Mit den Museumskoffern werden die Geschichte und die Schicksale der Zwangsarbeiter*innen mit Hilfe von Gegenständen aus deren Leben entschlüsselt.

Abschließende Kurzpräsentationen fügen die Einzelrecherchen zu einem umfassenden historischen Gesamtbild zusammen. Rassismus, Antisemitismus und Kriegswirtschaft als Grundlagen der NS-Zwangsarbeit werden ebenso thematisiert wie Fragen der Verantwortung, Erinnerung und Entschädigung nach 1945.

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Foto: Joachim F. Tornau

Der Workshop und Eintritt zur Ausstellung und Workshop ist frei.
Max. 20 Teilnehmer*innen

Voranmeldung bitte per E-Mail info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonisch 0551/ 29 34 69 01.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 2. April 2023 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Sonntag, 5. März 2023 | 14:00 Uhr

Zum Internationalen Frauen*-Kampftag: NS-Zwangsarbeit und die Kategorie Geschlecht | Eine Führung durch die Ausstellung

mit Annegrit Berghoff, Mitarbeiterin der Ausstellung

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen


Bis zu 20 Millionen Menschen mussten während des zweiten Weltkriegs Zwangsarbeit für das nationalsozialistische Deutschland leisten, als zivile Zwangsarbeitende, als Kriegsgefangene, als Lagerhäftlinge. Die Mehrheit von ihnen waren Männer, doch der Anteil der Frauen stieg im Laufe des Kriegs immer weiter an. Im August 1944 gab es etwa sechs Millionen zivile Zwangsarbeitende im „Deutschen Reich“, überwiegend verschleppt aus Polen und der Sowjetunion. Mehr als ein Drittel von ihnen waren Frauen. Für ihre Lebensbedingungen und Überlebenschancen spielte neben ihrer Position in der nationalsozialistischen „Rassenhierarchie“ auch das Geschlecht eine entscheidende Rolle.
Anlässlich des internationalen Frauen*- Kampftages am 8. März widmet sich die Ausstellungsführung der Frage, welche Bedeutung die Kategorie Geschlecht bei der NS-Zwangsarbeit hatte. Aufgezeigt wird das nicht nur durch eine Analyse des Zwangsarbeitssystems und seiner Veränderungen, sondern auch ganz konkret anhand der Biografien von Frauen, die in Südniedersachsen zur Arbeit gezwungen wurden.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 5. März 2023 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Sonntag, 5. Februar 2023 | 14:00 Uhr

NS-Zwangsarbeit in Südniedersachsen | Eine Führung durch die Ausstellung

mit Günther Siedbürger, Kulturwissenschaftler, Göttingen

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen


Anhand der Lebensgeschichten ausgewählter Personen, die im 2. Weltkrieg Zwangsarbeit in der Region leisten mussten, führt der Co-Kurator Günther Siedbürger durch die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“. Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Die Ausstellung zeigt die Orte in der Region, an denen Zwangsarbeit stattfand, und beleuchtet die Lebensbedingungen der Menschen, die sie leisten mussten. Die Überblicksführung geht auf die Lebenswege einzelner Zwangsarbeitender ein und diskutiert auch den Umgang mit dem Thema nach dem Krieg aus den verschiedenen europäischen Perspektiven.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 5. Februar 2023 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Montag, 30. Januar 2023, 14:00 Uhr

Geschichte Göttingens im Nationalsozialismus | Ein Stadtteilrundgang

Mit Frauke Klinge und Jörg Janßen, Historiker*innen, Geschichtswerkstatt Göttingen

Treffpunkt vor der Aula am Wilhelmsplatz

Mit diesem Stadtrundgang möchte die Geschichtswerkstatt Göttingen einen Einblick in den Alltag der Göttinger Bevölkerung zur Zeit des Nationalsozialismus vermitteln. Anhand von ausgewählten Themen richten wir den Blick nicht nur auf die Opfer von Entrechtung, Verfolgung und Deportation, sondern auch auf die Täter und Täterinnen vor Ort. Stationen des Rundgangs werden u.a. die Göttinger Universität im Nationalsozialismus, die Situation an den Schulen, die Bedeutung der NS-Zwangsarbeit und die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung sein.



Theaterplatz 11, Deutsches Theater in der NS-Zeit
Fotorechte: Städtisches Museum Göttingen

Der Rundgang ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Sonntag, 8. Januar 2023 | 14:00 Uhr

Lebensgeschichten niederländischer NS-Zwangsarbeiter | Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945"

mit Günther Siedbürger, Kulturwissenschaftler, Göttingen

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

Wohl 60.000 Menschen oder mehr mussten während des Zweiten Weltkriegs in Göttingen und Umgebung Zwangsarbeit leisten. Sie kamen aus allen Teilen Europas. Die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" ist ihrem Schicksal gewidmet.

Nicht besonders bekannt ist, dass auch aus den Niederlanden Menschen von den deutschen Besatzern in die Region verschleppt wurden. Was Zwangsarbeit für sie bedeutete, macht diese thematische Ausstellungsführung am Beispiel der Lebensgeschichten zweier Niederländer aus unterschiedlichen Zwangsarbeitergruppen deutlich. Erzählt wird von den Tätigkeiten, die sie verrichten mussten, von den Lagern, in denen sie untergebracht waren, und von den Gefahren, denen sie ausgesetzt waren. Berichtet wird aber auch über ihr Leben vor der Verschleppung und über die Art und Weise, wie sie nach der Befreiung mit ihren Erfahrungen umgingen.


Lena Winkelmolen-Schreurs aus Neer, Niederlande in der Ausstellung (2010)
Foto: Franziska Senkel

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 4. Dezember 2022 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Sonntag, 4. Dezember 2022 | 14:00 Uhr

Geschichte erforschen mit dem Museumskoffer | Workshop für Alle

Mit Annika Fischer, Historikerin, Göttingen

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen


Foto: Joachim Tornau

Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" zeigt, wie das in der Region aussah. Wie allgegenwärtig und vielgestaltig war die Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Deutschland? Wie sah das alltägliche Leben der Zwangsarbeiter*innen aus? Und wie machte die NS-Ideologie je nach Herkunft der Menschen selbst hier noch Unterschiede?

Zehn Museumskoffer, gefüllt mit Objekten, Fotos und Dokumenten, decken jeweils Teilbereiche des umfangreichen Themas Zwangsarbeit ab und ermöglichen einen beinahe schon persönlichen Zugang hierzu. Um die Geschichten und Schicksale hinter den Gegenständen zu entschlüsseln, werden alle Elemente der Ausstellung genutzt.

Abschließende Kurzpräsentationen fügen die Einzelrecherchen zu einem umfassenden historischen Gesamtbild zusammen. Rassismus, Antisemitismus und Kriegswirtschaft als Grundlagen der NS-Zwangsarbeit werden ebenso thematisiert wie Fragen der Verantwortung, Erinnerung und Entschädigung nach 1945.

Der Workshop und Eintritt zur Ausstellung und Workshop ist frei.
Max. 20 Teilnehmer*innen

Voranmeldung bitte per E-Mail info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
telefonisch 0551/ 29 34 69 01.

Veranstaltet von der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit, Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus 9. November – 27. Januar".

 

18. September bis 13. November 2022

Sonderausstellung

 
Angehörige der Ermordeten und Überlebende der Bombenanschläge demonstrieren am Tag der Urteilsverkündung in München.
(Foto: Birgit Mair, 2018)

In den Jahren 2000 bis 2007 ermordeten die Neonazis des „Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) in Deutschland zehn Menschen. Abdurrahim Özüdoğru, Enver Şimşek, Habil Kılıç, Halit Yozgat, İsmail Yaşar, Mehmet Kubaşık, Mehmet Turgut, Süleyman Taşköprü und Theodoros Boulgarides wurden aus rassistischen Gründen umgebracht. Der NSU tötete zudem die Polizistin Michèle Kiesewetter und beging mehrere Bombenanschläge und Banküberfälle. Erst als sich der NSU im November 2011 selbst enttarnte, erfuhr die Öffentlichkeit, dass terroristische Rechtsextreme die Verbrechen verübt hatten. Die Polizei hatte bis dahin nur im Umfeld der Mordopfer nach den Täter*innen gesucht, Rassismus als Tatmotiv war ausgeblendet worden. Für die Angehörigen der Opfer begann nun ein erneuter, schmerzhafter Aufarbeitungsprozess.

Die bilderreiche Wanderausstellung von Birgit Mair (Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e. V., Nürnberg) setzt sich mit den Verbrechen des NSU und deren gesellschaftlicher Aufarbeitung auseinander. Sie stellt die Biografien der Opfer vor und beleuchtet das Netzwerk des NSU, zu dem auch neonazistische V-Leute verschiedener Verfassungsschutzbehörden gehörten. Analysiert wird, warum die Mordserie lange nicht aufgedeckt wurde und wie gesellschaftspolitisch damit umgegangen wird. Dabei kommen auch Angehörige der Ermordeten zu Wort. Zugleich macht die Ausstellung deutlich, dass rechter Terror mit der Selbstenttarnung des NSU nicht endete – die rassistischen Morde von München, Halle oder Hanau haben es gezeigt.

Ort

Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945"Godehardstraße 11, Göttingen [mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II]

Telefon: 0551/ 29 34 69 01
Email: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu

Öffnungszeiten

montags bis freitags 10 - 14 Uhr und
zusätzlich donnerstagnachmittags 15 - 18 Uhr
sonntags 14 -17 Uhr am 18.09.22 | 09.10.22 | 16.10.22 | 23.10.22 | 06.11.22 | 13.11.22
und für Gruppen nach Vereinbarung

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei (sofern nicht anders angegeben)
Um eine Spende wird gebeten.

Ausstellungseröffnung | Sonntag, 18. September | 15 - 17 Uhr, Einlass 14 Uhr

Vernissage mit einer thematischen Einführung von Annegrit Berghoff, Mitglied der Lagergemeinschaft KZ Moringen

Offene Ausstellungsführungen | jeweils um 15 Uhr

Sonntag, 9. Oktober | mit Annegrit Berghoff, Mitglied der Lagergemeinschaft KZ Moringen

Sonntag, 16. Oktober | mit Frauke Klinge, Geschichtswerkstatt Göttingen

Sonntag, 23. Oktober | mit Annegrit Berghoff, Mitglied der Lagergemeinschaft KZ Moringen

Sonntag, 13. November | mit Frauke Klinge, Geschichtswerkstatt Göttingen

Workshop für einen Ausstellungsbesuch

mit Frauke Klinge und Wolfgang Muhs

Der Workshop beschäftigt sich mit den Biografien der NSU-Opfer, dem Netzwerk des NSU und der menschenverachtenden, rassistischen Ideologie der rechtsterroristischen Szene. Mithilfe von Materialien aus der Wanderausstellung sowie weiterer
Quellen erschließen sich die Teilnehmer*innen ein Thema, das trotz des NSU-Prozesses (2013-2018) noch lange nicht abgeschlossen ist. Der Workshop klärt über neuere rechtsterroristische Anschläge auf, wie etwa im Landkreis Kassel (2019), Halle (2019) und Hanau (2020). Verschiedene Methoden – z. B. Gruppenarbeit, Text- und Bildbesprechungen – kommen zum Einsatz. Der Workshop schließt mit einer Diskussionsrunde.

Geeignet für Schüler*innen ab der 9. Klasse und für Jugendgruppen
Dauer: ca. 135 Minuten (drei Schulstunden)

Anmeldungen bitte unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder 0551 / 29 34 69 01.

Begleitprogramm

Flyer zur Ausstellung

 

Sonntag, 13. November 2022, 15 Uhr

Offene Führung durch die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen"

mit Frauke Klinge, Geschichtswerkstatt Göttingen


Ort | Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

In den Jahren 2000 bis 2007 ermordeten die Neonazis des „Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) in Deutschland zehn Menschen. Abdurrahim Özüdoğru, Enver Şimşek, Habil Kılıç, Halit Yozgat, İsmail Yaşar, Mehmet Kubaşık, Mehmet Turgut, Süleyman Taşköprü und Theodoros Boulgarides wurden aus rassistischen Gründen umgebracht. Der NSU tötete zudem die Polizistin Michèle Kiesewetter und beging mehrere Bombenanschläge und Banküberfälle. Erst als sich der NSU im November 2011 selbst enttarnte, erfuhr die Öffentlichkeit, dass terroristische Rechtsextreme die Verbrechen verübt hatten. Die Polizei hatte bis dahin nur im Umfeld der Mordopfer nach den Täter*innen gesucht, Rassismus als Tatmotiv war ausgeblendet worden. Für die Angehörigen der Opfer begann nun ein erneuter, schmerzhafter Aufarbeitungsprozess.

Die bilderreiche Wanderausstellung von Birgit Mair setzt sich mit den Verbrechen des NSU und deren gesellschaftlicher Aufarbeitung auseinander. Sie stellt die Biografien der Opfer vor und beleuchtet das Netzwerk des NSU, zu dem auch neonazistische V-Leute verschiedener Verfassungsschutzbehörden gehörten. Analysiert wird, warum die Mordserie lange nicht aufgedeckt wurde und wie gesellschaftspolitisch damit umgegangen wird. Dabei kommen auch Angehörige der Ermordeten zu Wort. Zugleich macht die Ausstellung deutlich, dass rechter Terror mit der Selbstenttarnung des NSU nicht endete – die rassistischen Morde von München, Halle oder Hanau haben es gezeigt.

Die Führung durch die Ausstellung schließt mit einer Diskussionsrunde.

Die Führung ist Teil des Begleitprogramms zur Wanderausstellung:
Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei (sofern nicht anders angegeben).
Um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e. V., der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" und dem Haus der Kulturen Göttingen

Gefördert durch: Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Göttingen und Geschichtswerkstatt Göttingen e. V.

Freitag, 11. November 2022, 19 Uhr

NSU-Komplex: Der Kampf um weitere Aufklärung | Vortrag und Diskussion

 Demonstration am Tag der Urteilsverkündung in Berlin (Fotorechte: NSU-Watch)

Der Vortrag „NSU-Komplex: Der Kampf um weitere Aufklärung" mit Caro Keller fällt wegen Krankheit leider aus.

mit Caro Keller, NSU Watch

Ort: Haus der Kulturen, Hagenweg 2e, Göttingen

Auch mehr als zehn Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU ist die Aufklärung des NSU-Komplexes noch lange nicht abgeschlossen. Die juristische Aufarbeitung beschränkte sich auf den Münchner NSU-Prozess gegen Beate Zschäpe und einige wenige Unterstützer*innen. Die Untersuchungsausschüsse in Bund und Ländern, die die Rolle der Behörden bei der rechtsterroristischen Mordserie beleuchten sollten, wurden ihrem Auftrag oft nur ansatzweise gerecht. In der Veranstaltung soll diskutiert werden, auf welchem Stand die Aufklärung ist, welche Konsequenzen wir als Gesellschaft daraus ziehen sollten und wie der Kampf um weitere Aufklärung geführt werden kann.

Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Wanderausstellung:
Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei (sofern nicht anders angegeben).
Um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e. V., der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" und dem Haus der Kulturen Göttingen

Gefördert durch: Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Göttingen und Geschichtswerkstatt Göttingen e. V.

Sonntag, 6. November 2022 | 14:00 Uhr

Alltag und Alltäglichkeit der Zwangsarbeit | Eine Führung durch die Ausstellung

mit Frauke Klinge, Historikerin, Geschichtswerkstatt Göttingen

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

Zwangsarbeit war ein Massenphänomen, das im Zweiten Weltkrieg auch in Göttingen und Südniedersachsen überall sichtbar war. Sie bestimmte nicht nur das tägliche Leben der Zwangsarbeitenden, sondern gehörte auch für die deutsche Bevölkerung zum selbstverständlichen Alltag. In dieser thematischen Ausstellungsführung werden Alltag und Alltäglichkeit der Zwangsarbeit genauer betrachtet. Wie und wo lebten die nach Deutschland verschleppten Menschen? Wo arbeiteten sie? Wurden sie entlohnt? Gab es Freizeit für sie? Wie war der Kontakt mit Deutschen? Und wie prägte der nationalsozialistische Rassismus das Leben der Zwangsarbeitenden?


Foto: Philipp_Küchler

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 6. November 2022 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Freitag, 4. November 2022, 18 Uhr

Eine ehrenwerte Familie. Die Microphone Mafia | Multimediale Lesung mit Live-Musik


Rossi Pennino und Kutlu Yurtseven von Microphone Mafia


mit Kutlu Yurtseven, Gründungsmitglied der Rap-Band Microphone Mafia

Ort: Aula im Waldweg, Waldweg 26, Göttingen

Mehr als nur Musik: Seit über 30 Jahren sind Kutlu Yurtseven und Rossi Pennino die „Microphone Mafia". Auf Türkisch, Italienisch und Deutsch rappen sie über den migrantischen Alltag und über Politik, über Rassismus und die Erfahrung rechter Brandanschläge in den 1990er-Jahren. Sie engagieren sich antirassistisch und antifaschistisch, ihre vielen gemeinsamen Konzerte mit der im vergangenen Jahr gestorbenen Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano und ihrem Sohn Joram sind legendär.

Das Bombenattentat des rechtsterroristischen NSU in der Kölner Keupstraße hat Kutlu Yurtseven aus nächster Nähe miterlebt. In der Veranstaltung liest er aus der Autobiografie, die er zusammen mit Rossi Pennino geschrieben hat, zeigt Bilder und Videos – und natürlich rappt er.

Die Multimediale Lesung mit Live-Musik ist Teil des Begleitprogramms zur Wanderausstellung:
Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei (sofern nicht anders angegeben).
Um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e. V., der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" und dem Haus der Kulturen Göttingen

Gefördert durch: Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Göttingen und Geschichtswerkstatt Göttingen e. V.

Montag, 31. Oktober 2022, 19:30 Uhr

Spuren – Die Opfer des NSU | Filmvorführung mit Diskussion

Ein Film von Aysun Bademsoy

Eintritt: 8 € | ermäßigt 7 €

Ort | Kino Lumiére, Geismar Landstraße 19, Göttingen

Spuren – das sind nicht nur die Hinweise, die die Rechtsterrorist*innen des NSU am Tatort hinterlassen haben, sondern auch die Verletzungen und Narben, die ihre Taten bei den Angehörigen der Opfer, in den migrantischen Gemeinschaften und in der gesamten deutschen Gesellschaft verursacht haben. In ihrem Dokumentarfilm begibt sich die türkischstämmige Regisseurin Aysun Bademsoy auf die Suche nach diesen Spuren und stellt sich dabei die Frage, welcher Prozess die Verletzungen überhaupt heilen könnte. „Spuren" ist ein vielschichtiger Dokumentarfilm, der das Scheitern von Ermittler*innen und Justiz beleuchtet – und den Angehörigen der Opfer endlich eine Stimme gibt.

Aysun Bademsoy wurde 1960 im Mersin, Türkei geboren. Neun Jahre später zog sie mit ihrer Familie nach Berlin. Nach Abschluss ihres Journalismus- und Theater-Studiums an der FU Berlin begann sie 1989, Dokumentarfilme zu drehen. In ihrem ersten Independent-Film „Mädchen am Ball" (1995) porträtierte sie ein türkisches Frauenfußballteam, mit dessen Karriere sie sich auch in „Nach dem Spiel" (1997) und in „Ich gehe jetzt rein ..." (2008) befasste. Als Regieassistentin und Produktions-
managerin arbeitete sie mit Harun Farocki und Christian Petzold zusammen; zudem war sie als Filmeditorin und Schauspielerin tätig. Aysun Bademsoy lebt und arbeitet in Berlin.

Der Film ist Teil des Begleitprogramms zur Wanderausstellung:
Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e. V., der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" und dem Haus der Kulturen Göttingen in Kooperation mit Kino Lumière

 

Sonntag, 30. Oktober 2022, 11 Uhr

Offene Führung durch die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“

mit Annegrit Berghoff, Mitglied der Lagergemeinschaft KZ Moringen

Ort | Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

In den Jahren 2000 bis 2007 ermordeten die Neonazis des „Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) in Deutschland zehn Menschen. Abdurrahim Özüdoğru, Enver Şimşek, Habil Kılıç, Halit Yozgat, İsmail Yaşar, Mehmet Kubaşık, Mehmet Turgut, Süleyman Taşköprü und Theodoros Boulgarides wurden aus rassistischen Gründen umgebracht. Der NSU tötete zudem die Polizistin Michèle Kiesewetter und beging mehrere Bombenanschläge und Banküberfälle. Erst als sich der NSU im November 2011 selbst enttarnte, erfuhr die Öffentlichkeit, dass terroristische Rechtsextreme die Verbrechen verübt hatten. Die Polizei hatte bis dahin nur im Umfeld der Mordopfer nach den Täter*innen gesucht, Rassismus als Tatmotiv war ausgeblendet worden. Für die Angehörigen der Opfer begann nun ein erneuter, schmerzhafter Aufarbeitungsprozess.

Die bilderreiche Wanderausstellung von Birgit Mair setzt sich mit den Verbrechen des NSU und deren gesellschaftlicher Aufarbeitung auseinander. Sie stellt die Biografien der Opfer vor und beleuchtet das Netzwerk des NSU, zu dem auch neonazistische V-Leute verschiedener Verfassungsschutzbehörden gehörten. Analysiert wird, warum die Mordserie lange nicht aufgedeckt wurde und wie gesellschaftspolitisch damit umgegangen wird. Dabei kommen auch Angehörige der Ermordeten zu Wort. Zugleich macht die Ausstellung deutlich, dass rechter Terror mit der Selbstenttarnung des NSU nicht endete – die rassistischen Morde von München, Halle oder Hanau haben es gezeigt.

Die Führung durch die Ausstellung schließt mit einer Diskussionsrunde.

Die Führung ist Teil des Begleitprogramms zur Wanderausstellung:
Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei (sofern nicht anders angegeben).
Um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e. V., der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" und dem Haus der Kulturen Göttingen

Gefördert durch: Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Göttingen und Geschichtswerkstatt Göttingen e. V.

Sonntag, 23. Oktober 2022, 15 Uhr

Offene Führung durch die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen"

mit Annegrit Berghoff, Mitglied der Lagergemeinschaft KZ Moringen


Ort | Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

In den Jahren 2000 bis 2007 ermordeten die Neonazis des „Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) in Deutschland zehn Menschen. Abdurrahim Özüdoğru, Enver Şimşek, Habil Kılıç, Halit Yozgat, İsmail Yaşar, Mehmet Kubaşık, Mehmet Turgut, Süleyman Taşköprü und Theodoros Boulgarides wurden aus rassistischen Gründen umgebracht. Der NSU tötete zudem die Polizistin Michèle Kiesewetter und beging mehrere Bombenanschläge und Banküberfälle. Erst als sich der NSU im November 2011 selbst enttarnte, erfuhr die Öffentlichkeit, dass terroristische Rechtsextreme die Verbrechen verübt hatten. Die Polizei hatte bis dahin nur im Umfeld der Mordopfer nach den Täter*innen gesucht, Rassismus als Tatmotiv war ausgeblendet worden. Für die Angehörigen der Opfer begann nun ein erneuter, schmerzhafter Aufarbeitungsprozess.

Die bilderreiche Wanderausstellung von Birgit Mair setzt sich mit den Verbrechen des NSU und deren gesellschaftlicher Aufarbeitung auseinander. Sie stellt die Biografien der Opfer vor und beleuchtet das Netzwerk des NSU, zu dem auch neonazistische V-Leute verschiedener Verfassungsschutzbehörden gehörten. Analysiert wird, warum die Mordserie lange nicht aufgedeckt wurde und wie gesellschaftspolitisch damit umgegangen wird. Dabei kommen auch Angehörige der Ermordeten zu Wort. Zugleich macht die Ausstellung deutlich, dass rechter Terror mit der Selbstenttarnung des NSU nicht endete – die rassistischen Morde von München, Halle oder Hanau haben es gezeigt.

Die Führung durch die Ausstellung schließt mit einer Diskussionsrunde.

Die Führung ist Teil des Begleitprogramms zur Wanderausstellung:
Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei (sofern nicht anders angegeben).
Um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e. V., der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" und dem Haus der Kulturen Göttingen

Gefördert durch: Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Göttingen und Geschichtswerkstatt Göttingen e. V.

Sonntag, 16. Oktober 2022, 15 Uhr

Offene Führung durch die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen"

mit Frauke Klinge, Geschichtswerkstatt Göttingen


Ort | Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

In den Jahren 2000 bis 2007 ermordeten die Neonazis des „Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) in Deutschland zehn Menschen. Abdurrahim Özüdoğru, Enver Şimşek, Habil Kılıç, Halit Yozgat, İsmail Yaşar, Mehmet Kubaşık, Mehmet Turgut, Süleyman Taşköprü und Theodoros Boulgarides wurden aus rassistischen Gründen umgebracht. Der NSU tötete zudem die Polizistin Michèle Kiesewetter und beging mehrere Bombenanschläge und Banküberfälle. Erst als sich der NSU im November 2011 selbst enttarnte, erfuhr die Öffentlichkeit, dass terroristische Rechtsextreme die Verbrechen verübt hatten. Die Polizei hatte bis dahin nur im Umfeld der Mordopfer nach den Täter*innen gesucht, Rassismus als Tatmotiv war ausgeblendet worden. Für die Angehörigen der Opfer begann nun ein erneuter, schmerzhafter Aufarbeitungsprozess.

Die bilderreiche Wanderausstellung von Birgit Mair setzt sich mit den Verbrechen des NSU und deren gesellschaftlicher Aufarbeitung auseinander. Sie stellt die Biografien der Opfer vor und beleuchtet das Netzwerk des NSU, zu dem auch neonazistische V-Leute verschiedener Verfassungsschutzbehörden gehörten. Analysiert wird, warum die Mordserie lange nicht aufgedeckt wurde und wie gesellschaftspolitisch damit umgegangen wird. Dabei kommen auch Angehörige der Ermordeten zu Wort. Zugleich macht die Ausstellung deutlich, dass rechter Terror mit der Selbstenttarnung des NSU nicht endete – die rassistischen Morde von München, Halle oder Hanau haben es gezeigt.

Die Führung durch die Ausstellung schließt mit einer Diskussionsrunde.

Die Führung ist Teil des Begleitprogramms zur Wanderausstellung:
Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei (sofern nicht anders angegeben).
Um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e. V., der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" und dem Haus der Kulturen Göttingen

Gefördert durch: Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Göttingen und Geschichtswerkstatt Göttingen e. V.

Sonntag, 9. Oktober 2022, 15 Uhr

Offene Führung durch die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen"

mit Annegrit Berghoff, Mitglied der Lagergemeinschaft KZ Moringen

Ort | Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

In den Jahren 2000 bis 2007 ermordeten die Neonazis des „Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) in Deutschland zehn Menschen. Abdurrahim Özüdoğru, Enver Şimşek, Habil Kılıç, Halit Yozgat, İsmail Yaşar, Mehmet Kubaşık, Mehmet Turgut, Süleyman Taşköprü und Theodoros Boulgarides wurden aus rassistischen Gründen umgebracht. Der NSU tötete zudem die Polizistin Michèle Kiesewetter und beging mehrere Bombenanschläge und Banküberfälle. Erst als sich der NSU im November 2011 selbst enttarnte, erfuhr die Öffentlichkeit, dass terroristische Rechtsextreme die Verbrechen verübt hatten. Die Polizei hatte bis dahin nur im Umfeld der Mordopfer nach den Täter*innen gesucht, Rassismus als Tatmotiv war ausgeblendet worden. Für die Angehörigen der Opfer begann nun ein erneuter, schmerzhafter Aufarbeitungsprozess.

Die bilderreiche Wanderausstellung von Birgit Mair setzt sich mit den Verbrechen des NSU und deren gesellschaftlicher Aufarbeitung auseinander. Sie stellt die Biografien der Opfer vor und beleuchtet das Netzwerk des NSU, zu dem auch neonazistische V-Leute verschiedener Verfassungsschutzbehörden gehörten. Analysiert wird, warum die Mordserie lange nicht aufgedeckt wurde und wie gesellschaftspolitisch damit umgegangen wird. Dabei kommen auch Angehörige der Ermordeten zu Wort. Zugleich macht die Ausstellung deutlich, dass rechter Terror mit der Selbstenttarnung des NSU nicht endete – die rassistischen Morde von München, Halle oder Hanau haben es gezeigt.

Die Führung durch die Ausstellung schließt mit einer Diskussionsrunde.

Die Führung ist Teil des Begleitprogramms zur Wanderausstellung:
Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei (sofern nicht anders angegeben).
Um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e. V., der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" und dem Haus der Kulturen Göttingen

Gefördert durch: Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Göttingen und Geschichtswerkstatt Göttingen e. V.

Freitag, 23. September 2022, 18 Uhr, Einlass 17 Uhr

Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen | Vortrag und Diskussion

mit Birgit Mair, Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung e. V., Nürnberg

Ort | Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

Birgit Mair Außenaufnahme mit Grün 2020 - Fotorechte ISFBB_kleinAusstellungsmacherin Birgit Mair unterzieht die bisherige Aufklärung der Verbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) einer kritischen Beurteilung und berichtet vom bayerischen NSU-Untersuchungsausschuss, der seit 2022 tagt. Sie rückt die Perspektive der Opferangehörigen und der Überlebenden der NSU-Verbrechen ins Zentrum und geht auch auf rechten Terror nach der Selbstenttarnung des NSU ein.

Birgit Mair (Fotorechte: ISFBB)

Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Wanderausstellung:
Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei (sofern nicht anders angegeben).
Um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e. V., der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" und dem Haus der Kulturen Göttingen

Gefördert durch: Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Göttingen und Geschichtswerkstatt Göttingen e. V.

Sonntag, 11. September 2022, 14 - 17 Uhr

Tag des Offenen Denkmals | Barackenteile aus Duderstadt in der Ausstellung

Nach der Besetzung Ungarns durch die Wehrmacht am 19. März 1944 wirkten die ungarischen Behörden aktiv daran mit, Jüdinnen und Juden ihrer verbliebenen Rechte und ihres Besitzes zu berauben, sie in Ghettos und Lager zu sperren und 400.000 von ihnen zwischen Mai und Juli 1944 nach Auschwitz zu deportieren. Dort wurden die meisten von ihnen – ältere Menschen, Frauen mit Kindern – für die sofortige Ermordung, der andere Teil als arbeitsfähig selektiert, und zwar für eine auf die Dauer als tödlich gedachte Sklavenarbeit. So gelangten am 4. November 1944, auf dem Weg über das KZ Bergen-Belsen, 747 ungarische und drei polnische bzw. tschechische Jüdinnen nach Duderstadt. Die Gefangenen mussten in der Munitionsfabrik Polte in Duderstadt Zwangsarbeit leisten.

Das Lager Duderstadt war ein Außenlager des KZ Buchenwald. Die Gefangenen lebten dort in Holzbaracken. Bewacht wurden sie von 18 SS-Aufseherinnen und 13 bis 16 SS-Männern. Die SS-Aufseherinnen kamen aus der Region Duderstadt und erhielten ihre Ausbildung im Frauen-KZ Ravensbrück. Sie behandelten die Zwangsarbeiterinnen brutal: Gefangene berichten, dass sie selbst bei kleinsten Fehlern mit dem Tode bedroht wurden.

Interviewausschnitte mit acht ehemaligen Zwangsarbeiterinnen über ihre Erfahrungen im Lager sowie über ihr Leben davor und danach präsentiert die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945".

Im Frühjahr 2008 wurde die letzte bis dahin erhalten gebliebene Unterkunftsbaracke der Frauen des KZ-Außenkommandos abgerissen. In einer umstrittenen, fachlich durchaus zweifelhaften Entscheidung stufte die zuständige niedersächsische Fachbehörde, das Landesamt für Denkmalpflege, die Baracke aufgrund ihres baulichen Zustandes als nicht denkmalwürdig ein. Die Stadt Duderstadt und der Landkreis Göttingen nahmen den Abriss der Baracke zustimmend hin, nachdem der Landkreis sich vom Konzept einer Dauerausstellung über NS-Zwangsarbeit in diesen Räumlichkeiten verabschiedet hatte. Ein historisches Zeugnis, das drei großen Opfergruppen des Nationalsozialismus als unzulänglicher Unterkunftsraum gedient hatte - zunächst: ausländische zivile Zwangsarbeitende, 1944/45: ungarische Jüdinnen als KZ-Häftlinge, 1945: alliierte Kriegsgefangene - wurde so dem Vergessen überantwortet.

Teile der letzten Baracke des Außenlagers konnten durch die Ausstellung gerettet werden. Sie finden beispielsweise in den Stationen 1 und 2 und an den Schubladen Verwendung.

 

Station 1: integriertes Fenster aus der Baracke
Foto: Franziska Senkel, 2010

7. Juli bis 28. Juli 2022

Wanderausstellung: Zwangsarbeit bei Rheinmetall | Der Weg der Erinnerung

montags bis freitags 10 - 14 Uhr
donnerstags 15 - 18 Uhr
an den Sonntagen 10.7. und 24.7.: 14 - 17 Uhr


Sonntag, den 10.7. um 15 Uhr | Gespräch und Führung zum Hintergrund und zur Entstehung der Ausstellung mit einem Mitglied der Gruppe Rheinmetall-entwaffnen RheinMain

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" | Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Die Rheinmetall AG (1936-1950 Rheinmetall-Borsig AG) war einer der wichtigsten deutschen Waffen- und Munitionsproduzenten während des Zweiten Weltkriegs. In Unterlüß im niedersächsischen Landkreis Celle gab es mitten im Ort und an der Peripherie zwanzig Lager, in denen zivile Zwangsarbeitende, Kriegsgefangene und inhaftierte jüdische Frauen verschiedener Nationalitäten untergebracht waren. Sie mussten vorwiegend in der Munitionsproduktion bei der Firma Rheinmetall-Borsig AG, aber auch bei anderen Betrieben Zwangsarbeit leisten. An die 5.000 Zwangsarbeiter*innen standen damals 2.500 Einwohner*innen des Ortes gegenüber.

Die Wanderausstellung „Zwangsarbeit bei Rheinmetall | Der Weg der Erinnerung", konzipiert von der Gruppe Rheinmetall entwaffnen – RheinMain, verweist insbesondere auf das etwa vier Kilometer nordwestlich der Ortschaft Unterlüß gelegene Außenlager Tannenberg des KZ Bergen-Belsen. Im Sommer 1944 wurde ein Teil eines Kriegsgefangenenlagers geräumt, um ein Frauenlager für 900 inhaftierte osteuropäische jüdische Frauen einzurichten. Die Erinnerungen der überlebenden Frauen nehmen eine zentrale Stelle in der Ausstellung ein.

Die Einstufung als Wehrmachtsbetrieb garantierte Rheinmetall-Borsig reguläre Produktion, genügend Arbeitskräfte, v.a. Zwangsarbeitende, und somit sichere Profite. Am Ende des Krieges zählte der Betrieb deshalb zu den Gewinnern.

Krieg ist heute wie damals das Geschäftsmodell von Rüstungskonzernen wie Rheinmetall. Zum Widerstand gegen Aufrüstung und Militarisierung will das bundesweite Bündnis Rheinmetall- entwaffnen durch eine antimilitaristische Aktionswoche im September 2022 auf der documenta in Kassel mobilisieren.

Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von: Geschichtswerkstatt Göttingen e.V., Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/BdA), Göttingen

Sonntag, 30.01.2022, 14.00 Uhr

Geschichte Göttingens im Nationalsozialismus

Ein Stadtteilrundgang mit Frauke Klinge und Jörg Janßen, Geschichtswerkstatt Göttingen

Treffpunkt: Innenstadt Göttingen - wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.

Mit diesem Stadtrundgang möchte die Geschichtswerkstatt Göttingen einen Einblick in den Alltag der Göttinger Bevölkerung zur Zeit des Nationalsozialismus vermitteln. Anhand von ausgewählten Themen richten wir den Blick nicht nur auf die Opfer von Entrechtung, Verfolgung und Deportation, sondern auch auf die Täter und Täterinnen vor Ort. Stationen des Rundgangs werden u.a. die Göttinger Universität im Nationalsozialismus, die Situation an den Schulen, die Bedeutung der NS-Zwangsarbeit und die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung sein.

Max. 20 Teilnehmer*innen

Eine Voranmeldung ist notwendig!
info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu
0551/ 29 34 69 01

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945"

Samstag, 13. November 2021 | 14.00 Uhr

Das Durchgangslager Duderstadt: Wie umgehen mit einem Ort von NS-Kriegsverbrechen? | Ein Spaziergang


Mit Frauke Klinge (Geschichtswerkstatt Göttingen) und Günther Siedbürger

Start/Treffpunkt: Ziegelei Bernhard, Ziegeleistraße 9, Duderstadt

Auf dem Gelände der Ziegelei Bernhard existierte ab Februar 1945 ein Durchgangslager für Kriegsgefangene. Über 15.000 alliierte Kriegsgefangene, aus dem Osten nach Duderstadt getrieben, wurden innerhalb weniger Wochen in das hierfür völlig ungeeignete Trockengebäude gestopft. Die Gefangenen, die etwa 15 Nationen angehörten, hatten in oftmals bereits stark geschwächter Verfassung wochenlang ohne entsprechende Ausrüstung durch verschneites Land marschieren, in Feldscheunen oder gar im Freien übernachten und mit minimalen Verpflegungsrationen auskommen müssen. Bereits auf diesen Märschen waren Gefangene vor Entkräftung, an Dysenterie und anderen Leiden (Tuberkulose etc.), aber auch an Kriegsverbrechen gestorben.
Im Duderstädter Durchgangslager in der damals stillgelegten Ziegelei Bernhard herrschten katastrophale Verhältnisse. Das Trockengebäude war ständig überfüllt, ungeheizt, dunkel, dreckig und verlaust; hygienische Einrichtungen existierten ebenso rudimentär wie eine Krankenversorgung. Viele Gefangene litten an Dehydration, Dysenterie oder Typhus. Die Lagerinsassen waren brutalen Misshandlungen durch deutsche Wachen wehrlos ausgeliefert. Insgesamt kamen hier nach bisherigen Recherchen mindestens 75 alliierte Kriegsgefangene ums Leben, teils aufgrund fehlender Versorgung, teils als Opfer von Kriegsverbrechen. Die Leichen wurden mit Handwagen auf den St. Paulus-Friedhof Duderstadt verbracht und dort beigesetzt.
Bei der Befreiung Duderstadts fanden die Truppen der US-Armee etwa 700 Kriegsgefangene im Lager vor, die die Wachen dort bei ihrer Flucht ohne Nahrung zurückgelassen hatten. Viele der Gefangenen waren nahezu bis zum Skelett abgemagert und befanden sich in einem sehr kritischen Zustand. Berichte von der Befreiung des Dulag Duderstadt und den Misshandlungen, denen die Insassen ausgesetzt gewesen waren, gingen in den USA durch die Presse und erregten dort einiges Aufsehen.
Aktuell erinnert nichts an diese Geschehnisse. Das Gebäude verfällt und kann daher nicht in seinem Inneren besichtigt werden. Das Ziegeleigelände ist derzeit Gegenstand großer Neuplanungen. Wie sollte das historische Geschehen dabei berücksichtigt werden?

Darüber wollen wir mit allen Interessierten ins Gespräch kommen. Mitglieder der Familie Bernhard, denen die Ziegelei gehört, haben ihre Teilnahme angekündigt.

Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich!

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e. V.

Der Spaziergang stammt aus dem Projekt „Gedenken an NS-Opfer im Landkreis Göttingen und das Kriegsgefangenen-Durchgangslager Duderstadt" und ist Teil der „Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen". Es wird gefördert durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!"

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus 9. November – 27. Januar". Sie findet gemäß den aktuell gültigen Corona-Schutzmaßnahmen statt.

Sonntag, 4. Oktober 2020 | 15:30 - 17:00 Uhr

Alltag und Alltäglichkeit der Zwangsarbeit | Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945"

mit Frauke Klinge, Historikerin, Geschichtswerkstatt Göttingen

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Zwangsarbeit war ein Massenphänomen, das im Zweiten Weltkrieg auch in Göttingen und Südniedersachsen überall sichtbar war. Sie bestimmte nicht nur das tägliche Leben der Zwangsarbeitenden, sondern gehörte auch für die deutsche Bevölkerung zum selbstverständlichen Alltag. In dieser thematischen Ausstellungsführung werden Alltag und Alltäglichkeit der Zwangsarbeit genauer betrachtet. Wie und wo lebten die nach Deutschland verschleppten Menschen? Wo arbeiteten sie? Wurden sie entlohnt? Gab es Freizeit für sie? Wie war der Kontakt mit Deutschen? Und wie prägte der nationalsozialistische Rassismus das Leben der Zwangsarbeitenden?

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Maximal 6 Teilnehmer*innen
Eine Voranmeldung ist notwendig!
E-Mail: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
Tel. 0551 / 50 76 45 54

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 4. Oktober 2020 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

*Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 4. Oktober 2020 | 14:00 - 15:30 Uhr

Kinder und Jugendliche in der NS-Zwangsarbeit | Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945"

mit Tabea Hildebrandt, Geschichtsstudentin

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Viele der Menschen, die während des Zweiten Weltkriegs in der Region Zwangsarbeit leisten mussten, waren noch sehr jung. Einige waren Jugendliche oder sogar Kinder. In dieser thematischen Ausstellungsführung werden fünf Zwangsarbeitende vorgestellt, die erst zwischen fünf und 21 Jahren alt waren, als sie in Polen, der Sowjetunion, den Niederlanden oder Italien von Wehrmachtssoldaten aus ihren Heimatdörfern entführt und nach Südniedersachsen deportiert wurden. Wie sah ihr Leben in der Zwangsarbeit aus? Welche rassistischen Gesetze und Vorurteile bestimmten ihre Überlebenschancen und Handlungsstrategien? Wie empfanden sie ihre Befreiung 1945 und welche Spielräume hatten sie danach, ihr Leben zu gestalten?

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Maximal 6 Teilnehmer*innen
Eine Voranmeldung ist notwendig!
E-Mail: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
Tel. 0551 / 50 76 45 54

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 4. Oktober 2020 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

*Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 3. Mai 2020 | 14:30 Uhr

Geschichte erforschen mit dem Museumskoffer | Workshop für Alle

Mit Annika Fischer und Tabea Hildebrandt

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945"
Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Aufgeteilt in Kleingruppen erforschen die Teilnehmer*innen den Inhalt verschiedener Koffer, die jeweils einen Teilbereich des Themas Zwangsarbeit abdecken. Um die enthaltenen Gegenstände, Fotos und Dokumente zu entschlüsseln, nutzen sie alle Elemente der Ausstellung, einschließlich der Zeitzeug*innen-Interviews in den Multimedia-Stationen. Durch die abschließenden Kurzpräsentationen fügen sich die Einzelrecherchen zu einem umfassenden historischen Gesamtbild zusammen.

So lernen sie, wie allgegenwärtig und vielgestaltig Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Deutschland war, wie das alltägliche Leben der Zwangsarbeitenden aussah und wie die NS-Ideologie je nach Herkunft der Menschen selbst hier noch Unterschiede machte. Rassismus, Antisemitismus und Kriegswirtschaft als Grundlagen der NS-Zwangsarbeit werden ebenso angesprochen wie Fragen der Verantwortung, Erinnerung und Entschädigung nach 1945.

Der Workshop ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung bitte bis zum 24. April 2020:
E-Mail: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
telefonisch unter 0551 /29 34 69 01

Veranstaltet von der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit, Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

*Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 1. März 2020 | 14:30 Uhr

NS-Zwangsarbeit in Südniedersachsen | Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“

mit Günther Siedbürger, Co-Ausstellungskurator, Göttingen


Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" zeigt, wie das in der Region aussah. Zur Arbeit gezwungene Ausländer*innen waren in praktisch jedem Bereich der deutschen Kriegswirtschaft tätig, überall in den Städten und Dörfern präsent und schwebten in ständiger Gefahr. Diese Überblicksführung geht auf die Lebenswege einzelner Zwangsarbeitender ein, beleuchtet Zwangs-Arbeitsplätze in Südniedersachsen, erklärt den Zusammenhang zwischen Zwangsarbeit und NS-Ideologie und stellt die verschiedenen europäischen Perspektiven auf dieses Verbrechen dar.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
Tel. 0551 / 50 76 45 54

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 1. März 2020 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

*Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

10. November 2019 bis 2. Februar 2020

4074 Tage | Tatorte der NSU-Morde | Eine Fotoausstellung

4074 Tage lagen zwischen dem ersten und dem letzten Mord des „Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU). Zehn Menschen haben die Rechtsterroristen des NSU in dieser Zeit erschossen, alle an ihrem Arbeitsplatz. Die Fotografin Gabriele Reckhard hat mit ihrer Kamera genauer hingesehen – auf das, was für die Familien jahrelang die einzige Gewissheit war: die Tatorte, an denen ihre Angehörigen ermordet wurden.

Bis zur Selbstenttarnung des NSU im November 2011 mussten die Familien nicht nur mit dem gewaltsamen Tod ihrer Angehörigen leben. Sie waren zudem der Verunglimpfung, Ignoranz und Kriminalisierung durch Ermittlungsbehörden, Medien und Öffentlichkeit ausgesetzt. Auch nach Ende des fünf Jahre dauernden Strafprozesses im Sommer 2018 sind wichtige Fragen weiter offen. Was bleibt, ist die Verantwortung, genauer hinzusehen, um die politischen Hintergründe der Morde aufzuklären und die Ursachen für Rassismus und Rechtsextremismus, Nationalismen und Hass zu bekämpfen.

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei, um eine Spende wird
gebeten.

Vernissage | Sonntag, 10.11.2019, 14.00 - 16.00 Uhr

Thematische Einführung mit Annegrit Berghoff, Bündnis „kein Schlussstrich", Göttingen
Ausstellungsführung mit der Fotografin Gabriele Reckhard, Schwelm

Offene Ausstellungsführungen

mit Roland Zeyen, Geschichtswerkstatt Duderstadt

Sonntag, 24.11.2019, 14.00 Uhr
Dienstag, 10.12.2019, 17.30 - 19.45 Uhr | Zusammen mit dem Bildungswerk ver.di
Sonntag, 19.01.2020, 14.00 Uhr

Tatort: NSU
Angebot für Schulklassen ab Klassenstufe 10 und Jugendgruppen

mit Frauke Klinge | Wolfgang Muhs | Annika Fischer

Zum Besuch der Fotoausstellung „4074 Tage – Tatorte der NSU" bieten wir jungen Menschen ab etwa 15 Jahre einen kostenlosen Workshop mit spezieller Führung an: ein 90-minutiges oder ein 135-minutiges (ausführlicher mit Gruppenarbeit und Diskussion) Programm. Hier erkunden die Schüler_innen die Geschichten hinter den Tatorten und nehmen darüber hinaus auch gegenwärtige Entwicklungen der rechtsterroristischen Szene in den Blick.

Für Schulklassen und Jugendgruppen ist eine Anmeldung erforderlich!
Sie erreichen uns unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder 0551 / 29 34 69 01.

Finissage, aber kein Schlussstrich! | Sonntag, 02.02.2020, 14.00 - 16.00 Uhr

Vortrag „Es ist noch lange nicht zu Ende" mit Ayşe Güleç, Initiative 6. April, Kassel
Ausstellungsführung mit Roland Zeyen, Geschichtswerkstatt Duderstadt

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" in Kooperation mit dem Haus der Kulturen Göttingen im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

Gefördert durch: Partnerschaft für Demokratie der Stadt Göttingen | Jugendhilfe Göttingen e.V. und Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

*Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 2. Februar 2020 | 14:30 Uhr

Es ist noch lange nicht zu Ende | Kassel nach den rechtsextremen Morden an Halit Yozgat und Walter Lübcke

Vortrag und Diskussion mit Ayşe Güleç, Initiative 6. April, Kassel


Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" | Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Auch mehr als 13 Jahre nach der Ermordung des Kasselers Halit Yozgat durch den rechtsterroristischen NSU kann und darf kein Schlussstrich gezogen werden. Zu viele Fragen sind immer noch offen: nach der Rolle des Verfassungsschützers Andreas Temme, der am Tatort gewesen ist, nach den Akten des Verfassungsschutzes, die noch für Jahrzehnte gesperrt bleiben sollen, nach den Unterstützer_innen, die der NSU in Kassel gehabt haben muss. Wie tödlich die Gefahr ist, die von der örtlichen Neonazi-Szene bis heute ausgeht, hat der Mordanschlag auf den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke am 2. Juni 2019 gezeigt.

Die Veranstaltung ist Teil der Finissage der Fotoausstellung „4074 Tage | Tatorte der NSU-Morde".


Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei, um eine Spende wird
gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" in Kooperation mit dem Haus der Kulturen Göttingen im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

Gefördert durch: Partnerschaft für Demokratie, Jugendhilfe Göttingen e.V. und Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

*Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Donnerstag, 30 Januar 2020 | 15.00 Uhr

Medizin in Göttingen im Nationalsozialismus – Rolle der Hebammen | Ein Stadtteilrundgang

mit Cornelia Krapp, Geschichtswerkstatt Göttingen

Start/Treffpunkt: Schranke Goßlerstraße / Ecke Käte-Hamburger-Weg, Göttingen

Der Rundgang über das Gelände des alten Universitätsklinikums zwischen Goßlerstraße und Humboldtallee gibt eine Einführung in die Göttinger Klinikumsgeschichte und die Entwicklung der Medizinischen Fakultät in der NS-Zeit. Schwerpunktthemen sind Zwangssterilisationen in der Frauenklinik, die Rolle von Hebammen in der NS-Zeit sowie Zwangsarbeiter_innen als Patient_innen und Personal im Klinikum. Der Rundgang endet im Bereich Humboldtallee.

Der Rundgang ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

Montag, 20. Januar 2020 | 19.00 Uhr

Lauter und mutiger | Strategien gegen den Rechtstrend in der deutschen Gesellschaft

Vortrag und Diskussion mit Imran Ayata, Politologe, Autor und Campaigner, Berlin

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945"

Mit dem Einzug der AfD in den Bundestag und mittlerweile alle Landesparlamente hat sich der gesellschaftliche Diskurs nach rechts verschoben. Andere Parteien und Akteur_innen verharren im Abwehrmodus und übernehmen Denkmuster der Rechten. Was bedeutet das für die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen und für den Kampf gegen Rassismus? Und wie können Strategien gegen diese Rechtverschiebung aussehen?

Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms zur Fotoausstellung „4074 Tage | Tatorte der NSU-Morde".

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei, um eine Spende wird
gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" in Kooperation mit dem Haus der Kulturen Göttingen im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

Gefördert durch: Partnerschaft für Demokratie, Jugendhilfe Göttingen e.V. und Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

*Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 19. Januar 2020 | 14.00 Uhr

Führung durch die Fotoausstellung „4074 Tage | Tatorte des NSU"

mit Roland Zeyen, Geschichtswerkstatt Duderstadt

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945"

4074 Tage lagen zwischen dem ersten und dem letzten Mord des „Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU). Zehn Menschen haben die Rechtsterroristen des NSU in dieser Zeit erschossen, alle an ihrem Arbeitsplatz. Die Fotografin Gabriele Reckhard hat mit ihrer Kamera genauer hingesehen – auf das, was für die Familien jahrelang die einzige Gewissheit war: die Tatorte, an denen ihre Angehörigen ermordet wurden.

Bis zur Selbstenttarnung des NSU im November 2011 mussten die Familien nicht nur mit dem gewaltsamen Tod ihrer Angehörigen leben. Sie waren zudem der Verunglimpfung, Ignoranz und Kriminalisierung durch Ermittlungsbehörden, Medien und Öffentlichkeit ausgesetzt. Auch nach Ende des fünf Jahre dauernden Strafprozesses im Sommer 2018 sind wichtige Fragen weiter offen. Was bleibt, ist die Verantwortung, genauer hinzusehen, um die politischen Hintergründe der Morde aufzuklären und die Ursachen für Rassismus und Rechtsextremismus, Nationalismen und Hass zu bekämpfen.

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei, um eine Spende wird
gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V., der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" und dem Haus der Kulturen Göttingen im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

**Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 5. Januar 2020 | 14:30 - 16:00 Uhr

Kinder und Jugendliche in der NS-Zwangsarbeit | Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit"

mit Tabea Hildebrandt, Geschichtsstudentin

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Bis zu 60.000 Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs in Göttingen und Umgebung Zwangsarbeit leisten. Viele von ihnen waren noch sehr jung – einige waren Jugendliche oder sogar Kinder. In dieser thematischen Führung durch die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" werden fünf dieser jungen Zwangsarbeitenden vorgestellt. Erst zwischen fünf und 21 Jahren alt waren sie, als sie in Polen, der Sowjetunion, den Niederlanden oder Italien von Wehrmachtssoldaten aus ihren Heimatdörfern entführt und nach Südniedersachsen deportiert wurden. Wie sah ihr Leben in der Zwangsarbeit aus? Welche rassistischen Gesetze und Vorurteile bestimmten ihre Überlebenschancen und Handlungsstrategien? Wie empfanden sie ihre Befreiung 1945 und welche Spielräume hatten sie danach, ihr Leben zu gestalten?

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
Tel. 0551 / 50 76 45 54

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei, um eine Spende wird
gebeten.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 5. Januar 2020 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. m Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

*Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

 

Dienstag, 3. Dezember 2019 | 19.00 Uhr

Der NSU-Mord an Halit Yozgat in Kassel | Die Fragen bleiben

Vortrag und Diskussion mit Alexander Kienzle, Rechtsanwalt des Vaters des Ermordeten, Hamburg


Ort: Our House OM 10 | Obere-Masch-Straße 10, Göttingen

Am 6. April 2006 wurde in Kassel der Internetcafé-Betreiber Halit Yozgat, 21 Jahre alt, vom NSU erschossen. Die Rechtsterroristen begingen diesen neunten Mord nur zwei Tage nach der Ermordung von Mehmet Kubaşık in Dortmund. Ein Beamter des hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz war zur Tatzeit vor Ort. Der Fall wirft auch nach dem langwierigen NSU-Prozess und trotz der Aufklärungsversuche durch politische Untersuchungsausschüsse und zivilgesellschaftliches Engagement immer noch viele Fragen auf.

Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms zur Fotoausstellung „4074 Tage | Tatorte des NSU".

Veranstaltet von: Geschichtswerkstatt Göttingen, Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit", und Haus der Kulturen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – 9. November - 27. Januar"

Gefördert durch: Partnerschaft für Demokratie der Stadt Göttingen | Jugendhilfe Göttingen e.V. und Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Dienstag, 10. Dezember 2019 | 17.30 - 19.45 Uhr

Führung durch die Fotoausstellung „4074 Tage | Tatorte des NSU"

mit Roland Zeyen, Geschichtswerkstatt Duderstadt

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945"

4074 Tage lagen zwischen dem ersten und dem letzten Mord des „Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU). Zehn Menschen haben die Rechtsterroristen des NSU in dieser Zeit erschossen, alle an ihrem Arbeitsplatz. Die Fotografin Gabriele Reckhard hat mit ihrer Kamera genauer hingesehen – auf das, was für die Familien jahrelang die einzige Gewissheit war: die Tatorte, an denen ihre Angehörigen ermordet wurden.

Bis zur Selbstenttarnung des NSU im November 2011 mussten die Familien nicht nur mit dem gewaltsamen Tod ihrer Angehörigen leben. Sie waren zudem der Verunglimpfung, Ignoranz und Kriminalisierung durch Ermittlungsbehörden, Medien und Öffentlichkeit ausgesetzt. Auch nach Ende des fünf Jahre dauernden Strafprozesses im Sommer 2018 sind wichtige Fragen weiter offen. Was bleibt, ist die Verantwortung, genauer hinzusehen, um die politischen Hintergründe der Morde aufzuklären und die Ursachen für Rassismus und Rechtsextremismus, Nationalismen und Hass zu bekämpfen.

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei, um eine Spende wird
gebeten.

In Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk ver.di | Anmeldung bitte per Email an: goettingen@bw-verdi.de

Veranstaltet von: Geschichtswerkstatt Göttingen, Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit", und Haus der Kulturen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – 9. November - 27. Januar"

Gefördert durch: Bildungswerk ver.di

Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 1. Dezember 2019 | 14:30 - 16:00 Uhr

NS-Zwangsarbeit in der südniedersächsischen Industrie | Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit"

mit Kim Wegner, Physikstudentin

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Ohne ausländische Zwangsarbeitende wäre die deutsche Industrie während des Zweiten Weltkriegs zusammengebrochen. Zwei thematische Ausstellungsführungen zeigen, wie und unter welchen Lebens- und Arbeitsbedingungen verschleppte Menschen aus den von Deutschland besetzten Ländern auch in Südniedersachsen die Produktion in großen wie kleinen Betrieben aufrechterhalten mussten. Besonders in den Blick genommen werden dabei die Göttinger Optik- und Feinmechanik-Unternehmen wie Ruhstrat, Sartorius oder Winkel-Zeiss sowie die Heeresmunitionsanstalt in Volpriehausen, die Polte-Werke in Duderstadt sowie das Flakzeugamt auf dem Egelsberg in Göttingen.

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
Tel. 0551 / 29 34 69 01

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 1. Dezember 2019 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Donnerstag, 28. November 2019 | 19.00 Uhr

Der NSU-Prozess: Eine kritische Bilanz | Was das Münchner Mammutverfahren geleistet hat – und was nicht

Vortrag und Diskussion mit Thies Marsen, Hörfunkjournalist, München

Ort: Our House OM 10 | Obere-Masch-Straße 10, Göttingen

Mehr als fünf Jahre dauerte der Prozess um die Mordserie des rechtsterroristischen NSU, an 438 Tagen wurde verhandelt, ehe im Juli 2018 die Urteile verkündet wurden. Thies Marsen hat das Mammutverfahren vor dem Münchner Oberlandesgericht u.a. für den Bayerischen Rundfunk beobachtet und zieht eine kritische Bilanz: Was hat der Prozess zur Aufklärung des NSU-Komplexes tatsächlich geleistet? Wo liegen die Leerstellen und Defizite? Warum haben sich Gericht und Bundesanwaltschaft so konsequent geweigert, Versagen und Verstrickung staatlicher Organe zum Thema zu machen? Und wieso stand am Ende ein Urteil, das die Neonazis im Publikum jubeln ließ?

Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms zur Fotoausstellung „4074 Tage | Tatorte des NSU".

Veranstaltet von: Geschichtswerkstatt Göttingen, Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit", und Haus der Kulturen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – 9. November - 27. Januar"

Gefördert durch: Partnerschaft für Demokratie der Stadt Göttingen | Jugendhilfe Göttingen e.V. und Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Sonntag, 24. November 2019 | 14.00 Uhr

Führung durch die Fotoausstellung „4074 Tage | Tatorte des NSU"

mit Roland Zeyen, Geschichtswerkstatt Duderstadt

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945"

4074 Tage lagen zwischen dem ersten und dem letzten Mord des „Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU). Zehn Menschen haben die Rechtsterroristen des NSU in dieser Zeit erschossen, alle an ihrem Arbeitsplatz. Die Fotografin Gabriele Reckhard hat mit ihrer Kamera genauer hingesehen – auf das, was für die Familien jahrelang die einzige Gewissheit war: die Tatorte, an denen ihre Angehörigen ermordet wurden.

Bis zur Selbstenttarnung des NSU im November 2011 mussten die Familien nicht nur mit dem gewaltsamen Tod ihrer Angehörigen leben. Sie waren zudem der Verunglimpfung, Ignoranz und Kriminalisierung durch Ermittlungsbehörden, Medien und Öffentlichkeit ausgesetzt. Auch nach Ende des fünf Jahre dauernden Strafprozesses im Sommer 2018 sind wichtige Fragen weiter offen. Was bleibt, ist die Verantwortung, genauer hinzusehen, um die politischen Hintergründe der Morde aufzuklären und die Ursachen für Rassismus und Rechtsextremismus, Nationalismen und Hass zu bekämpfen.

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von: Geschichtswerkstatt Göttingen, Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit", und Haus der Kulturen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – 9. November - 27. Januar"

Gefördert durch: Partnerschaft für Demokratie der Stadt Göttingen | Jugendhilfe Göttingen e.V. und Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 3. November 2019 | 14:30 - 16:00 Uhr

Kinder und Jugendliche in der NS-Zwangsarbeit | Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit"

mit Tabea Hildebrandt, Geschichtsstudentin

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Bis zu 60.000 Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs in Göttingen und Umgebung Zwangsarbeit leisten. Viele von ihnen waren noch sehr jung – einige waren Jugendliche oder sogar Kinder. In dieser thematischen Führung durch die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" werden fünf dieser jungen Zwangsarbeitenden vorgestellt. Erst zwischen fünf und 21 Jahren alt waren sie, als sie in Polen, der Sowjetunion, den Niederlanden oder Italien von Wehrmachtssoldaten aus ihren Heimatdörfern entführt und nach Südniedersachsen deportiert wurden. Wie sah ihr Leben in der Zwangsarbeit aus? Welche rassistischen Gesetze und Vorurteile bestimmten ihre Überlebenschancen und Handlungsstrategien? Wie empfanden sie ihre Befreiung 1945 und welche Spielräume hatten sie danach, ihr Leben zu gestalten?

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
Tel. 0551 / 50 76 45 54

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 3. November 2019 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 6. Oktober 2019 | 14:30 - 16:00 Uhr

Das Schicksal der „Ostarbeiter" in Südniedersachsen | Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit"

mit Jennifer Frank, Studentin der Geschichte und Slavistik

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Aus der Sowjetunion wurden so viele Menschen zur Zwangsarbeit nach Südniedersachsen verschleppt wie aus kaum einem anderen Land. Bei der Erinnerung an die NS-Verbrechen aber wurden die „Ostarbeiter", wie Zwangsarbeitende aus der Sowjetunion im Nationalsozialismus genannt wurden, lange vernachlässigt. Diese thematische Ausstellungsführung stellt ihr Schicksal in den Mittelpunkt. Das Leben von Betroffenen vor, während und nach der Zwangsarbeit wird vorgestellt. Es wird erklärt, wie sich ihre Behandlung von der anderer Zwangsarbeitender unterschied und welchen Misshandlungen sie wegen ihrer Herkunft ausgesetzt waren.

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
Tel. 0551 / 50 76 45 54

Veranstaltet von der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit, Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 6. Oktober 2019 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 1. September 2019 | 14:30 - 16:00 Uhr

Alltag und Alltäglichkeit der Zwangsarbeit | Eine Führung durch die Ausstellung

mit Frauke Klinge, Geschichtswerkstatt Göttingen

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Zwangsarbeit war ein Massenphänomen, das im Zweiten Weltkrieg auch in Göttingen und Südniedersachsen überall sichtbar war. Sie bestimmte nicht nur das tägliche Leben der Zwangsarbeitenden, sondern gehörte auch für die deutsche Bevölkerung zum selbstverständlichen Alltag. In dieser thematischen Ausstellungsführung werden Alltag und Alltäglichkeit der Zwangsarbeit genauer betrachtet. Wie und wo lebten die nach Deutschland verschleppten Menschen? Wo arbeiteten sie? Wurden sie entlohnt? Gab es Freizeit für sie? Wie war der Kontakt mit Deutschen? Und wie prägte der nationalsozialistische Rassismus das Leben der Zwangsarbeitenden?

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
Tel. 0551 / 50 76 45 54

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 1. September 2019 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

 

Sonntag, 5. Mai 2019 | 14:30 - 16:00 Uhr

NS-Zwangsarbeit in der südniedersächsischen Industrie | Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“

mit Kim Wegner, Physikstudentin

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen am Standort der BBS II | Godehardstraße 11, Göttingen

Ohne ausländische Zwangsarbeitende wäre die deutsche Industrie während des Zweiten Weltkriegs zusammengebrochen. Zwei thematische Ausstellungsführungen zeigen, wie und unter welchen Lebens- und Arbeitsbedingungen verschleppte Menschen aus den von Deutschland besetzten Ländern auch in Südniedersachsen die Produktion in großen wie kleinen Betrieben aufrechterhalten mussten. Besonders in den Blick genommen werden dabei die Göttinger Optik- und Feinmechanik-Unternehmen wie Ruhstrat, Sartorius oder Winkel-Zeiss sowie die Heeresmunitionsanstalt in Volpriehausen, die Polte-Werke in Duderstadt sowie das Flakzeugamt auf dem Egelsberg in Göttingen.

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
Tel. 0551 / 29 34 69 01

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und die Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 5. Mai 2019 von 14.00-17.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

* Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 7. April 2019 | 14:30 - 16:00 Uhr

Alltag und Alltäglichkeit der Zwangsarbeit | Eine Führung durch die Ausstellung

mit Frauke Klinge, Geschichtswerkstatt Göttingen

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen am Standort der BBS II | Godehardstraße 11, Göttingen

Zwangsarbeit war ein Massenphänomen, das im Zweiten Weltkrieg auch in Göttingen und Südniedersachsen überall sichtbar war. Sie bestimmte nicht nur das tägliche Leben der Zwangsarbeitenden, sondern gehörte auch für die deutsche Bevölkerung zum selbstverständlichen Alltag. In dieser thematischen Ausstellungsführung werden Alltag und Alltäglichkeit der Zwangsarbeit genauer betrachtet. Wie und wo lebten die nach Deutschland verschleppten Menschen? Wo arbeiteten sie? Wurden sie entlohnt? Gab es Freizeit für sie? Wie war der Kontakt mit Deutschen? Und wie prägte der nationalsozialistische Rassismus das Leben der Zwangsarbeitenden?

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
Tel. 0551 / 50 76 45 54

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und die Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 7. April 2019 von 14.00-17.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

* Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 3. März 2019 | 14:30 - 16:00 Uhr

Lebensgeschichten niederländischer NS-Zwangsarbeiter | Eine Führung durch die Ausstellung

Mit Paulien Veenstra (Studentin der Sprachwissenschaft)

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen am Standort der BBS II | Godehardstraße 11, Göttingen

Bis zu 60.000 Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs in Göttingen und Umgebung Zwangsarbeit leisten. Die Zwangsarbeitenden, die im Zweiten Weltkrieg in Südniedersachsen leben und arbeiten mussten, kamen aus allen Teilen Europas. Auch aus den Niederlanden wurden Menschen von den deutschen Besatzern nach Göttingen und Umgebung gebracht. Was Zwangsarbeit für sie bedeutete, macht diese thematische Ausstellungsführung am Beispiel der Lebensgeschichten zweier Niederländer deutlich. Erzählt wird von den Tätigkeiten, die sie verrichten mussten, von den Lagern, in denen sie untergebracht waren, und von den Gefahren, denen sie ausgesetzt waren. Berichtet wird aber auch über ihr Leben vor der Verschleppung und über die Art und Weise, wie sie nach der Befreiung mit ihren Erfahrungen umgingen.

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
Tel. 0551 / 50 76 45 54

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und die Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 3. März 2019 von 14.00-17.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

* Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Dienstag, 26.2.2019 | 17:30 Uhr

Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939 – 1945 | Ein Workshop

mit Petra Zeyen, Geschichtswerkstatt Göttingen

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Erst als Entschädigungszahlungen geleistet werden sollten, wurde dem Thema Zwangsarbeit zunehmend Aufmerksamkeit zuteil. In fast jedem Betrieb der Region, ob in der Landwirtschaft, in Bäckereien und Krankenhäusern, bei der deutschen Reichsbahn, in Industriebetrieben; überall wurden Zwangsarbeiter*innen eingesetzt. In der Ausstellung sind die Betriebe mit der jeweiligen Anzahl der Zwangsarbeiter*innen in Orten wie Göttingen, Northeim, Rhumspringe, Ebergötzen usw. erfasst. Zahlreiche Gegenstände aus der Zeit dokumentieren das tägliche Leben.

Ein wesentlicher Bestandteil der Ausstellung stellen die einzelnen Biographien dar. In zahlreichen Interviews in den Multimedia-Centern erzählen die Zwangsarbeiter*innen ihre Geschichte. Ihr Schicksal wird dadurch lebendig und erfahrbar.

Der Workshop gibt zunächst eine kurze Einführung in das Thema, die Hintergründe der Ausstellung und die Orte der Zwangsarbeit in der Region. Im Anschluss erforschen Sie einzeln oder in einer Gruppe die Biographie eines/r Zwangsarbeiter*in. Anhaltspunkte und Material werden ausgehändigt. Gegen Ende haben Sie die Möglichkeit, der Gruppe Ihre Biographie vorzustellen, aber auch noch einmal durch die Ausstellung zu gehen und die Themen, die Sie interessieren, anzusteuern und zu ergründen.

Der Workshop sowie Getränke sind kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

In Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk ver.di | Voranmeldung bitte per Email an: goettingen@bw-verdi.de oder Telefon (0551) 47188

Veranstaltet von der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit, Südniedersachsen 1939-1945", dem Bildungswerk ver.di und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

* Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 3. Februar 2019 | 14:30 - 16:00 Uhr

NS-Zwangsarbeit in Südniedersachsen: Gesundheit und medizinische Versorgung | Eine Führung durch die Ausstellung

Mit Günther Siedbürger, Geschichtswerkstatt Duderstadt e.V.

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen am Standort der BBS II | Godehardstraße 11, Göttingen

Bis zu 60.000 Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs in Göttingen und Umgebung Zwangsarbeit leisten. Menschen jeden Alters, aus vielen verschiedenen Ländern und von unterschiedlicher sozialer Herkunft mussten während des Zweiten Weltkriegs in Südniedersachsen in allen möglichen Bereichen Zwangsarbeit leisten. Ihre gesundheitliche Situation war oft prekär, gute ärztliche Versorgung essentiell.
Die Führung widmet sich anhand konkreter Beispiele den Fragen, wie es um die Gesundheit der Menschen stand, ob oder wie sich darum gekümmert wurde und welche gesundheitlichen Spätfolgen die Zeit in der Region ggf. hatte. Außerdem stellt sie das südniedersächsische Gesundheitswesen als einen Einsatzbereich von Zwangsarbeit im Nationalsozialismus vor.

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
Tel. 0551 / 50 76 45 54

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und die Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 3. Februar 2019 von 14.00-17.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

* Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

10. November 2018 bis 31. Januar 2019

Spott dem Naziregime | Karikaturen gegen die NS-Herrschaft in Luxemburg

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" am Standort der BBS II | Godehardstraße 11, Göttingen

Telefon | 0551 / 29346901 - E-Mail | info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu
Website | www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu

Am 10. Mai 1940 besetzte die Wehrmacht innerhalb eines Tages Luxemburg. Die Regierung ging ins Exil. Der organisierte Widerstand konzentrierte sich auf Gegenpropaganda, landesweiten Streik oder Kampf im belgischen und französischen Untergrund sowie in den Armeen der Alliierten. Die politische Satire in Luxemburg begann allerdings schon vor dem Überfall auf das Land. Seit 1933 warnte Albert Simon in seinen Zeichnungen vor den Nazis und machte sich über sie lustig. Die Arbeiten wurden u.a. im "Escher Tageblatt" publiziert. Ab 1941 gab die Widerstandsgruppe ALWERAJE eine Untergrundzeitung mit Satiren auf das Naziregime heraus. Karikaturen begleiteten auch den Abzug der Deutschen und später die Nürnberger Prozesse. In der Wanderausstellung "Spott dem Naziregime" zeigt das luxemburgische Musée national de la Résistance verschiedene Formen politischer Satire und Karikaturen gegen das Naziregime.

Vernissage | Samstag, 10. November 2018 | 16:00 Uhr

Mit eine thematische Einleitung und Führung durch die Sonderausstellung mit Frank Schroeder, Ausstellungsmacher und Leiter des Musée national de la Résistance, Esch-sur-Alzette, Luxemburg

Offene Führungen mit Diskussion | mit Roland Zeyen, Geschichtswerkstatt Duderstadt

Sonntag, 18.11.2018, 14:00 Uhr
Dienstag, 11.12.2018, 17:30 Uhr | Kooperation mit BW ver.di
Sonntag, 20.01.2019, 14:00 Uhr

Die Sonderausstellung und Führungen sind kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung | E-Mail: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder Telefon: 0551 /29 34 69 01

Veranstaltet von der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit, Südniedersachsen 1939-1945", der NS-Familien-Geschichte e.V. und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

* Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

 

Mittwoch, 30. Januar 2019 | 14:00-15:30 Uhr

Geschichte Göttingens im Nationalsozialismus | Ein Stadtteilrundgang

mit Frauke Klinge und Jörg Janßen, Geschichtswerkstatt Göttingen

Treffpunkt: Aula der Universität, Wilhelmsplatz 1, Göttingen

Mit diesem Stadtrundgang möchte die Geschichtswerkstatt Göttingen einen Einblick in den Alltag der Göttinger Bevölkerung zur Zeit des Nationalsozialismus vermitteln. Anhand von ausgewählten Themen richten wir den Blick nicht nur auf die Opfer von Entrechtung, Verfolgung und Deportation, sondern auch auf die Täter und Täterinnen vor Ort. Stationen des Rundgangs werden u.a. die Göttinger Universität im Nationalsozialismus, die Situation an den Schulen, die Bedeutung der NS-Zwangsarbeit und die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung sein.

Der Rundgang ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

Sonntag, 20. Januar 2019 | 14:00 Uhr

Führung durch die Sonderausstellung "Spott dem Naziregime" mit Diskussion

mit Roland Zeyen, Geschichtswerkstatt Duderstadt

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" am Standort der BBS II | Godehardstraße 11, Göttingen

Telefon | 0551 / 29346901 - E-Mail | info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu
Website | www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu

Am 10. Mai 1940 besetzte die Wehrmacht innerhalb eines Tages Luxemburg. Die Regierung ging ins Exil. Der organisierte Widerstand konzentrierte sich auf Gegenpropaganda, landesweiten Streik oder Kampf im belgischen und französischen Untergrund sowie in den Armeen der Alliierten. Die politische Satire in Luxemburg begann allerdings schon vor dem Überfall auf das Land. Seit 1933 warnte Albert Simon in seinen Zeichnungen vor den Nazis und machte sich über sie lustig. Die Arbeiten wurden u.a. im "Escher Tageblatt" publiziert. Ab 1941 gab die Widerstandsgruppe ALWERAJE eine Untergrundzeitung mit Satiren auf das Naziregime heraus. Karikaturen begleiteten auch den Abzug der Deutschen und später die Nürnberger Prozesse. In der Wanderausstellung "Spott dem Naziregime" zeigt das luxemburgische Musée national de la Résistance verschiedene Formen politischer Satire und Karikaturen gegen das Naziregime.

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit, Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

* Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 13. Januar 2019 | 14:00-18:00 Uhr

Geschichte erforschen mit dem Museumskoffer | Workshop für Alle

Mit Annika Fischer, Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit...

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" am Standort der BBS II | Godehardstraße 11, Göttingen

Telefon | 0551 / 29346901 - E-Mail | info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu
Website | www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu

Aufgeteilt in Kleingruppen erforschen die Teilnehmer*innen den Inhalt verschiedener Koffer, die jeweils einen Teilbereich des Themas Zwangsarbeit abdecken. Um die enthaltenen Gegenstände, Fotos und Dokumente zu entschlüsseln, nutzen sie alle Elemente der Ausstellung, einschließlich der Zeitzeug*innen-Interviews in den Multimedia-Stationen. Durch die abschließenden Kurzpräsentationen fügen sich die Einzelrecherchen zu einem umfassenden historischen Gesamtbild zusammen.

So lernen sie, wie allgegenwärtig und vielgestaltig Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Deutschland war, wie das alltägliche Leben der Zwangsarbeitenden aussah und wie die NS-Ideologie je nach Herkunft der Menschen selbst hier noch Unterschiede machte. Rassismus, Antisemitismus und Kriegswirtschaft als Grundlagen der NS-Zwangsarbeit werden ebenso angesprochen wie Fragen der Verantwortung, Erinnerung und Entschädigung nach 1945.

Der Workshop sowie Getränke sind kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung | E-Mail: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonisch unter 0551 /29 34 69 01

Veranstaltet von der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit, Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

* Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Samstag, 12. Januar 2019 | 19.30 Uhr

Amon — mein Großvater hätte mich erschossen | Eine Lesung mit Diskussion

mit Jennifer Teege

Ort: Altes Rathaus, Markt 9, Göttingen

Jennifer Teege erfährt mit 38 Jahren durch einen Zufall, wer sie ist. In einer Bibliothek findet sie ein Buch über ihre Mutter und ihren Großvater Amon Göth. Millionen Menschen kennen Göths Geschichte. Göth war verantwortlich für den Tod tausender Menschen und wurde 1946 gehängt. Jennifer Teege ist die Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers. Gemeinsam mit der Journalistin Nikola Sellmair recherchiert sie ihre Familiengeschichte. Schritt für Schritt wird aus dem Schock über die Abgründe der eigenen Familie die Geschichte einer Befreiung.

Eintritt frei | Spenden sind erwünscht!

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.
im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

Sonntag, 6. Januar 2019 | 14:30-16:00 Uhr

Eine Führung durch die Ausstellung | Kinder und Jugendliche in der NS-Zwangsarbeit

mit Tabea Hildebrandt, Geschichtsstudentin

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen am Standort der BBS II | Godehardstraße 11, Göttingen

Telefon | 0551 / 29346901 - E-Mail | info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu
Website | www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu

Bis zu 60.000 Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs in Göttingen und Umgebung Zwangsarbeit leisten. Viele von ihnen waren noch sehr jung – einige waren Jugendliche oder sogar Kinder. In dieser thematischen Führung durch die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" werden fünf dieser jungen Zwangsarbeitenden vorgestellt. Erst zwischen fünf und 21 Jahren alt waren sie, als sie in Polen, der Sowjetunion, den Niederlanden oder Italien von Wehrmachtssoldaten aus ihren Heimatdörfern entführt und nach Südniedersachsen deportiert wurden. Wie sah ihr Leben in der Zwangsarbeit aus? Welche rassistischen Gesetze und Vorurteile bestimmten ihre Überlebenschancen und Handlungsstrategien? Wie empfanden sie ihre Befreiung 1945 und welche Spielräume hatten sie danach, ihr Leben zu gestalten?

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder Tel. 0551 / 50 76 45 54

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und die Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 6. Januar 2019 von 14.00-17.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

* Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Dienstag, 11. Dezember 2018 | 17:30 Uhr

Führung durch die Sonderausstellung "Spott dem Naziregime" mit Diskussion

mit Roland Zeyen, Geschichtswerkstatt Duderstadt

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" am Standort der BBS II | Godehardstraße 11, Göttingen

Telefon | 0551 / 29346901 - E-Mail | info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu
Website | www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu

Am 10. Mai 1940 besetzte die Wehrmacht innerhalb eines Tages Luxemburg. Die Regierung ging ins Exil. Der organisierte Widerstand konzentrierte sich auf Gegenpropaganda, landesweiten Streik oder Kampf im belgischen und französischen Untergrund sowie in den Armeen der Alliierten. Die politische Satire in Luxemburg begann allerdings schon vor dem Überfall auf das Land. Seit 1933 warnte Albert Simon in seinen Zeichnungen vor den Nazis und machte sich über sie lustig. Die Arbeiten wurden u.a. im "Escher Tageblatt" publiziert. Ab 1941 gab die Widerstandsgruppe ALWERAJE eine Untergrundzeitung mit Satiren auf das Naziregime heraus. Karikaturen begleiteten auch den Abzug der Deutschen und später die Nürnberger Prozesse. In der Wanderausstellung "Spott dem Naziregime" zeigt das luxemburgische Musée national de la Résistance verschiedene Formen politischer Satire und Karikaturen gegen das Naziregime.

In Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk ver.di | Anmeldung bitte per Email an: goettingen@bw-verdi.de

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit, Südniedersachsen 1939-1945", dem Bildungswerk ver.di und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

* Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Freitag, 7. Dezember 2018 | 14:30-16:30 Uhr

Widerstand, Resistenz und Verfolgung in Göttingen | Ein Stadtrundgang

Der Rundgang wird geleitet von Joachim Bons, Rainer Driever, Lisa Grow und Günther Siedbürger

Treffpunkt: Gedenkstein für die Widerstandsmenschen beim Thomas-Bürgenthal-Haus (Stadtbibliothek) - Ecke Paulinerstraße / Gotmarstraße 8, Göttingen

Der Stadtrundgang führt zurück in die Anfangszeit des Nationalsozialismus in Göttingen. Sozialdemokrat*innen, Gewerkschafter*innen, KPD und andere linksgerichtete Kräfte waren erklärte Ziele der Verfolgung durch das neue Regime. Wir zeigen Orte dieser ersten Repressionswelle ab Frühjahr 1933 und gehen anhand der Geschichten ausgewählter Akteur*innen auf antifaschistischen Widerstand und Resistenz in Göttingen ein. Zudem werden Streiflichter die Schicksale ausländischer Zwangsarbeiter*innen in Göttingen beleuchten.

Der Rundgang ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit, Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

Sonntag, 2. Dezember 2018 | 14:30-16:00 Uhr

Das Schicksal der „Ostarbeiter" in Südniedersachsen | Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit"

mit Jennifer Frank, Studentin der Geschichte und Slavistik

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" am Standort der BBS II | Godehardstraße 11, Göttingen

Telefon | 0551 / 29346901 - E-Mail | info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu
Website | www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu

Aus der Sowjetunion wurden so viele Menschen zur Zwangsarbeit nach Südniedersachsen verschleppt wie aus kaum einem anderen Land. Bei der Erinnerung an die NS-Verbrechen aber wurden die „Ostarbeiter", wie Zwangsarbeitende aus der Sowjetunion im Nationalsozialismus genannt wurden, lange vernachlässigt. Diese thematische Ausstellungsführung stellt ihr Schicksal in den Mittelpunkt. Das Leben von Betroffenen vor, während und nach der Zwangsarbeit wird vorgestellt. Es wird erklärt, wie sich ihre Behandlung von der anderer Zwangsarbeitender unterschied und welchen Misshandlungen sie wegen ihrer Herkunft ausgesetzt waren.

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit, Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 2. Dezember 2018 von 14.00-17.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

* Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Mittwoch, 28. November 2018 | 9.00-16.00 Uhr

Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Eine Spurensuche | Ein Workshop für Jugendliche

mit Petra Zeyen, Geschichtswerkstatt Göttingen, und Frauke Geyken, Y-LAB – ein geisteswissenschaftliches Schülerlabor, Universität Göttingen

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" am Standort der BBS II | Godehardstraße 11, Göttingen

Über 12 Mio. Zivilarbeitskräfte, Konzentrationslagerhäftlinge und Kriegsgefangene mussten im Verlauf des Zweiten Weltkrieges Zwangsarbeit leisten. Sie kamen aus allen besetzten Gebieten. Zwangsarbeit gehörte zur ‚Normalität' des NS-Alltages. Wir nähern uns dem Thema über Quellenstudium, Zeitzeug*inneninterviews und dem Nachforschen und Erstellen einzelner Biographien. Dabei wird es viel Raum für selbstständiges Arbeiten geben.

Der Projektworkshop ist für Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren und ohne Vorkenntnisse geeignet.

Voranmeldung – auch von Schulklassen und Jugendgruppen – bitte per E-Mail unter
info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder Telefon 0551 / 29 34 69 01

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen und der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939–1945" im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

Telefon | 0551 / 29346901 - E-Mail | info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu
Website | www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu

* Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Donnerstag, 22. November 2018 | 19.45 Uhr

„Flammen" | Ein Klavierkonzert mit Werken von Erwin Schulhoff u.a.

Gespielt von Studierenden der Klavierklasse von Professor Zitterbart, Hochschule für Musik, Theater und Medien, Hannover

Ort: Clavier-Salon, Stumpfebiel 4, Göttingen

Während des Nationalsozialismus wurden zahllose Künstler*innen verfolgt und ermordet, ihre Werke verboten oder zerstört. Einer von ihnen war Erwin Schulhoff, 1894 als Sohn jüdischer Eltern in Prag geboren, der auf Empfehlung von Anton Dvorák das Klavierspielen begann. Sein kompositorisches Schaffen war radikal und experimentierfreudig und von vielfältigen Strömungen bis hin zum Jazz beeinflusst. Als Anhänger der kommunistischen Bewegung wurde Schulhoff 1941 in Prag interniert und in das NS-Internierungslager Wülzburg deportiert, wo er im August 1942 an Tuberkulose verstarb. Es wird eine Einführung in Leben und Werk der Komponisten gegeben.

Platzreservierung bitte per E-Mail an: gerritzitterbart@hotmail.com

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen und der Geschichtswerkstatt Duderstadt in Kooperation mit dem Förderverein Claviersalon e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

Sonntag, 18. November 2018 | 14:00 Uhr

Führung durch die Sonderausstellung "Spott dem Naziregime" mit Diskussion

mit Roland Zeyen, Geschichtswerkstatt Duderstadt

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" am Standort der BBS II | Godehardstraße 11, Göttingen

Telefon | 0551 / 29346901 - E-Mail | info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu
Website | www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu

Am 10. Mai 1940 besetzte die Wehrmacht innerhalb eines Tages Luxemburg. Die Regierung ging ins Exil. Der organisierte Widerstand konzentrierte sich auf Gegenpropaganda, landesweiten Streik oder Kampf im belgischen und französischen Untergrund sowie in den Armeen der Alliierten. Die politische Satire in Luxemburg begann allerdings schon vor dem Überfall auf das Land. Seit 1933 warnte Albert Simon in seinen Zeichnungen vor den Nazis und machte sich über sie lustig. Die Arbeiten wurden u.a. im "Escher Tageblatt" publiziert. Ab 1941 gab die Widerstandsgruppe ALWERAJE eine Untergrundzeitung mit Satiren auf das Naziregime heraus. Karikaturen begleiteten auch den Abzug der Deutschen und später die Nürnberger Prozesse. In der Wanderausstellung "Spott dem Naziregime" zeigt das luxemburgische Musée national de la Résistance verschiedene Formen politischer Satire und Karikaturen gegen das Naziregime.

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit, Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

* Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 11. November 2018 | 14:00-17:00 Uhr

Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Eine Spurensuche | Workshop für Alle

Mit Petra Zeyen, Geschichtswerkstatt Göttingenund Roland Zeyen, Geschichtswerkstatt Duderstadt

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" am Standort der BBS II | Godehardstraße 11, Göttingen

Über 12 Mio. Zivilarbeitskräfte, Konzentrationslager-Häftlinge und Kriegsgefangene aus allen besetzten Gebieten mussten im Verlauf des Zweiten Weltkrieges in Deutschland Zwangsarbeit leisten. In der Ausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit Südniedersachsen 1939 - 1945" wird es eine Annäherung an dieses Kapitel deutscher Vergangenheit geben durch Quellenstudium, Zeitzeugeninterviews und dem Erstellen einzelner Biographien.

Der Workshop sowie Getränke sind kostenlos, um eine Spende wird gebeten.


Voranmeldung:
E-Mail: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonisch unter 0551 /29 34 69 01

Veranstaltet von der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit, Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"

Sonntag, 11. November 2018 | 11:30 Uhr

Vortrag | Spott dem Naziregime

mit Frank Schroeder, Ausstellungsmacher und Leiter des Musée national de la Résistance, Esch-sur-Alzette, Luxemburg

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" am Standort der BBS II | Godehardstraße 11, Göttingen

Telefon | 0551 / 29346901 - E-Mail | info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu
Website | www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu

Der Vortrag handelt vom aufschlussreichen und kritischen Blick des Karikaturisten einer kleinen, sozialistischen Zeitung aus Luxemburg über die Mosel hinüber, auf das NS-Regime der 30er Jahre. Er zeigt den Druck und die Bedrohung, die Nazi-Deutschland für ihn, für sein Land und für Europa darstellte. Er greift auf, wie eine lokale Widerstandsbewegung im besetzten Luxemburg Zeichnungen und Karikaturen in ihrem Kampf gegen die Nazis eingesetzt hat. Und es zeigt, wie sensibel eine Diktatur auf Schmähungen reagieren kann.

Veranstaltet von der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit, Südniedersachsen 1939-1945", der NS-Familien-Geschichte e.V. und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar

* Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegweiser) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.

Sonntag, 4. November 2018 | 14:30 - 16:00 Uhr

Kinder und Jugendliche in der NS-Zwangsarbeit Eine | Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“

mit Tabea Hildebrandt, Geschichtsstudentin

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" in der BBS II, Göttingen, Godehardstraße 11


Bis zu 60.000 Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs in Göttingen und Umgebung Zwangsarbeit leisten. Viele von ihnen waren noch sehr jung – einige waren Jugendliche oder sogar Kinder. In dieser thematischen Führung durch die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" werden fünf dieser jungen Zwangsarbeitenden vorgestellt. Erst zwischen fünf und 21 Jahren alt waren sie, als sie in Polen, der Sowjetunion, den Niederlanden oder Italien von Wehrmachtssoldaten aus ihren Heimatdörfern entführt und nach Südniedersachsen deportiert wurden. Wie sah ihr Leben in der Zwangsarbeit aus? Welche rassistischen Gesetze und Vorurteile bestimmten ihre Überlebenschancen und Handlungsstrategien? Wie empfanden sie ihre Befreiung 1945 und welche Spielräume hatten sie danach, ihr Leben zu gestalten?


Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.
Voranmeldung: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder Tel. 0551 / 50 76 45 54

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 4. November 2018 von 14.00-17.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und die Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

19 | August 2018 bis 26 | Oktober 2018

Sonderausstellung | 45 Jahre Bürgerrechtsarbeit deutscher Sinti und Roma

 

Öffnungszeiten |
mittwochs & freitags 10-14 h
1. / 3. Sonntag im Monat 14-17 h
und für Gruppen nach Vereinbarung

 

Ort |
Dauerausstellung Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945

Godehardstraße 11 | Göttingen

 

 

 

Die Ausstellung „45 Jahre Bürgerrechtsarbeit deutscher Sinti und Roma" zeigt die Meilensteine der Bürgerrechtsarbeit von der Gründung des damaligen „Zentral-Komitees der Sinti West-Deutschlands" im Jahr 1971 bis zur heutigen Arbeit des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma. Fotografien aus fünf Jahrzehnten lenken den Blick auf bekannte und bisher weniger bekannte Ereignisse der Bürgerrechtsarbeit.

Nach dem Zweiten Weltkriegs wurden die NS-Verbrechen an Sinti und Roma über Jahrzehnte hinweg beschwiegen und die Überlebenden erneut ausgegrenzt und ins Abseits gedrängt. Die Verantwortlichen des Völkermordes hingegen konnten in vielen Fällen als respektierte Mitglieder der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft weiterleben und ohne Angst vor Bestrafung ihre Karrieren fortsetzen. Der Völkermord an den Sinti und Roma wurde systematisch geleugnet, insbesondere durch ehem. Angehörige des Reichssicherheitshauptamtes, die in der BRD wieder hohe Positionen in Polizeibehörden innehatten.

Die Ausstellung wurde konzipiert vom Team des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma und zeigt, wie es der Bürgerrechtsbewegung deutscher Sinti und Roma gelungen ist, die NS-Vergangenheit zum gesellschaftlichen Thema zu machen und immer wieder erfolgreich für die Belange der Minderheit einzutreten. Neben vielen einzelnen Persönlichkeiten werden die aufsehenerregenden Aktionen, wie etwa der Hungerstreik im ehem. Konzentrationslager Dachau 1980, näher beleuchtet Dabei kann die Bürgerrechtsarbeit noch lange nicht als abgeschlossen betrachtet werden, somit richtet sich die Ausstellung auch an junge Menschen, die diesen Weg weiter gehen. In Anbetracht eines bis heute weit verbreiteten Antiziganismus und der schwierigen Lage von Sinti und Roma in vielen Ländern Europas, handelt es sich um die historische Einbettung eines sehr aktuellen Themas.

Eintritt frei | Spenden erwünscht

Flugblatt [Download]

Vernissage | Sonntag, 19. August | 14 Uhr

Programm

Führung durch die Ausstellung mit Ilona Lagrene | Aktivistin, Heidelberg
Dokumentarfilm „The Awakening" & Diskussion mit Kenan Emini | Regisseur, Roma Center Göttingen

Die langjährige Bürgerrechts-Aktivistin Ilona Lagrene aus Heidelberg wird anlässlich der Vernissage durch die Ausstellung führen. Im Anschluss zeigen wir den Film The Awakening. Der Dokumentarfilm zeigt Momentaufnahmen der politischen und sozialen Lage von Roma in Europa. Es handelt sich dabei um eine Art „Work in Progress", da die Aufnahmen regelmäßig aktualisiert werden, um die neuesten Entwicklungen zu dokumentieren.

Rahmenprogramm |

Workshop mit Führung |
Bürgerrechtsarbeit

mit Referent*innen des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma, Berliner Büro

Sonntag, 23. September | 14 - 18 Uhr | Alle Interessierten
Montag, 24. September | 10 - 15 Uhr | Multiplikator*innen

Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt | bitte Voranmeldung
0551 / 29 34 69 01 | info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu


Vortrag |
Dr. Robert Ritter | Kriminal- und erbbiologische Selektion bei Jugendlichen der KZs Moringen und Uckermark

mit Andreas Kohrs, Göttingen

Donnerstag, 25. Oktober | 19 Uhr

In den Jugend-KZs Moringen und Uckermark inhaftierte Jugendliche wurden unter „rassehygienischen" Gesichtspunkten selektiert. Im Göttinger Klinikum wurden dann auf Veranlassung Ritters Zwangssterilisationen an Jugendlichen aus dem KZ Moringen vorgenommen. Damit beschäftigt sich Andreas Kohrs, der die Jugend-KZs seit den 80iger Jahren erforscht.


Ein Workshop über Rassismus, Asyl und Bleiberecht für Schulklassen und Jugendgruppen |
Zukunft für Alle

mit Sandra Goerend, Roma Center Göttingen e.V.

Dauer: 2 Stunden | Weitere Informationen hier
10 bis 20 Teilnehmer*innen pro Gruppe |
Anmeldevorlauf bitte mindestens eine Woche | 0551 / 29 34 69 01 | info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu

 

Eine Kooperation der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945"mit |
Zentralrat Deutscher Sinti und Roma
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Heidelberg
Roma Center Göttingen e.V.
Roma Antidiscrimination Network RAN
Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Donnerstag, 25. Oktober 2018 | 19:00 Uhr

Dr. Robert Ritter | Kriminal- und erbbiologische Selektion bei Jugendlichen der KZs Moringen und Uckermark | Ein Vortrag

mit Andreas Kohrs, Göttingen

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen
Einlass 18.00 Uhr

In den Jugend-KZs Moringen und Uckermark inhaftierte Jugendliche wurden unter „rassehygienischen" Gesichtspunkten selektiert. Im Göttinger Klinikum wurden dann auf Veranlassung Ritters Zwangssterilisationen an Jugendlichen aus dem KZ Moringen vorgenommen. Damit beschäftigt sich Andreas Kohrs, der die Jugend-KZs seit den 80er Jahren erforscht.

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und die Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Mittwoch, 24. Oktober 2018, 19:00 Uhr

Anarchismus und Gewaltkritik | Vortrag und Diskussion mit Lou Marin über Albert Camus' Positionen zur Algerienfrage

Ort: Buchladen Rote Straße, Nikolaikirchhof 7, Göttingen

Der Bruch zwischen Albert Camus und Jean-Paul Sartre, der sich nach der Veröffentlichung von Camus' theoretischem Hauptwerk „Der Mensch in der Revolte" 1951/1952 entwickelte, war eine der prägenden intellektuellen Auseinandersetzungen des 20. Jahrhunderts.

Es war jedoch kein Bruch zwischen westlich-demokratischem Humanismus und revolutionärem Marxismus innerhalb des Kalten Krieges, sondern ein Bruch, der durch Camus' libertär inspirierte Kritik der Geschichtsphilosophie von Satre geprägt war. Die Kontroverse setzte sich bis zu Camus' Tod 1960 am Beispiel des Algerienkrieges bzw. des Streits um die Solidarität mit der nationalen Befreiungsfront Algeriens FLN fort. Camus unterstützte eine stärker föderalistische und weniger gewaltbefürwortende antikoloniale Bewegung Algeriens, die MNA (Mouvement national algérien) um den algerischen Gewerkschafter Messali Hadj.

Lou Marin, Marseille, forscht zum Anarchismus und hat u. a. die libertären Schriften von Albert Camus in deutscher Sprache herausgeben. In seinem Vortrag stellt er den algerischen „Messalismus" als Bewegung vor, der innerhalb der europäischen Linken völlig in Vergessenheit geraten ist.

Eine Kooperationsveranstaltung der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. mit dem Ver.di Ortsverein Göttingen und dem Buchladen Rote Straße.

Sonntag, 7. Oktober 2018, 14:30 - 16:00 Uhr

Lebensgeschichten niederländischer NS-Zwangsarbeiter. Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“

mit Paulien Veenstra (Studentin der Sprachwissenschaft)

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Bis zu 60.000 Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs in Göttingen und Umgebung Zwangsarbeit leisten. Sie kamen aus allen Teilen Europas. Die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" ist ihrem Schicksal gewidmet. Auch aus den Niederlanden wurden Menschen von den deutschen Besatzern in die Region gebracht. Was Zwangsarbeit für sie bedeutete, macht diese thematische Ausstellungsführung am Beispiel der Lebensgeschichten zweier Niederländer deutlich. Erzählt wird von den Tätigkeiten, die sie verrichten mussten, von den Lagern, in denen sie untergebracht waren, und von den Gefahren, denen sie ausgesetzt waren. Berichtet wird aber auch über ihr Leben vor der Verschleppung und über die Art und Weise, wie sie nach der Befreiung mit ihren Erfahrungen umgingen.

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder Tel. 0551 / 50 76 45 54

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und die Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 7. Oktober 2018 von 14.00-17.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

 

Sonntag, 13. Mai 2018

Alltag der Zwangsarbeit | Eine Thematische Führung durch die Ausstellung

Mit Frauke Klinge von der Geschichtswerkstatt Göttingen

15.00 Uhr | Dauer ca. 1 Stunde
Ort: Dauerausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" in den Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Zwangsarbeit war ein Massenphänomen, das im Zweiten Weltkrieg auch in der Region Göttingen überall sichtbar war. Wie und wo lebten die nach Deutschland verschleppten Menschen? Wo arbeiteten sie? Wurden sie entlohnt? Gab es Freizeit für sie? Wie war der Kontakt mit Deutschen? Wie prägte der nationalsozialistische Rassismus das Leben der Zwangsarbeitenden? Eine Führung zum Alltag und zur Alltäglichkeit der Zwangsarbeit.

Dauer: 1 Stunde | Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Eine Anmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonsich unter 0551 / 29 34 69 01 wird empfohlen.

Mehr Informationen unter: www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu

Sonntag, 13. Mai 2018

Am Sonntag, den 13. Mai 2018 ist Internationaler Museumstag!

Die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" ist von 11:30 bis 16:30 Uhr geöffnet.

Adresse:
Godehardstraße 11, 37073 Göttingen (Berufsbildende Schulen BBS II)
Telefon: 0551/ 29 34 69 01
Email: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu

Mehr Informationen unter: www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu

Sonntag, 6. Mai 2018, 14:00 bis ca. 16:30 Uhr

„Von der Konditorei zur Messtechnik“: NS-Zwangsarbeit in Göttingen: Ein Stadtrundgang mit dem Fahrrad

Treffpunkt | Ausstellungsraum, Godehardstraße 11, Göttingen
14.00 Uhr | Dauer ca. 2,5 Stunden

Mit Lisa Grow, Geschichtswerkstatt Göttingen, und Günther Siedbürger, Geschichtswerkstatt Duderstadt

Zwangsarbeitende waren in fast jedem denkbaren Wirtschaftsbereich tätig, von Gaststätten und Hotels über die Mühle bis hin zum Krankenhaus und zur Munitionsfabrik, in kirchlichen Einrichtungen, Kommunen und Privathaushalten. Sie prägten das tägliche Bild in der Stadt Göttingen. Ohne sie wäre die deutsche Wirtschaft zusammengebrochen. Viele deutsche Betriebe haben von dem Einsatz ausländischer Zwangsarbeitender wirtschaftlich profitiert.
Die Rundfahrt beginnt am Ausstellungsort „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" und schlängelt sich durch Teile der West- und der Südstadt und endet auf dem Stadtfriedhof. Mit dem Fahrrad folgen wir der Spur der Zwangsarbeit in Eisenbahnbetrieben, Messtechnik-Unternehmen und anderen kriegswichtigen Industrien sowie in Unterkünften und Lagern für Zwangsarbeitende.

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte das Fahrrad mitbringen!

Sonntag, 8. April 2018, 14.30 Uhr bis ca. 16:00 Uhr

Führung durch die Ausstellung: Blick hinter die Kulisse: Ausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945"

Mit Günther Siedbürger, Geschichtswerkstatt Duderstadt e.V.


Ort | Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11, Göttingen


Die internationale Ausstellung, die seit April 2015 dauerhaft in Göttingen gezeigt wird, beleuchtet in 13 Stationen das Leben von Menschen, die während des Zweiten Weltkriegs nach Südniedersachsen verschleppt wurden und hier Zwangsarbeit leisten mussten. Sie zeigt, wie tief das System der Zwangsarbeit in Südniedersachsens Wirtschaft und Bevölkerung verankert war. In einer Führung und einem Hintergrundgespräch berichtet eine_r der Ausstellungsmache_/innen Günther Siedbürger von der Geschichtswerkstätten Duderstadt über die internationale Zusammenarbeit und Resonanz, regionale Schwierigkeiten, Begegnungen mit Betroffenen und den Plänen zur Weiterentwicklung der Ausstellung.
Außerdem sind die Lebensläufe der Zwangsarbeitenden, weit über den Abschnitt der Zwangsarbeit in Deutschland hinaus, in vielen Filminterviews dokumentiert. Sie haben nach der Führung Gelegenheit diese Beiträge anzuhören und selbst in der Ausstellung die vielen Dokumente und Erinnerungen ehemaliger Zwangsarbeitender zu sichten.

Eine Anmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonisch unter 0551 / 29 34 69 01 wird empfohlen.

Dauer: ca. 1,5 Stunden | Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Dienstag, 30. Januar 2018, 15:00 Uhr

Medizin in Göttingen im Nationalsozialismus – Zwangsarbeitende als Personal und Patienten des alten Universitätsklinikums. | Stadtteilrundgang

Start/Treffpunkt in Göttingen: Schranke Goßlerstraße / Ecke Käte-Hamburger-Weg

Mit Frauke Klinge und Cornelia Krapp von der Geschichtswerkstatt Göttingen

Der Rundgang über das Gelände des alten Universitätsklinikums zwischen Goßlerstraße und Humboldtallee gibt eine Einführung in die Göttinger Klinikumsgeschichte und die Entwicklung der Medizinischen Fakultät in der NS-Zeit. Themen sind außerdem: Zwangssterilisationen in der Frauenklinik, die Rolle von Hebammen in der NS-Zeit sowie Zwangsarbeiter_innen als Patient_innen und Personal im Klinikum. Zum Abschluss geht es um den (aktuellen) Umgang der Medizinischen Fakultät mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit. Der Rundgang endet im Bereich Humboldtallee.

Dauer: 2 Stunden | Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen und die und die Dauerausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit Südniedersachsen 1939 – 1945" im Rahmen der Veranstaltungs­reihe "Gedenken an die Opfer des National­sozialismus" 2017/2018.

Samstag, 20. Januar 2018, 9:00 bis 16:00 Uhr

Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Eine Spurensuche | Ein Workshop für Jugendliche

Ort: Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" in der BBS II, Godehardstraße 11

Mit Petra Zeyen (Geschichtswerkstatt Göttingen) und Roland Zeyen (Geschichtswerkstatt Duderstadt)

Über 12 Mio. Zivilarbeitskräfte, Konzentrationslager-Häftlinge und Kriegsgefangene aus allen besetzten Gebieten mussten im Verlauf des Zweiten Weltkriegs in Deutschland Zwangsarbeit leisten. Zwangsarbeiter_innen gehörten somit zur „Normalität" des NS-Alltags. In der Ausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit Südniedersachsen 1939 - 1945" werden wir einen Einblick in dieses düstere Kapitel deutscher Vergangenheit gewinnen. Wir nähern uns in unterschiedlichen Formen dem Thema über Quellenstudium, Zeitzeugeninterviews und dem Erstellen einzelner Biographien. Das Projekt ist für Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahre konzipiert und lässt viel Raum für selbstständiges Arbeiten.

Der Workshop ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Voranmeldung: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder 0551 /50 76 45 54

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen und die Dauerausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit Südniedersachsen 1939 – 1945" im Rahmen der Veranstaltungs­reihe "Gedenken an die Opfer des National­sozialismus" 2017/2018.

Sonntag, 14. Januar 2018, 15:00 Uhr

Allgemeine Führung durch die Ausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit Südniedersachsen 1939 – 1945"

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Mit Günther Siedbürger, Geschichtswerkstatt Duderstadt

Die Dauerausstellung zeigt wie NS-Zwangsarbeit in der Region aussah. Sie war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Zur Arbeit gezwungene Ausländer und Ausländerinnen waren in praktisch jedem Bereich der deutschen Kriegswirtschaft tätig, überall in den Städten und Dörfern präsent und schwebten in ständiger Gefahr. Die Führung wird auf die Lebenswege einzelner Zwangsarbeitender eingehen, Zwangsarbeitsplätze in Südniedersachsen beleuchten und die verschiedenen europäischen Perspektiven auf dieses Verbrechen darstellen.

Eine Anmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonsich unter 0551 / 29 34 69 01 wird empfohlen.

Dauer: 1 bis 1,5 Stunden | Die Führungen sind kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen und die Dauerausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit Südniedersachsen 1939 – 1945."

Montag, 4. Dezember, 19:00 Uhr

Zeitzeichen Zwangsarbeit. Was braucht es für ein Gedenken aus heutiger Sicht?

Ort: Holbornsches Haus, Rote Straße 43, Göttingen

Mit Lisa Grow (Geschichtswerkstatt Göttingen und Dauerausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945"), Ute Delimat (Geschichtswerkstatt Duderstadt), Henrik Schütt (Denkort Bunker Valentin, Bremen).

Moderation: Agnieszka Zimowska (DGB-Kreisverbandes)

Im Laufe des Zweiten Weltkriegs wurden über 13 Millionen Menschen – Männer, Frauen und Kinder – aus besetzten Ländern zur Zwangsarbeit nach Deutschland angeworben, dienstverpflichtet oder gewalttätig deportiert. NS-Zwangsarbeit war ein Massenverbrechen, das auf einem rassistischen Menschenbild basierte. Noch heute lassen sich die Spuren dieses Unrecht in vielen Familien aufspüren, die nach 1945 in der Bundesrepublik geblieben oder später eingewandert sind. Wie können ihre Perspektiven zur Gedenkpolitik und zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in der heutigen Gesellschaft beitragen?
Mit Referent_innen des Denkortes „Bunker Valentin" (Bremen) und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" (Göttingen) sowie mit der Tochter einer Zeitzeugin, Ute Delimat (Geschichtswerkstatt Duderstadt), machen wir die transnationale Geschichte der Zwangsarbeit und ihre Konsequenzen für die nächsten Generationen begreifbar.

Veranstaltet von DGB-Kreisverband Göttingen, Geschichtswerkstatt Göttingen und Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" im Rahmen der Veranstaltungs­reihe "Gedenken an die Opfer des National­sozialismus" 2017/2018

Sonntag, 21. Mai 2017, 14:00 bis ca. 16:30 Uhr

„Von der Konditorei zur Messtechnik“: NS-Zwangsarbeit in Göttingen | Ein Stadtrundgang mit dem Fahrrad

Am 21. Mai 2017 ist Internationaler Museumstag!

Unter dem Motto „Spurensuche. Mut zur Verantwortung" öffnen wir die Ausstellung

„Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945"
13:00-17:00 Uhr.

Und wir laden zur Spurensuche mit dem Fahrrad zu Orten von NS-Zwangsarbeit in Göttingen ein:

„Von der Konditorei zur Messtechnik": NS-Zwangsarbeit in Göttingen:
Ein Stadtrundgang mit dem Fahrrad

Mit Lisa Grow, Geschichtswerkstatt Göttingen, und Günther Siedbürger, Geschichtswerkstatt Duderstadt

14.00 Uhr, Dauer ca. 2,5 Stunden | Treffpunkt | Ausstellungsraum, Godehardstraße 11, Göttingen

Zwangsarbeitende waren in fast jedem denkbaren Wirtschaftsbereich tätig, von Gaststätten und Hotels über die Mühle bis hin zum Krankenhaus und zur Munitionsfabrik, in kirchlichen Einrichtungen, Kommunen und Privathaushalten. Sie prägten das tägliche Bild in der Stadt Göttingen. Ohne sie wäre die deutsche Wirtschaft zusammengebrochen. Viele deutsche Betriebe haben von dem Einsatz ausländischer Zwangsarbeitender wirtschaftlich profitiert.

Die Rundfahrt beginnt am Ausstellungsort „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" und schlängelt sich durch Teile der West- und der Südstadt und endet auf dem Stadtfriedhof. Mit dem Fahrrad folgen wir der Spur der Zwangsarbeit in Eisenbahnbetrieben, Messtechnik-Unternehmen und anderen kriegswichtigen Industrien sowie in Unterkünften und Lagern für Zwangsarbeitende.

Dauer: ca. 2,5 Stunden

Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte das Fahrrad mitbringen!

Montag, 30. Januar 2017, 15:30 bis 17:00 Uhr

Von der Konditorei zur Messtechnik. Stadtführung zur NS-Zwangsarbeit in Göttingen

Mit Lisa Grow (Geschichtswerkstatt Göttingen) und Günther Siedbürger (Geschichtswerkstatt Duderstadt)

Treffpunkt: Johanniskirchhof, Göttingen

Zwangsarbeitende waren in fast jedem denkbaren Wirtschaftsbereich tätig, von Gaststätten und Hotels über die Mühle bis hin zum Krankenhaus und zur Munitionsfabrik, beim Friseur und beim Bäcker, als Molkereiwagenfahrer und bei der Müllabfuhr, in kirchlichen Einrichtungen, Kommunen und Privathaushalten. Sie prägten das tägliche Bild in der Stadt Göttingen. Ohne sie wäre die deutsche Wirtschaft zusammengebrochen. Viele deutsche Betriebe haben von dem Einsatz ausländischer Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter wirt¬schaft¬lich profitiert. Der Rundgang führt durch die Göttinger Innenstadt und endet am Bahnhof.

Über die folgenden Bereiche wird es Informationen geben: Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen im Göttinger Alltag, Göttinger Kleinbetriebe: Konditorei, Bäckereien, Hotels etc., Unterkünfte und Lager für Zwangsarbeitende, Eisenbahnbetriebe, Messtechnik.

Dauer: ca. 1,5 Stunden | Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich

Gefördert durch die Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und das Göttinger Bündnis/ Veranstaltungs­reihe "Gedenken an die Opfer des National­sozialismus".

Samstag, 19. November 2016, 10:00 - 13:00

Allgemeine Führung durch die Ausstellung

Mit Petra Zeyen, Geschichtswertkstatt Göttingen

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen
Einlass 10.00 Uhr

Die Dauerausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit Südniedersachsen 1939-1945" dokumentiert die Lebensschicksale von angeworbenen, dienstverpflichteten oder auf gewaltsame Weise deportierten Menschen aus den besetzten europäischen Ländern, die während des Zweiten Weltkriegs zur Zwangsarbeit nach Südniedersachsen gebracht wurden. Eine Besonderheit der Ausstellung liegt in ihrer europäischen Perspektive.

Die Lebensgeschichten polnischer, niederländischer und italienischer Zwangsarbeitender werden von Wissenschaftlern aus diesen Ländern dargestellt. Außerdem sind die Lebensläufe der Zwangsarbeitenden, weit über den Abschnitt der Zwangsarbeit in Deutschland hinaus, in vielen Filminterviews dokumentiert. Sie haben nach der Führung Gelegenheit diese Beiträge anzuhören und selbst in der Ausstellung die vielen Dokumente und Erinnerungen ehemaliger Zwangsarbeitender zu sichten.

Dauer: 3 Stunden
Zum Abschluss gibt es Kaffee und Kuchen.

Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung bei der Volkshochschule Göttingen Osterrode möglich: www.vhs-goettingen.de - VHS Kursnummer 16H01440 - direkte Link hier

Kursgebühr: 7 Euro

Kooperationsveranstaltung mit der Volkshochschule Göttingen Osterrode

Freitag, 18. November 2016, 17:00 - 19:30h

Blick hinter die Kulisse: Ausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945"

Mit Günther Siedbürger, Geschichtswerkstatt Duderstadt e.V.

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Die internationale Ausstellung, die seit April 2015 dauerhaft in Göttingen gezeigt wird, beleuchtet in 13 Stationen das Leben von Menschen, die während des Zweiten Weltkriegs nach Südniedersachsen verschleppt wurden und hier Zwangsarbeit leisten mussten. Sie zeigt, wie tief das System der Zwangsarbeit in Südniedersachsens Wirtschaft und Bevölkerung verankert war. In einer Führung und einem Hintergrundgespräch berichtet eine/r der Ausstellungsmacher/innen von den Geschichtswerkstätten Duderstadt und Göttingen über die internationale Zusammenarbeit und Resonanz, regionale Schwierigkeiten, Begegnungen mit Betroffenen und den Plänen zur Weiterentwicklung der Ausstellung.

Dauer: 2,5 Stunden

Kursgebühr: 12 Euro

Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung bei der Volkshochschule Göttingen Osterrode möglich: www.vhs-goettingen.de - VHS Kursnummer 16H01080 - direkte Link hier

Kooperationsveranstaltung mit der Volkshochschule Göttingen Osterrode

Freitag, 17. Juni 2016, 19.00 Uhr

Fotografie und Kriegsberichterstattung im Warschauer Aufstand 1944 | Ein Vortrag mit Bildern

Mit David Rojkowski, Ausstellungspartner, Redaktionsmitglied Leica Fotografie International, Hamburg

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Einlass 18.00 Uhr | Darüber hinaus hat die Ausstellung von 10.00-16.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Am 1. August 1944 bricht in Warschau ein Aufstand der polnischen Heimatarmee gegen die deutsche Besatzungsmacht aus. Das Ziel lautet, Warschau zu befreien und Polens Unabhängigkeit von der Sowjetunion zu demonstrieren. Doch der Plan geht nicht auf, die Hilfe der Alliierten bleibt aus. Nach über zwei Monaten Kampf liegt die Stadt in Trümmern, 180.000 Menschen finden den Tod, Zahntausende werden in Konzentrationslager und zur Zwangsarbeit deportiert.

Der Vortrag wirft einen kritischen Blick auf die fotografische Kriegsberichterstattung über den Aufstand in deutscher und polnischer Presse während seiner Dauer. Insbesondere wird dabei das Augenmerk auf die mediale Verwertung des Krieges und der Eignung von Fotos als historische Quellen gelegt.

Präsentiert werden vorrangig publizierte Bilder von Mitgliedern des Büros für Information und Propaganda der Heimatarmee sowie Angehörigen der Propagandakompanien der Wehrmacht und SS. Ihre Motive und ihre Darstellungsweisen werden in Berichten der polnischen Aufstandspresse und deutscher Medien verglichen.

Dauer: ca. 1,5 Stunden | Die Veranstaltung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Gefördert durch | Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. sowie durch Spenden von Einzelpersonen

Freitag, 10. Juni 2016, 19.00 Uhr

Wie die Göttinger Infanterie die sowjetische Zivilbevölkerung zur Zwangsarbeit presste | Ein Vortrag

Zum 75. Jahrestag des Deutschen Überfalls auf die Sowjetunion

Mit Martin Heinzelmann, Lokalhistoriker

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Einlass 18.00 Uhr | Darüber hinaus hat die Ausstellung von 10.00-16.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Millionen von Zivilistinnen und Zivilisten wurden während des Zweiten Weltkriegs zur Zwangsarbeit ins Deutsche Reich verschleppt. Den größten Anteil davon machten Menschen aus dem Gebiet der damaligen Sowjetunion aus. Häufig waren es Einheiten der Wehrmacht, die diese Deportationen durchführten.

Das in Göttingen beheimatete 82. Infanterieregiment nahm als Teil der 31. Infanteriedivision vom ersten Tag an am deutschen Überfall auf die Sowjetunion teil. Es war dort auf vielfältige Weise am Vernichtungs- und Raubkrieg der Wehrmacht beteiligt. So auch an der Verschleppung von Zivilistinnen und Zivilisten zur Zwangsarbeit. Der Vortrag gibt einen Einblick in Umfang und Vorgehensweise bei diesem Verbrechen.

Dauer: ca. 1,5 Stunden | Die Veranstaltung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Gefördert durch | Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. sowie durch Spenden von Einzelpersonen

 

Sonntag, 5. Juni 2016, 15.00 Uhr

Alltag der Zwangsarbeit | Eine Thematische Führung durch die Ausstellung

Mit Frauke Klinge von der Geschichtswerkstatt Göttingen

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 5. Juni von 14.00-17.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Zwangsarbeit war ein Massenphänomen, das im Zweiten Weltkrieg auch in der Region Göttingen überall sichtbar war. Wie und wo lebten die nach Deutschland verschleppten Menschen? Wo arbeiteten sie? Wurden sie entlohnt? Gab es Freizeit für sie? Wie war der Kontakt mit Deutschen? Wie prägte der nationalsozialistische Rassismus das Leben der Zwangsarbeitenden? Eine Führung zum Alltag und zur Alltäglichkeit der Zwangsarbeit.

Dauer: 1 Stunde | Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Eine Anmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
telefonsich unter 0551 / 29 34 69 01 wird empfohlen.

Gefördert durch | Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. sowie durch Spenden von Einzelpersonen

Freitag, 3. Juni 2016, 19.30 Uhr

Gefangene der eigenen Erinnerung | Eine Lesung mit Musik

Mit Ute Delimat (Text) und Daiva Schumann (Musik/Harfe)

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Einlass 18.00 Uhr | Darüber hinaus hat die Ausstellung am 3. Juni von 10.00-16.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Über das Schicksal ihrer Mutter hat die Göttingerin Ute Delimat eine biografische Lesung erarbeitet. Sie erzählt von der Verschleppung der 13-jährigen Wiktoria 1940 durch deutsche Soldaten aus ihrem Zuhause in Polen, dem Transport in menschenüberfüllten Güterwaggons, der Arbeit in der Zuckerfabrik Obernjesa. Die junge Zwangsarbeiterin wurde geschlagen und gedemütigt, sie musste in bewachten Baracken leben und verlor Eltern und Geschwister durch den Krieg. Schließlich fand sie eine zweite Heimat bei einem Bauern im Landkreis Göttingen.

Dauer: 1 Stunde | Die Lesung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Eine Anmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
telefonsich unter 0551 / 29 34 69 01 wird empfohlen.

Gefördert durch | Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. sowie durch Spenden von Einzelpersonen

Sonnabend, 21. Mai 2016

Mit dem Bus zu Orten von NS-Zwangsarbeit im Landkreis Göttingen | Eine Exkursion

Mit Günther Siedbürger von der Geschichtswerkstatt Duderstadt

Treffpunkt | Reisebusparkplatz am Bahnhof Göttingen

Uhrzeit/Dauer | 11.45 h am Treffpunkt, 12.00 h Abfahrt | Rückkehr ca. 17.00 h

Auf diesen Fahrten werden wir historische Orte von NS-Zwangsarbeit in der Region aufsuchen. Fotos und Schrift-dokumente sowie Kurzvorträge werden an den verschiedenen Stationen der Fahrt die vielfältigen Aspekte des erzwungenen Arbeitseinsatzes von Ausländerinnen und Ausländern deutlich machen. Dies geschieht im unmittel-baren Umfeld der heutigen Gestalt dieser damaligen „Einsatzorte". Dabei wird deutlich, dass es sich hierbei um das nationalsozialistische Kriegsverbrechen handelt, das den größten Umfang hatte und mit Abstand am tiefsten in den Alltag der einheimischen Bevölkerung integriert war. Als „Fremde" waren die Zwangsarbeitenden in der Region weitgehend entrechtet und prägten zugleich das tägliche Bild in Dörfern und Städten, während sie die deutsche Wirtschaft im Krieg unfreiwillig vor dem Zusammenbruch bewahrten.
Die besuchten Orte sind ein wesentlicher Bestandteil der Lebenswelt heutiger Schülerinnen und Schüler. Dies bietet einen hervorragenden Ansatzpunkt zur Behandlung von Themen wie Nationalsozialismus oder Geschichte von „Fremden" in der Region.

Fahrt 1 | Nord/Ost | Sonnabend, 23. April 2016

Thematisch wird es z.B. um die Rüstungsindustrie auf dem Dorf und in der Kleinstadt, die Landwirtschaft und das Handwerk gehen sowie um Widerstand und Repression, Lebensgeschichten polnischer und italienischer Zwangs-arbeitender und das Schicksal hier geborener Zwangsarbeiterkinder, Misshandlungen und den Umgang mit dem Thema in den Nachkriegsjahren. Fahrtziele sind u.a.: Reyershausen, Bilshausen, Rhumspringe, Duderstadt, Nesselröden, Groß Lengden, Reinhausen.

Fahrt 2 | Süd/West | Sonnabend, 21. Mai 2016

Wir werden u.a. auch die Eisenbahn, die Forstwirtschaft und das Gesundheitswesen in das Blickfeld nehmen, auf Spielräume der einheimischen Bevölkerung eingehen und Kontrolle und Verfolgung bis hin zu Straflagern und Hinrichtungen behandeln. Fahrtziele sind u.a.: Rosdorf, Sieboldshausen, Obernjesa, Hedemünden, Hann. Münden, Hemeln, Dransfeld.

Zielgruppen | Die Fahrten sind für Interessierte jeden Alters offen, Vorwissen ist hilfreich, aber nicht erforderlich. An einzelnen Stationen werden kleinere Abschnitte zu Fuß bewältigt. An der Teilnahme von Lehrkräften aus Schulen der Region sind wir besonders interessiert. Es können maximal 30 Personen teilnehmen.

Kostenbeitrag | 5 Euro pro Teilnehmer pro Fahrt | Verpflegung (Brote, Getränke) bitte selbst mitbringen! Die Fahrten können einzeln gebucht werden.

Tickets sind direkt in der Ausstellung zu den Öffnungszeiten erhältlich! | Voranmeldung |
Bitte per E-Mail an info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonisch unter
0551/ 29 34 69 01.

Gefördert durch | Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen, Geschichtswerkstatt Göttingen e.V., Geschichtswerkstatt Duderstadt e.V. sowie durch Spenden von Einzelpersonen

Freitag, 29. April 2016, 16.00 Uhr

Medizin in Göttingen im Nationalsozialismus. Zwangarbeitende als Personal und Patienten des alten Universitätsklinikums | Ein Stadtteilrundgang

Mit Frauke Klinge und Cornelia Krapp von der Geschichtswerkstatt Göttingen

Start/Treffpunkt in Göttingen: Schranke Goßlerstraße / Ecke Käte-Hamburger-Weg

Der Rundgang über das Gelände des alten Universitätsklinikums zwischen Goßlerstraße und Humboldtallee gibt eine Einführung in die Göttinger Klinikumsgeschichte und die Entwicklung der Medizinischen Fakultät in der NS-Zeit. Themen sind außerdem: Zwangssterilisationen in der Frauenklinik, die Rolle von Hebammen in der NS-Zeit sowie ZwangsarbeiterInnen als PatientInnen und Personal im Klinikum. Zum Abschluss geht es um den (aktuellen) Umgang der Medizinischen Fakultät mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit.

Dauer: ca. 1,5 Stunden | Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Gefördert durch | Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. sowie durch Spenden von Einzelpersonen

Sonnabend, 23. April 2016

Mit dem Bus zu Orten von NS-Zwangsarbeit im Landkreis Göttingen | Eine Exkursion

Mit Günther Siedbürger von der Geschichtswerkstatt Duderstadt

Treffpunkt | Reisebusparkplatz am Bahnhof Göttingen

Uhrzeit/Dauer | 11.45 h am Treffpunkt, 12.00 h Abfahrt | Rückkehr ca. 17.00 h

Auf diesen Fahrten werden wir historische Orte von NS-Zwangsarbeit in der Region aufsuchen. Fotos und Schrift-dokumente sowie Kurzvorträge werden an den verschiedenen Stationen der Fahrt die vielfältigen Aspekte des erzwungenen Arbeitseinsatzes von Ausländerinnen und Ausländern deutlich machen. Dies geschieht im unmittel-baren Umfeld der heutigen Gestalt dieser damaligen „Einsatzorte". Dabei wird deutlich, dass es sich hierbei um das nationalsozialistische Kriegsverbrechen handelt, das den größten Umfang hatte und mit Abstand am tiefsten in den Alltag der einheimischen Bevölkerung integriert war. Als „Fremde" waren die Zwangsarbeitenden in der Region weitgehend entrechtet und prägten zugleich das tägliche Bild in Dörfern und Städten, während sie die deutsche Wirtschaft im Krieg unfreiwillig vor dem Zusammenbruch bewahrten.
Die besuchten Orte sind ein wesentlicher Bestandteil der Lebenswelt heutiger Schülerinnen und Schüler. Dies bietet einen hervorragenden Ansatzpunkt zur Behandlung von Themen wie Nationalsozialismus oder Geschichte von „Fremden" in der Region.

Fahrt 1 | Nord/Ost | Sonnabend, 23. April 2016

Thematisch wird es z.B. um die Rüstungsindustrie auf dem Dorf und in der Kleinstadt, die Landwirtschaft und das Handwerk gehen sowie um Widerstand und Repression, Lebensgeschichten polnischer und italienischer Zwangs-arbeitender und das Schicksal hier geborener Zwangsarbeiterkinder, Misshandlungen und den Umgang mit dem Thema in den Nachkriegsjahren. Fahrtziele sind u.a.: Reyershausen, Bilshausen, Rhumspringe, Duderstadt, Nesselröden, Groß Lengden, Reinhausen.

Fahrt 2 | Süd/West | Sonnabend, 21. Mai 2016

Wir werden u.a. auch die Eisenbahn, die Forstwirtschaft und das Gesundheitswesen in das Blickfeld nehmen, auf Spielräume der einheimischen Bevölkerung eingehen und Kontrolle und Verfolgung bis hin zu Straflagern und Hinrichtungen behandeln. Fahrtziele sind u.a.: Rosdorf, Sieboldshausen, Obernjesa, Hedemünden, Hann. Münden, Hemeln, Dransfeld.

Zielgruppen | Die Fahrten sind für Interessierte jeden Alters offen, Vorwissen ist hilfreich, aber nicht erforderlich. An einzelnen Stationen werden kleinere Abschnitte zu Fuß bewältigt. An der Teilnahme von Lehrkräften aus Schulen der Region sind wir besonders interessiert. Es können maximal 30 Personen teilnehmen.

Kostenbeitrag | 5 Euro pro Teilnehmer pro Fahrt | Verpflegung (Brote, Getränke) bitte selbst mitbringen! Die Fahrten können einzeln gebucht werden.

Tickets sind direkt in der Ausstellung zu den Öffnungszeiten erhältlich! |Voranmeldung |
Bitte per E-Mail an info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonisch unter
0551/ 29 34 69 01.

Gefördert durch | Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen, Geschichtswerkstatt Göttingen e.V., Geschichtswerkstatt Duderstadt e.V. sowie durch Spenden von Einzelpersonen

Sonntag, 10. April 2016, 14.00 Uhr

Von der Konditorei zur Messtechnik | Stadtrundgang zur NS-Zwangsarbeit in Göttingen

Mit Lisa Grow von der Geschichtswerkstatt Göttingen und Günther Siedbürger von der Geschichtswerkstadt Duderstadt

Start/Treffpunkt in Göttingen: Johanniskirchhof, Göttingen

Zwangsarbeitende waren in fast jedem denkbaren Wirtschaftsbereich tätig, von Gaststätten und Hotels über die Mühle bis hin zum Krankenhaus und zur Munitionsfabrik, in kirchlichen Einrichtungen, Kommunen und Privathaushalten. Sie prägten das tägliche Bild in der Stadt Göttingen. Ohne sie wäre die deutsche Wirtschaft zusammengebrochen. Viele deutsche Betriebe haben von dem Einsatz ausländischer ZwangsarbeiterInnen wirtschaftlich profitiert. Der Rundgang informiert über folgende Aspekte: Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen im Göttinger Alltag, in Göttinger Kleinbetrieben wie Konditoreien, Bäckereien, Hotels etc., Zwangsarbeit in Eisenbahnbetrieben und Messtechnik-Unternehmen sowie Unterkünfte und Lager für Zwangsarbeitende. Der Rundgang führt durch die Göttinger Innenstadt und endet am Bahnhof.

Dauer: 1,5 Stunden | Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Sonntag, 3. April 2016, 15.00 Uhr

Allgemeine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945"

mit Lara Jungkind, Geschichtsstudentin an der Universität Göttingen

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 3. April von 14.00-17.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Zur Arbeit gezwungene AusländerInnen waren in praktisch jedem Bereich der deutschen Kriegswirtschaft tätig, überall in den Städten und Dörfern präsent und schwebten in ständiger Gefahr. Die Führung wird auf die Lebenswege einzelner Zwangsarbeitender eingehen, Zwangs-Arbeitsplätze in Südniedersachsen beleuchten und die verschiedenen europäischen Perspektiven auf dieses Verbrechen darstellen.

Dauer: 1 Stunde | Die Führungen sind kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Eine Anmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
telefonisch unter 0551 / 29 34 69 01 wird empfohlen.

Gefördert durch | Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. sowie durch Spenden von Einzelpersonen

Sonntag, 6. März 2016, 14.00 und 15.30 Uhr

Öffentliche Führungen durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

14.00 Uhr Führung fällt leider aus!
15.30 Uhr mit Lara Jungkind, Geschichtsstudentin an der Universität Göttingen

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 6. März von 14.00-17.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Zur Arbeit gezwungene AusländerInnen waren in praktisch jedem Bereich der deutschen Kriegswirtschaft tätig, überall in den Städten und Dörfern präsent und schwebten in ständiger Gefahr. Die Führung wird auf die Lebenswege einzelner Zwangsarbeitender eingehen, Zwangs-Arbeitsplätze in Südniedersachsen beleuchten und die verschiedenen europäischen Perspektiven auf dieses Verbrechen darstellen.

Dauer: 1 Stunde | Die Führungen sind kostenlos, um eine Spende wird gebeten.


Eine Anmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
telefonisch unter 0551 / 29 34 69 01 wird empfohlen.

Gefördert durch | Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. sowie durch Spenden von Einzelpersonen

Freitag. 4. März 2016, 19.00 Uhr

Was sagen uns die Bilder? Betrachtungen über private Fotografien der NS-Zwangsarbeit | Ein Vortrag mit Bildern

Mit David Rojkowski, Ausstellungspartner, Redaktionsmitglied Leica Fotografie International, Hamburg

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Einlass 18.00 Uhr | Darüber hinaus hat die Ausstellung von 10.00-16.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Sind Fotografien wie Schriftdokumente zu betrachten? Kann man sie als historische Belege und zur Erzählung über die NS-Zwangsarbeit verwenden? Und wenn ja, in welcher Zusammenstellung und mit welchem Kommentar? Anders als Schriftdokumente sagen Fotografien oft kein Wort zum Zeitpunkt ihres Entstehens, zum Verfasser und Empfänger. Aber sie haben meistens einen vielschichtigen Hintergrund.
Anhand von verschiedenen visuellen Erzählmustern wird in dem Vortrag auf diese Fragen eingegangen. Eine Auswahl an persönlichen Fotosammlungen ehemaliger ZwangsarbeiterInnen stellt außerdem diese Fotos in ihrer heutigen Funktion vor.

Die Veranstaltung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Eine Anmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
telefonsich unter 0551 / 29 34 69 01 wird empfohlen.

Gefördert durch | Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. sowie durch Spenden von Einzelpersonen

Sonntag, 7. Februar 2016, 15.00 Uhr

Alltag der Zwangsarbeit — Eine thematische Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Mit Frauke Klinge, Geschichtswerkstatt Göttingen

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Zwangsarbeit war ein Massenphänomen, das im Zweiten Weltkrieg auch in der Region Göttingen überall sichtbar war. Wie und wo lebten die nach Deutschland verschleppten Menschen? Wo arbeiteten sie? Wurden sie entlohnt? Gab es Freizeit für sie? Wie war der Kontakt mit Deutschen? Wie prägte der nationalsozialistische Rassismus das Leben der Zwangsarbeitenden? Eine Führung zum Alltag und zur Alltäglichkeit der Zwangsarbeit.

Dauer: 1 Stunde | Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.
Eine Anmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonisch unter 0551 / 29 34 69 01 wird empfohlen.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 7. Februar von 14.00-17.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Gefördert durch | Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. sowie durch Spenden von Einzelpersonen

Freitag, 5. Februar 2016, 19:30 Uhr

Gefangene der eigenen Erinnerung — Eine Lesung mit Musik

Mit Ute Delimat (Text) und Daiva Schumann (Musik/Harfe)

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Über das Schicksal ihrer Mutter hat die Göttingerin Ute Delimat eine biografische Lesung erarbeitet. Sie erzählt von der Verschleppung der 13-jährigen Wiktoria 1940 durch deutsche Soldaten aus ihrem Zuhause in Polen, dem Transport in menschenüberfüllten Güterwaggons, der Arbeit in der Zuckerfabrik Obernjesa. Die junge Zwangsarbeiterin wurde geschlagen und gedemütigt, sie musste in bewachten Baracken leben und verlor Eltern und Geschwister durch den Krieg. Schließlich fand sie eine zweite Heimat bei einem Bauern im Landkreis Göttingen.

Dauer: 1 Stunde | Die Lesung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.
Eine Anmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
telefonisch unter 0551 / 29 34 69 01 wird empfohlen.

Gefördert durch | Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. sowie durch Spenden von Einzelpersonen

Sonnabend, 30. Januar 2016, 14.00 Uhr

Widerstand, Resistenz und Verfolgung in Göttingen — Ein Stadtrundgang

Mit Joachim Bons, Rainer Driever, Lisa Grow und Günther Siedbürger

Treffpunkt: Platz zwischen Johanniskirchhof und Stadtbibliothek — Ecke Paulinerstraße / Gotmarstraße 8, Göttingen

Der Stadtrundgang führt zurück in die Anfangszeit des Nationalsozialismus in Göttingen. SozialdemokratInnen, GewerkschafterInnen, KPD und andere linksgerichtete Kräfte waren erklärte Ziele der Verfolgung durch das neue Regime. Wir zeigen Orte dieser ersten Repressionswelle ab Frühjahr 1933 und gehen anhand der Geschichten ausgewählter AkteurInnen auf antifaschistischen Widerstand und Resistenz in Göttingen ein. Zudem werden Streiflichter die Schicksale ausländischer Zwangsarbeitender in Göttingen beleuchten.

Dauer: ca. 1,5 Stunden | Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Donnerstag, 21. Januar 2016, 19.30 Uhr

Widerstand und Selbstbehauptung in Göttingen von 1933 bis 1945 — der Internationale Sozialistische Kampfbund (ISK) — Ein Vortrag

Mit Rainer Driever, Göttingen

Ort: Buchladen Rote Straße, Nikolaikirchhof 7, Göttingen

Der 1925 in Göttingen ins Leben gerufene ISK hatte bis Ende 1931 seine Bundeszentrale in der Stadt. Seine im Vergleich zu anderen Organisationen wenigen Mitglieder entwickelten einen überproportionalen Einfluss auf das Göttinger linke politische Milieu. Als einzige politische Kraft bereitete sich der Kampfbund früh auf die Illegalität vor. Der Vortrag stellt den Widerstand des ISK vor und zeichnet seinen Weg im Nationalsozialismus nach.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. in Kooperation mit dem Buchladen Rote Straße.

Sonntag, 6. Dezember 2015

Zwei öffentliche Führungen durch die Ausstellung

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

14.00 Uhr
Thematische Führung mit Cornelia Krapp und Lisa Grow, Geschichtswerkstatt Göttingen

Zwangsarbeit im Nationalsozialismus wird anhand der Lebensgeschichte einer Jugendlichen aus Polen veranschaulicht. Von Wehrmachtssoldaten gefangen genommen und aus ihrem Heimatdorf entführt, wurde sie nach Südniedersachsen deportiert. Jahrelang musste sie hier Zwangsarbeit leisten. Wie sah ihr Leben als Zwangsarbeitende aus Osteuropa aus? Welche rassistischen Gesetze und Vorurteile bestimmten ihren Alltag, ihre Überlebenschancen und ihre Handlungsstrategien? Wie empfand sie ihre Befreiung im April 1945, und welche Spielräume hatte sie danach, ihr Leben zu gestalten?
Dauer: 1 bis 1,5 Stunden

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15.30 Uhr
Allgemeine Führung durch die Ausstellung mit Veronika Hilberath, Göttingen

Die Dauerausstellung zeigt wie NS-Zwangsarbeit in der Region aussah. Sie war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Zur Arbeit gezwungene Ausländer und Ausländerinnen waren in praktisch jedem Bereich der deutschen Kriegswirtschaft tätig, überall in den Städten und Dörfern präsent und schwebten in ständiger Gefahr. Die Führung wird auf die Lebenswege einzelner Zwangsarbeitender eingehen, Zwangsarbeitsplätze in Südniedersachsen beleuchten und die verschiedenen europäischen Perspektiven auf dieses Verbrechen darstellen.

Dauer: 1 bis 1,5 Stunden | Die Führungen sind kostenlos, um eine Spende wird gebeten.
Eine Anmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
telefonisch unter 0551 / 29 34 69 01 wird empfohlen.

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Darüber hinaus hat die Ausstellung am 6. Dezember von 14.00-17.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Gefördert durch | Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. sowie durch Spenden von Einzelpersonen

Freitag, 27. November 2015, 16.00 Uhr

Allgemeine Führung durch die Ausstellung

Mit Günther Siedbürger, Geschichtswerkstatt Duderstadt

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Die Dauerausstellung zeigt wie NS-Zwangsarbeit in der Region aussah. Sie war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Zur Arbeit gezwungene Ausländer und Ausländerinnen waren in praktisch jedem Bereich der deutschen Kriegswirtschaft tätig, überall in den Städten und Dörfern präsent und schwebten in ständiger Gefahr. Die Führung wird auf die Lebenswege einzelner Zwangsarbeitender eingehen, Zwangsarbeitsplätze in Südniedersachsen beleuchten und die verschiedenen europäischen Perspektiven auf dieses Verbrechen darstellen.

Eine Anmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder
telefonisch unter 0551 / 29 34 69 01 wird empfohlen.

Dauer: 1 bis 1,5 Stunden | Die Führungen sind kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Gefördert durch | Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. sowie durch Spenden von Einzelpersonen

Freitag, 13.November 2015, 15.30 Uhr

Stadtrundgang zu NS-Zwangsarbeit in Duderstadt

Mit Götz Hütt und Günther Siedbürger von der Geschichtswerkstatt Duderstadt

Start/Treffpunkt: Vor dem historischen Rathaus, Marktstraße 66

Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Verbrechen, das die größte Anzahl an Menschen traf. Zur Arbeit gezwungene Ausländer waren in praktisch jedem Bereich der deutschen Kriegswirtschaft tätig und überall im Stadtbild präsent. Auf unserem Rundgang werden wir Orte aufsuchen, die diese Tatsache plastisch machen, und zeigen, dass Zwangsarbeit in Duderstadt auch jenseits des KZ-Arbeitskommandos in vielfacher Form existierte. Informationen zum Thema und zur Geschichtswerkstatt Duderstadt hier.

Dauer: 2 Stunden
Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Donnerstag, 5. November 2015, 15.00 Uhr

Stadtteilrundgang: Medizin in Göttingen im Nationalsozialismus – Zwangarbeitende als Personal und Patienten des alten Universitätklinikums

Mit Frauke Klinge und Cornelia Krapp von der Geschichtswerkstatt Göttingen

Start/Treffpunkt in Göttingen: Schranke Goßlerstraße / Ecke Käte-Hamburger-Weg

Der Rundgang über das Gelände des alten Universitätsklinikums zwischen Goßlerstraße und Humboldtallee gibt eine Einführung in die Göttinger Klinikumsgeschichte und die Entwicklung der Medizinischen Fakultät in der NS-Zeit. Themen sind außerdem: Zwangssterilisationen in der Frauenklinik, die Rolle von Hebammen in der NS-Zeit sowie ZwangsarbeiterInnen als PatientInnen und Personal im Klinikum. Zum Abschluss geht es um den (aktuellen) Umgang der Medizinischen Fakultät mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit. Der Rundgang endet im Bereich Humboldtallee.

Dauer: 2 Stunden
Die Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Sonntag, 1. November 2015

Öffentliche Führungen durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

14.00 Uhr mit Günther Siedbürger, Geschichtswerkstatt Duderstadt
15.30 Uhr mit Lara Jungkind, Geschichtsstudentin an der Universität Göttingen

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen

Seit dem April 2015 zeigt die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", wie NS-Zwangsarbeit in der Region aussah. Sie war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Zur Arbeit gezwungene Ausländer und Ausländerinnen waren in praktisch jedem Bereich der deutschen Kriegswirtschaft tätig, überall in den Städten und Dörfern präsent und schwebten in ständiger Gefahr. Die Führung wird auf die Lebenswege einzelner Zwangsarbeitender eingehen, Zwangsarbeitsplätze in Südniedersachsen beleuchten und die verschiedenen europäischen Perspektiven auf dieses Verbrechen darstellen.

Dauer: 1 bis 1,5 Stunden | Die Führungen sind kostenlos, um eine Spende wird gebeten.
Eine Anmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonisch unter 0551 / 29 34 69 01 wird empfohlen.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 1. November von 14.00-17.00 Uhr für Einzelbesucher geöffnet.

Sonntag, 11. Oktober 2015, 14.00 Uhr

NS-Zwangsarbeit im Kalibergbau Volpriehausen. Führung und Rundgang

Mit Detlev Herbst vom Kalibergbaumuseum Volpriehausen

Start/Treffpunkt: Kalibergbaumuseum Volpriehausen, Wahlbergstr. 1, 37170 Uslar-Volpriehausen

Der Rundgang beginnt im Kalibergbaumuseum Volpriehausen und führt über das Gelände des ehemaligen Kali-Bergwerks bzw. der Heeresmunitionsanstalt. Hier mussten im Zweiten Weltkrieg u. a. Jugendliche aus dem Jugend-KZ Moringen Zwangsarbeit leisten. Es werden Fahrgemeinschaften zum alten Schachtgelände gebildet.

Eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem Kalibergbaumuseum Volpriehausen und der Göttinger Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945". Informationen zum Thema  hier. Volpriehausen ist DB-Station an der Strecke Northeim-Bodenfelde.

Dauer: ca. 2 Stunden
Der Eintritt ist frei, um eine Spende für das Kalibergbaumuseum Volpriehausen wird gebeten.

Dienstag, 28. April 2015 | 17.30 bis 20.00 Uhr

Führung durch die Ausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" im Rahmen des Bildungswerks Ver.di After-Work-Bildung


Führung durch die Ausstellung mit Günther Siedbürger und Lisa Grow

Ort: Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstr. 11, 37073 Göttingen

Die von einer internationalen Projektgruppe um die Geschichtswerkstätten Göttingen und Duderstadt erarbeitete Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" wird am 17. April 2015 in eigens umgebauten Räumlichkeiten der Berufsbildenden Schulen II Göttingen neu eröffnet und als Dauerausstellung gezeigt. Die Führung wird nicht nur inhaltlich über NS-Zwangsarbeit informieren, sondern auch die Besonderheit der Ausstellung in ihrer europäischen Perspektive vermitteln, die die unterschiedlichen aktuellen europäischen Sichtweisen wiederspiegelt und einen Eindruck vom kooperativen Entstehungsprozess der Ausstellung gibt.

Die Ausstellung soll die Grundlage eines Denk- und Erinnerungsortes zum Thema Nationalsozialismus in Südniedersachsen bilden, den es im Landkreis Göttingen bisher noch nicht gibt. Über die Absicht, hier einen dauerhaften Ort der Begegnung für Jugendliche und ein allgemeines Publikum zu schaffen, der zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und damit verknüpften aktuellen Themen einlädt, wollen wir berichten und diskutieren.

Eine Teilnahme ist kostenlos, aber auf 20 Personen begrenzt.

Bitte beim Bildungswerk Ver.di anmelden! Email: goettingen@bw-verdi.de, Tel. 0551/47188.
Mehr Informationen unter: www.bw-verdi.de/vor-ort/goettingen/after-work-bildung.html
Wegweiser hier

Freitag, 17. April 2015, 17 Uhr

Eröffnung der Dauerausstellung zu Zwangsarbeit in Südniedersachsen

Mit Musik, Lesung, Tanz und der internationalen Projektgruppe im Beisein von Zeitzeuginnen

Ort: Godehardstraße 11, Göttingen, Mensa der Berufsbildenden Schulen II Göttingen - BBS II

Am 17. April 2015 – 70 Jahre nach der Befreiung im Raum Göttingen (8. April 1945) durch den Einmarsch von US-Soldaten – wird die Ausstellung zur Zwangsarbeit in Südniedersachsen in eigenen Räumlichkei­ten in der Berufsbildenden Schulen II Göttingen (BBS II) eröffnet werden.  Wegweiser hier

Der Eintritt ist frei. Spenden sind erwünscht.

Eröffnungsveranstaltung veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen und der Geschichtswerkstatt Duderstadt und gefördert durch:

  • Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
  • Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
  • Sparkasse Göttingen
  • Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.
  • Spenden von Einzelpersonen

Mehr Informationen unter: www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu


Programm

Einführende Vidoeclip | Zwangsarbeit im Nationalsozialismus

Begrüßung | Geschichtswerkstätten Göttingen und Duderstadt

Grußworte | Bernhard Reuter, Landrat Göttingen | Dagmar Schlapeit-Beck, Stadträtin Göttingen | Frauke Heiligenstadt, Kultusministerin Niedersachsen | Flavio Rodilosso, Generalkonsul Italien

Rede | Rolf Keller, Stiftung niedersächische Gedenkstätten

Zwangsarbeit und Befreiung 1945 - multimedialer Vortrag | Lisa Grow, Geschichtswerkstatt Göttingen | Günther Siedbürger, Geschichtswerkstatt Duderstadt

Musik | Lesung | Tanz
Lieder für Überlebende | Johan Meijer, Liedermacher, Stichting Holländerei/ NL

Gefangene der eigenen Erinnerung | art la danse, Göttingen | Ute Delimat, Leserin | Marie Theres Zechiel, Tänzerin | Daiva Schumann, Harfistin

Musikalische Intermezzi | Musikschule des Landkreises Göttingen | Sabine Gottschalk, Violinistin | Daiva Schumann, Harfistin

Im Anschluss | Eine Führung durch die Ausstellung

 
Downloads:

Freitag, 30. Januar 2015, 15 Uhr

Widerstand, Resistenz und Verfolgung in Göttingen — Ein Stadtrundgang

Treffpunkt: Platz zwischen dem Johanniskirchhof und der Stadtbibliothek – Ecke Paulinerstraße/ Gotmarstraße 8, Göttingen | Dauer: ca. 1,5 Std

Der Stadtrundgang führt zurück in die Zeit des Nationalsozialismus in Göttingen. Sozialdemokraten, Gewerkschafter, KPD und andere linksgerichtete Kräfte waren erklärte Ziele der Verfolgung durch das neue Regime. Wir zeigen Orte dieser ersten Repressionswelle ab Frühjahr 1933 und gehen anhand der Geschichten ausgewählter Akteure auf antifaschistischen Widerstand und Resistenz in Göttingen ein. Zudem werden Streiflichter die Schicksale ausländischer Zwangsarbeitender in Göttingen beleuchten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen und der Geschichtswerkstatt Duderstadt
Eine Veranstaltung aus der Reihe "Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus"

Dienstag, 20. Januar 2015, 19.30 Uhr

Beispiele von Verfolgung, Widerstand und Resistenz in Göttingen in der Konsolidierungsphase des Regimes

Ein Vortrag von Dr. Rainer Driever, Göttingen

Ort: Buchladen Rote Straße, Nikolaikirchhof 7, Göttingen

Im Frühjahr 1933 wurden aus politischen Gegnern der Nationalsozialisten deren erste Opfer, die mit einer Welle von Schutzhaft überzogen wurden. Inwieweit bestanden noch Handlungsmöglichkeiten für die meist linksgerichteten Schutzhäftlinge? Der Vortrag wird anhand von Beispielen auf Möglichkeiten und Grenzen des Widerstandes in Göttingen in der Frühphase des Regimes eingehen und dabei die dafür zentralen Personen und Gruppierungen in den Blick nehmen.

Eine Veranstaltung der Geschichtswerkstatt Göttingen in Kooperation mit dem Buchladen Rote Straße.
Eine Veranstaltung aus der Reihe "Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus"

Samstag, 1. Februar 2014, 14.00 Uhr

Psychiatrie im Nationalsozialismus - Ein Rundgang

Ein Rundgang mit der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. auf dem Gelände des Asklepios Fachklinikums Göttingen

Treffpunkt: Hauptgebäude des Asklepios Fachklinikums Göttingen, Rosdorfer Weg 70 - am Klinikmodell | Dauer: ca. 1,5 Std

Der Rundgang führt vom neuen Hauptgebäude des ehemaligen Landeskrankenhauses (LKH) in den alten Innenhof der Klinik und zur Dauerausstellung „Psychiatrie im Nationalsozialismus". Thematisiert werden Ausgrenzung, Zwangssterilisation und Ermordung von psychisch kranken und behinderten Menschen, die in der NS-Zeit PatientInnen der Klinik waren.

Kosten: 2 Euro pro Person

Veranstalterin: Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

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Mit dem Rundgang möchten wir auf das Theaterstück FRIDAS WEG der Theaterwerkstatt Göttingen hinweisen. Das Theaterstück für Jugendliche ab 14 Jahren verknüpft das Thema Behinderung und Kunst mit Fragen nach der verleugneten Verantwortung der Täter für die Kindereuthanasie in der NS-Zeit.
Aufführungen: Montag, 27. Januar 2014 um 19.30 Uhr und Dienstag, 28. Januar 2014
im Studio des Deutschen Theaters Göttingen
Karten: 14,50 Euro / 9,50 Euro ermäßigt
Weitere Infos unter: www.theaterwerkstatt-goettingen.de und www.dt-goettingen.de

Donnerstag, 30. Januar 2014, 14 Uhr 

Geschichte Göttingens im Nationalsozialismus - Ein Stadtrundgang

Treffpunkt: Aula der Universität, Wilhelmsplatz 1, Göttingen - Dauer: ca. 1,5 Std

Mit diesem neu konzipierten Stadtrundgang möchte die Geschichtswerkstatt Göttingen einen Einblick in den Alltag der Göttinger Bevölkerung zur Zeit des Nationalsozialismus vermitteln. Anhand von ausgewählten Themen richten wir den Blick nicht nur auf die Opfer von Entrechtung, Verfolgung und Deportation, sondern auch auf die Täter und Täterinnen vor Ort. Stationen des Rundgangs werden u.a. die Göttinger Universität im Nationalsozialismus, die Situation an den Schulen, die Bedeutung der NS-Zwangsarbeit und die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung sein.

Eintritt frei - Spenden erwünscht!

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus"

4. Mai 2013, 14.00 Uhr

Das Albani-Viertel im Nationalsozialismus - Eine Führung

Treffpunkt: An der Info-Litfasssäule auf dem Albanikirchhof - Dauer ca. 1 Stunde

Die Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. ist einer der vielen Kooperationspartner des Büchertages. und bietet eine Führung um das Albani-Viertel an. Ausgewählten Themen sind:

  • Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 auf dem Albaniplatz
  • Orte der Zwangsarbeit
  • Judendeportation

Außerdem ist die Geschichtswerkstatt und ihre älteren und neueren Publikationen  mit einem Bücherflohmarktstand vertreten. Vorbeischauen lohnt sich!

Samstag, 19. Januar 2013, 14.00 Uhr

Psychiatrie im Nationalsozialismus - Ein Rundgang

Rundgang mit der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. auf dem Gelände des Asklepios Fachklinikums Göttingen

Treffpunkt: Hauptgebäude des Asklepios Fachklinikums Göttingen,
Rosdorfer Weg 70 - am Klinikmodell

Der Rundgang führt vom neuen Hauptgebäude des ehemaligen Landeskrankenhauses (LKH) in den alten Innenhof der Klinik und zur Dauerausstellung „Psychiatrie im Nationalsozialismus". Thematisiert werden Ausgrenzung, Zwangssterilisation und Ermordung von psychisch kranken und behinderten Menschen, die in der NS-Zeit PatientInnen der Klinik waren. Auch die ambivalente Rolle der Anstaltsleiters Gottfried Ewald und das lange Schweigen über die NS-Aktivitäten seines Nachfolgers Gerhard Kloos werden beleuchtet.

Kosten: 2 Euro pro Person - Dauer ca. 1,5 Stunden

Veranstalterin: Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

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Mit dem Rundgang möchten wir auf das Theaterstück FRIDAS WEG der Theaterwerkstatt Göttingen hinweisen. Das Theaterstück für Jugendliche ab 14 Jahren verknüpft das Thema Behinderung und Kunst mit Fragen nach der verleugneten Verantwortung der Täter für die Kindereuthanasie in der NS-Zeit.
Premiere am Donnerstag, 17. Januar 2013 um 19.30 Uhr, Torhaus-Galerie (am Stadtfriedhof), Kasseler Landstr. 1, Göttingen. Karten 11 Euro/ erm. 7 Euro
Weitere Termine / Infos unter: www.theaterwerkstatt-goettingen.de

Samstag, 15. Dezember 2012, 19.30 Uhr

"Zugang erwünscht". Film  über das ehemalige Jugendkonzentrationslager für Mädchen und junge Frauen Uckermark

Ort: Buchladen Rote Straße, Nikolaikirchhof 7, Göttingen

1997 haben feministische Aktivist_innen begonnen,  die Geschichte des Jugend-KZ Uckermark aus dem Vergessen zu holen. Mittlerweile gibt es auch Pläne staatlicher Institutionen, einen Gedenkort zu errichten. Konträre Positionen zur Gedenkpolitik stehen sich gegenüber. Zwei Aktivistinnen der "Initiative für einen würdigen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V." werden den gerade fertig gestellten Film "Zugang erwünscht" vorstellen und aus ihrer Praxis berichten.

Eintritt frei - Spenden erwünscht!

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und dem Buchladen Rote Straße im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus"

Dienstag, 20. November 2012, 20.00 Uhr

"Mordsgeschäfte". Krimilesung mit dem Autor Martin Sudermann

Ort: Buchladen Rote Straße, Nikolaikirchhof 7, Göttingen

Ein Kriminalroman, der ein Familienporträt mit den Spuren des Nationalsozialismus in der Gegenwart verknüpft.

Eintritt frei - Spenden erwünscht!

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und dem Buchladen Rote Straße im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus"

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Buch:
Martin Sudermann: Mordsgeschäfte. Ein Sauerland-Krimi, Erfurt 2012, Sutton-Verlag, 12 Euro

15. September 2012 ● 20 Uhr

¡Ay, Carmela! - Eine Revue zum Spanischen Bürgerkrieg mit „CONTRAVIENTO“

Kino Lumière ● Geismarlandstr. 19, Göttingen
Eintritt: 8 Euro / 6 Euro ermäßigt

Vor 76 Jahren – im Oktober 1936 – landeten die ersten Freiwilligen in Spanien, um die republikanischen Truppen gegen den Militärputsch General Francos zu unterstützen. Insgesamt kämpften in den Jahren 1936 – 1939 bis zu 40.000 Interbrigadisten aus 50 Ländern gegen den Faschismus in Spanien. Von Beginn an wurde Franco von Hitler und Mussolini militärisch unterstützt. Die brutale Niederlage der spanischen Republik war der Vorbote des zweiten Weltkrieges.

Die Revue „Ay, Carmela!" bringt uns alte Bilder, Gedichte, u. a. von García Lorca und Pablo Neruda sowie Volkslieder aus Spanien und anderen Ländern näher. In der Zeit des Bürgerkrieges wurden sie umgetextet und waren den Kämpfern um die Republik Trost und Ansporn. Noch heute werden sie in den verschiedenen Sprachen gesungen. Wie das Lied „Ay, Carmela!", eines der bekanntesten Lieder der Antifaschisten in Spanien.

Musik, Texte, Bilder von und  „CONTRAVIENTO" mit Isabel Lipthay (Chile), Martin Firgau (Deutschland) und Claudia Lahn (Italien/Deutschland)

Das Duo CONTRAVIENTO besteht seit 1986 aus Isabel Lipthay (Chile), Martin Firgau (Deutschland). Ihr Repertoire umfasst Stücke verschiedener lateinamerikanischer Musiker ergänzt durch eigene Kompositionen. Die Lieder sind ein Spiegel der Verletzungen, der Liebe, der Ausbeutung, der Freude, der Arbeit, der Hoffnung, des alltäglichen Lebens dieses Kontinents. Außer Gitarre und Stimme verwenden sie auch Andeninstrumente wie Charango, Quena und Bombo sowie einige weitere lateinamerikanische und afrikanische Instrumente. Oft arbeiten sie thematisch in Verbindung mit Musik, Texten von Isabel und Projektionen zu Themen wie Krieg & Frieden, Diktatur & Menschenrechte, Pablo Neruda, Mercedes Sosa, Frida Kahlo, Víctor Jara, Spanischer Bürgerkrieg, ... www.contraviento.de

Claudia Lahn, deutsch-Italienerin, wurde 1959 in Madrid geboren. Die Freude an der Musik verdankt sie den verschiedenen Einflüssen aus ihrer Kindheit: eine Schallplatte mit Liedern von F. G. Lorca, Flamenco und Sevillanas. Italienische Partisanenlieder lernte sie von der Mutter, später folgten Lieder der Protestbewegung. Anfang der 80er Jahre kamen lateinamerikanische, insbesondere chilenische Lieder hinzu. Lieder, die in den Herzen der Menschen sind, die für Freiheit und eine gerechtere Welt kämpfen. Singen ist für sie wie Atmen, Ausdruck, Trost und Leidenschaft, dabei begleitet sie sich mit der Gitarre oder dem Cuatro.

Veranstalterin: Geschichtswerkstatt Göttingen
Förderung durch: Geschichtswerkstatt Göttingen; Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen; Rosa-Luxemburg-Club Göttingen

Neues Buch zur Zwangsarbeit in Göttingen erschienen:

Von der Konditorei zur Messtechnik. NS-Zwangsarbeit in Göttingen. - Ein Stadtrundgang zu Fuß und mit dem Fahrrad

Buchdeckel NS-Zwangsarbeit in GöttingenZwangsarbeit im Nationalsozialismus ist ein Thema von großer Vielschichtigkeit und voller überraschender Facetten. Das vorliegende Buch soll dazu dienen, NS-Zwangsarbeit in der Stadt Göttingen auf anschauliche Art näher zu erkunden.Anhand ausgewählter Stationen wird verdeutlicht, wie präsent Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter im Göttinger Alltag waren. Die aus den besetzten Gebieten deportierten Frauen und Männer, die in privaten Haushalten, öffentlichen Einrichtungen und Firmen in Göttingen Zwangsarbeit verrichten mussten, waren ein Teil der Gesellschaft und konnten nicht übersehen werden.

In dieser Publikation ergänzen einige thematische Schwerpunkte und biographische Portraits die Auswahl der Stationen.Sie kann daher sowohl als Hintergrundlektüre nach einem geführten Rundgang dienen als auch ein „Wegweiser“ für alle sein, die die Stationen auf eigene Faust aufspüren möchten. Neue, bisher unveröffentlichte Berichte von Betroffenen zeigen, wie das nationalsozialistische Göttingen aus der Sicht ausländischer Zwangsarbeitender aussah.

Dieser Stadtrundgang ist in zwei Teile aufgeteilt. Er beginnt mit einer Collage kurzer Informationen an verschiedenen Orten der unmittelbaren Innenstadt, um einen Eindruck von der Vielfältigkeit der von Zwangsarbeit Betroffenen, ihrer Dienstherren und -herrinnen sowie der gesetzlichen Regelungen zu vermitteln. Der erste Teil führt zu Fuß durch die Innenstadt und endet am Bahnhof. Der zweite Abschnitt beginnt am Gedenkstein auf der Bahnhofsrückseite, schlängelt sich durch Teile der West- und der Südstadt und endet auf dem Stadtfriedhof. Diese Strecke lässt sich am leichtesten mit dem Fahrrad bewältigen. Vor jedem Teil des Rundgangs bietet jeweils eine Karte mit den eingezeichneten Stationen Orientierungshilfe. Fotos und andere Illustrationen helfen an jeder Station, den heute manchmal aus dem Stadtbild verschwundenen historischen Ort zu identifizieren.

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Bibliographische Angaben:
Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. (Hg.): Von der Konditorei zur Messtechnik. NS-Zwangsarbeit in Göttingen. Ein Stadtrundgang zu Fuß und mit dem Fahrrad,
AktivDruck Verlag, Göttingen 2011, 140 Seiten, ISBN
978-3-932 210-10-5
Verkaufspreis im Buchhandel: 8,50 Euro.